Du musst dich anmelden um Beiträge schreiben zu können. In geschlossenen Themen kann nicht mehr geschrieben werden.
| BVB: Nach den Krawallen ist rhetorische Abrüstung geboten |
RevierSport
Tripel-As Posts: 374
BVB Nach den Krawallen ist rhetorische Abrüstung geboten Nach den Krawallen rund um das BVB-Spiel gegen Leipzig ist die Aufregung groß - auch der Nationaltrainer hat sich geäußert, jetzt muss es bald reichen. Ein Kommentar. reviersport.de/346269---bvb-krawallen-rh etorische-abruestung-geboten.html
|
|
Nicht RB macht unseren Sport kaputt, sondern nur solche Chaoten
|
|
lapofgods
Routinier Posts: 1402 Verwarn.:
Man muss doch nicht alle Gegner gleichwertig fantastisch finden. Einige gehen nun mal gar nicht. Und wenn sich die Journaille und die Verbände wegen dieses Frevels auf den Kopf stellen, weil das nicht in die Welt des gefeierten Glitzerfußballs passen soll.
Ich muss als MSV-Fan auch Vereine ausdrücklich schei.ße finden können, z.B. ***, die Ziegen, RWE, Bayern und natürlich Red-Bull-Stadt. Werde ich immer ätzend finden. Aber man muss deswegen doch keine Fans von denen verletzen. Das ist doch sowas von asozial. Dann verachtet man die und ihren Club halt, feiert ihre Mißerfolge und gut isses.
Ich denke mal für die geht die Welt davon auch nicht unter. Die haben auch ihre Lieblingsfeinde. Wahrscheinlich gehören wir bei Einigen auch dazu. Solange die mir deswegen keine Rakete an den Kopp schießen, juckt' s mich letztlich auch nicht.
|
|
Herr Weßling, Ihr Kommentar ist Käse! Sie wollen Meinungen, den Dialog und somit eine öffentliche Debatte beschneiden bis beenden? Das kann nicht Ihr Ernst sein. Wir brauchen eben diesen Dialog, auch mit klaren Worten - andernfalls wird es keine Präsenz, folglich kein Beschäftigen und letztlich kein Umdenken geben. Umdenken auch im Sinne deutlich verbesserter Möglichkeiten für u.a. die Polizei und die Gerichte. Man darf sich durchaus fragen, warum auch Herr Löw sich zu Wort meldet, obwohl es doch sein Chef war, der seit Amtsantritt komplett abgetauchte Herr Grindel, der schon von einer _neuer Dimension der Gewalt_ sprach. Ob Taten folgen? Seien Sie beruhigt, Herr Weßling, nicht mehr drüber reden werden wir noch früh genug.
|
|
franzwirtz
Jungspund Posts: 26
Super Idee ... (...) Die drängendste Frage aber richtet sich an die Täter: Was wollten sie mit ihren stumpfen Aktionen bezwecken? (...) Herzlichen Glückwunsch, - eine sinnlosere Frage und ein sinnloseres Vorgehen könnte ich mir nicht vorstellen. Es geht ausschließlich darum, derartige Aktionen zukünftig möglichst zuverlässig auszuschließen. Anstatt sich darüber Gedanken zu machen ob man in China oder anderswo noch größere Märkte erschließen, oder wie man die hohen TV-Gelder zusätzlich noch erhöhen kann, gilt es schnellstmöglich seine Hausaufgaben zu machen. Die Story, dass das gar keine Fans sind, ist zu billig. .
|
|
sovieldazu
Minikicker Posts: 1
Sie, Herr Weßling, sollten sich schämen, ein solches Debakel jetzt zu bagatellisieren und per Federstrich zu beenden. Höhepunkt Ihres Kommentars ist der Schlusssatz: "Damit ist Borussia Dortmund nicht geholfen." Bitte helfen Sie den BVB durch Ihre Kommentare und Spielberichte weiterhin, aber bitte nicht auf Kosten einer fairen und notwendigen Aufarbeitung, was in Ihrem Verein seit vielen Jahren falsch läuft.
