Der Start in die Saison war für die Kölner etwas holprig. Nach dem Auftaktsieg gegen den SC Verl (1:0) gab es am zweiten Spieltag eine 2:3-Niederlage beim SV Rödinghausen. Kölns Trainer Marco Antwerpen, der in Wiedenbrück auf den gesperrten Lukas Nottbeck und den verletzten Tobias Müller (Muskelfaserriss) verzichten musste, hatte vor dem Spiel mehr Robustheit und Zweikampfhärte von seinen Spielern gefordert.
Die hatten offenbar zugehört. Denn seine Mannschaft, die auf vier Positionen verändert wurde (Patrick Koronkiewicz, Marco Fiore, Hendrik Lohmar und Timm Golley kamen für Felix Backszat, Steffen Lang, Müller und Kevin Holzweiler), ging früh in Führung. Koronkiewicz fand nach sieben Minuten Kölns Torjäger Mike Wunderlich, der zum 1:0 abschließen konnte. Doch die Antwort der Hausherre kam bereits fünf Minuten später. Julian Wolff traf für Wiedenbrück zum 1:1. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte war dann wieder der Favorit dran. In der 45. Minute traf Kemal Rüzgar nach einer Einzelleitung zum 2:1 für die Gäste - gleichzeitig der Pausenstand.
Nach dem Wechsel gab es den ersten Aufreger in der 53. Minute. Im Anschluss waren nur noch 21 Mann auf dem Platz, denn Wiedenbrücks Stipe Batarilo-Cerdic wurde mit Rot vom Platz gestellt. Die Entscheidung fiel dann in der 85. Minute. Wieder war es Wunderlich, der mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 stellte - die Vorarbeit ging auf das Konto von Angreifer Golley.
In der Tabelle springt die Viktoria nach dem Auswärtsdreier auf den dritten Platz. Die Spitze gehört nach drei Spieltagen, die noch nicht ganz absolviert sind, Düsseldorf II. Die Fortuna konnte bisher alle drei Partien gewinnen. Für Viktoria Köln geht in einer Woche zuhause gegen Alemannia Aachen weiter, Wiedenbrück muss zum Bonner SC reisen.
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