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RS-Kommentar: Es hagelt Rücktritte in Wattenscheid
Auf der Jagd

Ist Dirk Helmig der Sündenbock der Verfehlungen des Vereins? (RS-Foto: pozo).

„Die Suche nach Sündenböcken ist von allen Jagdarten die einfachste.“ Das sagte einst Dwight D. Eisenhower, ehemaliger US-Präsident und Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte im zweiten Weltkrieg.

Auf den ersten Blick wird man den Eindruck nicht los, dass auch im beschaulichen Wattenscheid Grabenkämpfe herrschen. Der General entwickelte aber auch das Eisenhower-Prinzip. Eine Methode, nach der auch heute noch Entscheidungsträger in riesigen Konzernen arbeiten. Es geht um das Setzen von Prioritäten. Aufgaben, die gleichzeitig wichtig als auch eilig sind, sollen zuerst angepackt werden. Eigentlich ganz einfach - eigentlich.

Christoph Jacob hat eine Entscheidung getroffen, die aus sportlicher Sicht sicherlich nachvollziehbar ist, also wichtig. Aber war sie auch eilig?

Warum setzte man dem Trainerteam nicht ein Ultimatum? Eine etwaige Trotzreaktion der Mannschaft auf eine solche Entscheidung wäre repräsentativer. Da verwundert es nicht, dass es Rücktritte hagelt.

Nicht nur der Kapitän schmeißt hin, auch der Betreuer versteht unter der gebetsmühlenartig gepredigten Solidarität etwas anderes als der neue Vorsitzende. Und weitere werden wohl folgen.

Thomas Obliers versammelte am Samstag erstmals seine Schützlinge um sich (RS-Foto: pozo).
Peter Oelmann (Mitte) sagte ein Treffen mit dem VfL Bochum kurzfristig ab (RS-Foto: kraczyk).

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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