|
|
jossip
Jungspund Posts: 35
Der Kommentar hat in vielerlei Hinsicht recht und man muss natürlich nicht darüber streiten, dass man wehrlose Fans nicht attakiert. Dass eine ganze Tribüne allerdings Banner zeigt, sollte dem Stadionerfahrenen allerdings zu denken geben. Und dabei geht es wenig um die Inhalte. Jedes Wochenende werden diverse provokante Tapeten hochgehalten - das gehört dazu und wird von allen beteiligten richtig eingeordnet. Natürlich kaum von Spotschau und Skykonsumenten, die sich schon soweit vom Fußball entfernt haben, dass Sie auch Zeitlupen für Schiedsrichter befürworten. Wenn aber sichtbar quer durch die Dortmunder Fanszene alle Parteien ihren Missmut über ein Fußballprojekt kund tun, dass nur mit Mühe und mit mehrfachen Versuchen an die DFB-Vorgaben für Vereine angepasst werden konnte, dann kann man duese Kritik eben nicht einfach unter TV-Empörung begraben. Der Sport, den dieser Verein bietet ist auf Manipulation und Funktionärsherrlichkeit gebaut. Das ändert sich auch nicht durch Wut über Gewalttäter.
Westkurve reloaded
|
|
mistfink
Jungspund Posts: 28
Kosten der Polizeieinsätze an die Vereine weitergen - Verein gibt an den so genannten Fan weiter - Karte auf der Süd kostet 50 Euro je Stehplatz.- Problem gelöst. Dann muss man sich nur noch um den Unrat kümmern, der eh nix mit Fußball zu tun hat. Ich verstehe eh nicht, warum der Steuerzahler den ganzen Firlefanz finanzieren muss.....ich will Fußball gucken, egal ob Kreisliga oder Bundesliga. Basta....
|
|
Frankiboy51
Haudegen Posts: 684 Verwarn.:
Die Organisation und die Polizei sind Schuld. Wenn man in die Arenen strömt, will man was erleben, schließlich ist dieses Event der Ersatz für Kriege oder Völkerschlachten. Früher waren es Gladiatorenkämpfe, dann Stierkämpfe und Boxkampfe, heute Fußballmatches. Die Kämpen holen sich blutige Nasen oder mehr. manchmal gibt es auch Kollateralschäden. Im Süden heißen die Kühe Stiere und werden abgestochen, in Austria nennt man die Kühe halt Bullen und wenn man den Kopf vom Rumpf trennt, ist das Ende eben rot. Der aktive Eventfinanzierer erfreut sich nicht nur an einem punktgenauen 50m Pass sondern möchte auch seine Meinung kundtun. Die Zeit von Daumen nach unten oder Buuhhh ist vorbei, er beschimpft den Gegner, hält eine Meinungsäußerung in Schriftform hoch, oder bewirft im Vorfeld das Symbol des Gegners, den mit Vereinswappen wohlgespickten Bus mit Dreck, oder Farbbeuteln, in diesem Fall sinnigerweise mit Dosen. Hier hat die Polizei einen Fehler gemacht und nicht von den USA gelernt. Warum gibt es die air force one 2 mal ? Ganz einfach. eine zum Abschießen, eine zum Transportieren. Das bewerfen des Gästebusses befreit den Aktiven erst mal von der Aggressivität. Die Dortmunder Polizei hat das Transportmittel versteckt fahren lassen, statt einen Bus zu opfern. Manche suchten und fanden dann andere Opfer. Zivilisationen brauchen keine Kriegsersatzhandlungen,stoppt dien Circus Maximus !
Rot und Weiß ein Leben lang. RWO - Es ist Liebe.
|
|
Wenn der DFB-Oberkaspar Grindel von einer neuen Dimension der Gewalt redet, hat er die letzten 40 Jahre wohl auf dem Baum gelebt: Eine Polizeistärke von lediglich 150 Leuten (incl. Frauen-sorry) würde bei einem Match zwischen Herne-West und Lüdenscheid einen Bürgerkrieg auslösen.
|
|
Der Kommentar von Herrn Weßling und der damit verbundenen Aufforderung bei der Kritik etwas zurück zu rudern ist meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Bei sachlicher Kritik an Gewalt davon zu sprechen, dass über das Ziel hinausgeschossen wird, ist ein "no go". Allerdings, und ich bin kein Fan des BVB, finde ich die Pauschalverurteilung der Dortmunder Fanszene ebenso überflüssig. Wir sprechen hier schlicht und ergreifend von Kriminellen die rigoros bestraft werden müssen. Jegliche andere Bezeichnung für diese Klientel wäre eine Verniedlichung der Sache und somit ein Frevel für die Opfer.
Über geschmacklose Banner kann man sicherlich diskutieren, aber wo liegt hier die Grenze. Wer legt fest wann etwas über die Maßen beleidigend ist. Gilt das dann auch für die Karnevalswagen am Rosenmontag?
@jossip: Sich im bezahlten Fussball über Geld und Manipulation aufzuregen (und das wahrscheinlich als Fan einer Aktiengesellschaft) wirkt ein Wenig unglaubwürdig.
