Startseite » Fußball » Regionalliga

RWO
0:2! Terranova nach dritter Pleite in Serie sauer

(7) Kommentare
Foto: Micha Korb

Rot-Weiß Oberhausen hat in der Regionalliga West das Nachholspiel bei Viktoria Köln vor 786 Zuschauern mit 0:2 (0:0) verloren.

Das war bitter für RWO! Nicht nur weil die Mannschaft von Trainer Mike Terranova dem amtierenden Meister Viktoria Köln mit 0:2 unterlag, sondern weil diese Niederlage auch absolut verdient war.

Und dass die RWO-Elf aus Köln nichts Zählbares mitnimmt, hätte zu Beginn der Partie keine hellseherischen Fähigkeiten vermuten lassen. Oberhausen begann fahrig, eine klare Spielidee war nicht zu erkennen. "In den ersten zehn Minuten sind wir nur hinterhergerannt", sagte Maik Odenthal. Doch das wurde nicht bestraft. Köln rannte an, vergab aber Chancen am Fließband. "Wir hatten viel Glück, dass wir mit einem 0:0 in die Pause gingen", musste Terranova zugeben.

In Halbzeit zwei stellte der RWO-Trainer um. Und das fruchtete, denn die Viktoria tat sich nun schwerer, Lücken in der sattelfesten Defensive zu finden. Dass es dann aber doch alsbald 0:1 stand, war besonders bitter - weil besonders unnötig. Ein langer Freistoß reichte aus, um Felix Haas zu überspielen und die gesamte Defensive auszuhebeln. Sven Kreyer startete durch und ließ Torwart Robin Udegbe keine Chance (57.). "Wir wollten defensiver spielen. Das hat nicht geklappt. Wir waren einfach mutlos und hatten eine scheiß Passqualität", war Terranova nach der dritten Pleite in Serie wütend.

Doch in jeder Niederlage sollte man auch das Gute sehen: RWO gab sich keinesfalls auf, versuchte alles, um doch noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen. "Ich bin in diesem Spiel um einige Jahre gealtert", scherzte Viktoria-Trainer Olaf Janßen. Und das hatte Gründe. Denn Köln trat nach der Führung nicht mehr wie ein Spitzenreiter auf, ließ Oberhausen in die Partie kommen. "Ich hatte das Gefühl, dass bei Viktoria die Kräfte nachließen", sagte Terranova. Doch RWO konnte in den Schlussminuten die sich bietenden Räume nicht mehr nutzen.

Im Gegenteil: Einen Konter spielte Köln dann doch mustergültig aus, bekam in der Schlussminute einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verschoss Kreyer zwar, den Abpraller konnte Kevin Holzweiler aber verwandeln (90.). Es reichte also nicht mehr für RWO. Wie so oft in letzter Zeit: Es ist die dritte Niederlage in Folge.

Am kommenden Montag (13 Uhr) geht es für die Kleeblätter weiter. Dann empfängt die Elf von Terranova den Wuppertaler SV. Viktoria empfängt am Samstag (14 Uhr) den 1. FC zum Kölner Derby.

(7) Kommentare

Spieltag

Regionalliga West

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

KOMMENTARE

Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

Login via Facebook

Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung
  • Schäl Sick 28.03.2018 23:01 Uhr
    Unerklärlich, wieso man nach dem 1:0 zwei Gänge zurückschaltet. Eine stärkere Mannschaft als RWO hätte wieder ein 1:1 mitgenommen. Zum Glück ist es diesmal gutgegangen. Trotzdem insgesamt eine gute Leistung der Viktoria.
  • Brauer 28.03.2018 23:25 Uhr
    Man kann nur den Hut vor RWO ziehen.

    Nur Spieler die für eine Aufwandentschädigung antreten und dann über Jahre so erfolgreich! Zwinker
  • xermy 29.03.2018 00:22 Uhr
    ich kann nur hoffen, das dieser Verein endlich aufsteigt. Der muß raus aus der Regionalliga. 760 Zuschauer für einen Spitzenreiter kurz vor dem Ende der Saison, dann noch die einmaligen Parkplatzangebote.
    Es wird für die Fans der 3. Liga lustig nach Köln zu kommen.
  • Grave 29.03.2018 00:37 Uhr
    @xermy
    Es gibt einige hundert Parkplätze am Sportpark Höhenberg. Jedenfalls nicht weniger als am Kölner Südstadion, wo 3. Liga gespielt wird.
    Wenn man da an die alten Stadien in England denkt, Roker Park, Goodison Park, Main Road, Highbury usw., alle inmitten von Wohngebieten gelegen, völlig ohne Parkplätze, aber mit Massenbesuch - ging alles :-)
  • al-mauso 29.03.2018 07:39 Uhr
    @Grave
    Der Massenbesuch wird in Köln aber vermutlich ausbleiben, ohne das wertend zu meinen. Kann mir nicht vorstellen, dass Sonnenhof-Großasbach oder Unterhaching dafür sorgen werden, dass viele Kölner zur Viktoria gehen...

    Erstaunlich, dass RWO die letzten drei Spiele wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen ist. War zu Beginn der Hinrunde wirklich guter Dinge! Aber was zählt ist der Pokal! Da wartet zunächst der FSV Duisburg, der mit Sicherheit nicht so spielstark ist wie Köln, oder Dortmund. Da muss gewonnen werden! Bis zum Finale wartet dann noch eine Menge Arbeit auf die Verantwortlichen... Schade, da ich bis zur 38. Minute gegen Rödinghausen dachte, dass diese Arbeit längst erledigt wäre!
  • süd-viktorianer 29.03.2018 10:31 Uhr
    Bei der Viktoria ist definitiv noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass die Mannschaft bereits am Samstag gegen die Zweite vom FC einen Schritt weiter ist. Mut macht mir, dass Timm Golley nach seiner Verletzungspause wieder zurück ist, auch wenn er gestern nur kurz nach seiner Einwechslung ziemlich außer Atem war. Positiv war zudem die verbesserte Defensivleistung. Tobias Willers ist extrem wichtig geworden für die Mannschaft.

    Die Zuschauerzahl war leider enttäuschend, was aber wahrscheinlich zumindest teilweise an Wochentag und Wetter lag. So wenig Oberhausener Fans habe ich zudem bei einem RWO-Spiel in Höhenberg noch nicht erlebt. Da ist wohl auch die Luft raus, nachdem bekannt wurde, dass die Drittliga-Lizenz gar nicht beantragt wurde.

    Kleine Korrektur zum Artikel: Den Elfmeter hat Sven Kreyer verschossen und nicht Timm Golley.
  • Grave 29.03.2018 23:18 Uhr
    @al-mauso
    Nein, Massenbesuch wird es bei der Viktoria nicht geben :-)))
    Wollte mit den Beispielen nur die Kritik an der Parkplatzsitution am Sportpark Höhenberg zurückweisen, da gab/gibt es woanders ganz andere Engpässe. Am Mittwoch gab es in Höhenberg definitiv noch freie Parkplätze ;-)

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.