@C-bra: Die Herren Grindel, dessen Vertreter Dr. Koch sowie Jogi Löw haben inzwischen in den Fängen des Größenwahns soweit von der Basis im Fussball entfernt, dass ihnen gar keine Beurteilung solcher Situationen mehr zusteht. Zudem werden sie in den verschiedenen VIP-Lounges nicht damit konfrontiert. Hier lauten die Probleme " Was esse ich als Nächstes"
Diese Herrschaften werden den Fussball nach Vorbild der Formel 1 mit voller Kraft gegen die Wand fahren
|
|
Rot Weisses Essen
Minikicker Verwarn.:
es geht doch darum, dass die Kritik an den Geschehnissen von samstag weit übers ziel hinausschiesst und besser hetzte oder Propaganda genannt werden sollte als Journalismus. bild leipzig schlagzeile: "Fußball Ultras jagen Leipziger kinder". das ist eine Frechheit und grenzt an verleumdnung. nicht, dass man von der idiotenzeitung was anderes gewohnt wäre aber diese schlagzeile ist an Unverschämtheit ja nicht mehr zu überbieten. da werden ganz bewusst menschen mit Schlagzeilen beeinflusst die völlig übertrieben dargestellt werden (übertreiben ist irgendwann nicht besser als lügen). aber was erwartet man schon in einem "postfaktischen" Zeitalter.
|
|
@Frankiboy51 - nicht schlecht... panem et circenses wie der alte Lateiner sagt. Genau richtig erfasst - nur warum gehen die hools und ultra's dann nicht nach Syrien oder in die Ukraine???
|
|
Soll alles unter den Tisch gekehrt werden?
|
|
boern.beton
Minikicker Posts: 5
Ich verurteile die Angriffe gegenüber Fans auch sehr. Wenn die Leute sich prügeln wollen, dann sollen sie es mit Gleichgesinnten irgendwo auf einem freien Feld machen. Aber dazu sind sie wahrscheinlich zu feige und greifen lieber Leute an, die sich nicht wehren können.
Zum Thema Kommerz: Ja, der BVB ist eine Aktiengesellschaft, ja es gehen mehrere 100 Millionen jährlich über den Tisch. Aber der BVB hat sich das über Jahre hart erarbeitet. Ich denke da nur dran, dass der BVB vor einem Jahrzehnt kurz vor der Pleite stand. Aber sie haben sich wieder aufgerappelt. Im Gegensatz zu vielen anderen Traditionsvereinen, die jetzt in der zweiten und dritten Liga ums Überleben kämpfen, bzw. diesen Kampf schon verloren haben, wenn ich mir die Regionalliga West anschaue (Wattenscheid, RWE, Aachen.....)
Und bei Leipzig geht es darum, dass dieser Verein gekauft wurde um eine Getränkedose zu vermarkten (Ja, Acki Watzke hat dies gesagt, hat damit aber nicht zu Gewalt aufgerufen).
Und alle BVB-Fans, vor allem von der Süd über einen Kamm scheren ist primitiv. Hier mal ein link zu einer Aktion von BVB-Fans, die heute Abend im Pokalspiel gegen die Hertha erfolgen soll:
[url]https?://www.schwatzgelb.de/2017-02 -07-fuer-borussia-fussball-friedliche-fa nkultur-und-gegen-gewalt.html[/url]
|
|
bodo-von-niebergall
Minikicker Verwarn.:
- finde, daß der Autor des Kommentars recht hat; irgendwann sollte mal Schluss sein mit dem "zündeln" einiger Medien. - von der BILD hätte ich mir die gleichen großen Balken-Schlagzeilen gewünscht, wenn im Osten mal wieder ein Flüchtlingsheim angesteckt wurde, gleiches von unserem Herrn Innenminister, der nicht müssig wird "nach der ganzen Härte des Gesetzes" zu rufen, dies aber nicht für notwendig findet, wenn Flüchtlinge gejagt und niedergeknüppelt werden ! Von Herrn Grindel vom DFB habe ich nichts anderes erwartet, der sollte aber erst mal seinen Augias-Stall ausmisten, bevor er sich aufschwingt und die Moral-Keule hervorholt. Die Meinung des Herrn Löw sollte man in das Vergessen-Ablagefach schieben, damit hat es sich auch schon ! Nicht falsch verstehen: Kritik an den Vorgängen rund um das Spiel ist richtig und notwendig; nur sollte man nicht den Fehler machen, hier einzelne Personen - wie den Herrn Watzke - als den alleine Verantwortlichen für die Entgleisungen zu benennen. Die Gewalttätigkeiten fanden überwiegend vor dem Staidon statt und dort ist alleine die Polizei zuständig. Nicht umsonst hat sich - wie immer um abzulenken - auch gleich wieder der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei zu Wort gemeldet und mit dem FInger auf andere Verantwortliche hingewesen um von den Versäumnissen und Fehleinschätzungen der Polizei abzulenken; - netter Versuch ! Der BVB geht unterdessen davon aus, dass die Gewalt-Attacken eines Mobs von fast fünfhundert Ultras und Mitläufern fast schon tragisch aus einer eigenen Sicherheitsmaßnahme entstanden sein dürften. Eigentlich hätten es die Ultras, offenbar unter der Federführung der um die Vorherrschaft unter den verschiedenen Gruppierungen kämpfenden "The Unity", auf den Mannschaftsbus der Leipziger Gäste abgesehen gehabt. Dieser sollte, so war offenbar der Plan, von den mit Wurfgeschossen bewaffneten jungen Männern massiv attackiert werden.
Von diesem Plan der Ultras sollen Klub und Polizei etwa sechs Stunden vor dem Anpfiff des Samstagabend-Spiels Wind bekommen haben. Der Bus wurde durch den ans Stadion grenzenden Bolmke-Wald umgeleitet und fuhr deshalb nicht auf der üblichen Route, auf der die Ultras ihn abfangen wollten. "Den Frust über diesen vereitelten Angriff auf den Leipziger Mannschaftsbus", erklärt einer aus dem Krisenstab, der nicht genannt werden will, "haben die Leute dann völlig unkontrolliert an den Leipziger Gästefans und den Polizeibeamten ausgelassen." Die Polizei hatte das Spiel, trotz der im Vorfeld lautstarken Ankündigungen von "Protesten" gegen Leipzig, als ein Spiel der "gelben" Kategorie eingestuft. Das bedeutet zwar eine "erhöhte Beobachtung", ist aber in keiner Weise vergleichbar mit den Mannschaftsstärken, die die Polizei etwa bei den "Risikospielen" gegen den BVB-Ruhrgebiets-Rivalen Schalke 04 aufstellt. Das Ausmaß und die wahllose Gewalttätigkeit am Samstag hat aber nicht nur die Polizei auf dem falschen Fuß erwischt. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war in den letzten Monaten teilweise drastisch gegen Grenzüberschreitungen von Ultras-Gruppen vorgegangen. Der Ultras-Gruppe "Desperados" etwa wurden die Auswärts-Dauerkarten entzogen, erst vor kurzem wurden acht als Rechtsradikale eingestufte Fans mit Ausschlüssen sanktioniert, mehrere Mitglieder der neuen, vom Verein als besonders gewaltbereit eingestuften Gruppe "0231-Riot" ebenfalls. Alle Dortmunder Ultras-Gruppen haben zusammen zwar weniger als 500 Mitglieder (bei fast 25 000 Stehplatz-Fans auf der Südtribüne) - aber ihr Einfluss ist beträchtlich. Die Aktion gegen Leipziger Zuschauer war, so wird beim BVB vermutet, vor allem als Retourkutsche gegen Watzke gedacht. Die Solidarität unter den Hardcore-Fans steht im gruppeninternen Wertekanon ganz oben. Jede noch so unsinnige Aktion von Einzelnen oder Gruppen wird akzeptiert, selbst Gewalt oder offener Rechtsradikalismus, auch wenn die Mehrheit der BVB-Ultras wohl nicht selbst rechts ist. Der Klub beschäftigt inzwischen sieben hauptamtliche Fan-Betreuer, weit mehr als jeder andere Bundesliga-Verein. Alle stammen ursprünglich selbst aus der Ultras-Szene, stellen aber offenbar "eine steigende Radikalisierung in der jungen Szene" fest, die den Altvorderen nicht mehr plausibel scheint. Einer der BVB-Fanbetreuer berichtet, dass eine der geworfenen Bierflaschen seinen Kopf nur knapp verfehlte. Seit kurzem bemüht sich die Ober-Gruppierung "Bündnis Südtribüne" um eine Vereinigung der an sich rivalisierenden Grüppchen. Ziel ist es angeblich, "mehr Schlagkraft" zu gewinnen. Aus den Reihen dieses Bündnisses, das von der ältesten Dortmunder Gruppierung "The Unity" dominiert wird, soll auch der fehlgeschlagene Überfall auf den Leipziger Bus geplant worden sein. Zu den Anführern dieser neuen, übergreifenden Gruppe gehört auch der als Filmemacher inzwischen bekannt gewordene Jan-Henrik Gruszecki. Er hält nicht nur RB Leipzig für ein Problem, sondern kritisiert auch offen die kommerzielle Marschrichtung des Klubs unter Geschäftsführer Watzke. Dass die Steinwürfe der Ultras, die Watzke am liebsten aus dem Amt haben wollen, nun Dortmunds Chef auf die Füße fallen, zeigt, wie verworren die Zusammenhänge inzwischen sind. Watzke hatte in Interviews häufig "das Konstrukt" RB Leipzig als Marketing-Werkzeug eines Getränkeherstellers kritisiert. Aber selbst in der Bierzelt-Atmosphäre der letzten Mitglieder-Versammlung des Klubs ist er bei dieser sachlichen Kritik geblieben. Spätestens kommende Woche, wenn die ersten Ermittlungsergebnisse von Polizei und Klub spruchreif werden sollen, wird Watzke, so hört man, noch massiver gegen die eigenen Ultras vorgehen. Es zeichnet sich demnach ein Machtkampf ab, zwischen den Chaoten und dem sogenannten Establishment. So jedenfalls schätzen es einige auf den Fluren des BVB-Hauptquartiers ein. Wer dabei an manche aktuelle politische Frontlinien denkt, liegt wohl nicht falsch.
|
|
mh1909
Haudegen Posts: 582
Auch wenn Gewalt grundsätzlich zu verurteilen ist und bestraft werden muss, bin ich zunehmend genervt von der polemischen und unsachlichen Berichtertstattung mit Hetze gegen Watzke und den BVB. 350 bis 400 Gewalttäter und wieviele Verletzte? 100? 200? Frauen und Kinder durch die Strassen gehetzt? Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen! Ohne das jetzt in irgendeiner Art und Weise rechtfertigen zu wollen, ist diese Form der Gewalt weit entfernt davon was ich persönlich schon bei zahllosen Auswärtsspielen im In-und Ausland erlebt habe. Es war so , dass ein Teil dieser Straftäter aus einer Menge heraus Gegenstände auf die Leipziger geworfen haben, vereinzelte Würfe, kein Hagel wie es suggeriert wird. Jeder der schon mal ein Revierderby erlebt hat, weiss dass diese Sache am Samstag im Vergleich dazu harmlos war. Nur die Polizei war nicht vorbereitet und mit deutlich zu geringer Personalstärke dort.Es ist nicht das erste Mal das die Dortmunder Polizei komplett überfordert ist, was teilweise bei den Derbies als Sicherheitskonzept praktiziert wird ist für einen logisch denkenden Menschen mehr als seltsam. Jetzt wird ein medialer Hype entzündet und alle möglichen Leute bis hin zu Bundesministern müssen ihren Kommentar dazu abgeben, als hätten sie nicht genug eigene Baustellen. Und das schlimmste ist, dass jetzt dieses Konstrukt namens RB Leipzig welches aus unerfindlichen Gründen in der Bundesliga spielen darf, sich herrlich in der Opferrolle baden darf. Wir haben ein gesellschaftliches Problem , wenn man Bremen gegen Hamburg, Frankfurt-Darmstadt, Gladbach-Köln oder Dortmund- GE mit 150 Polizisten laufen lassen würde , dann könnte man danach über bürgerkriegsähnliche Szenen sprechen und dutzende Verletzte. So sieht das leider aus!
Wie ein Herzschlag bist Du immer da, wie Luft zum Atmen brauchen wir Dich!
|
|
Danke für diesen Kommentar,Herr Weßling. Leider macht allerdings auch ihre Mediengruppe bei dieser undifferenzierten Berichterstattung mit. Als langjährige Fan und Auswärtsfahrer hab ich über die Jahre schon mehrerer solcher Situationen erlebt wie am We in Dortmund. Ich frage mich wo da der Mediale Aufschrei war. Ich gehe anscheinend zum Falschen Verein.
|
|
Das mit dem Dosenclub ist eine Sache, und nicht verkehrt. RB gleich Kunstverein eben zum Zwecke des Marketings in eigener Sache für Dieter Mateschitz, Chef vons Ganze. Die Gummibärchenbrause selbst interessiert da wenig, es geht um Name, Branding und angebliches Lebensgefühl. So wie Jägermeister das bereits vorexerziert hat, dessen Produkt (nachgewiesen) den Begriff Kräuterlikör kaum verdient hat. Vor dem Hintergrund des heutigen Fußballsports ein extremer Auswuchs in einem Metier, das mit seinem Finanzgebaren alle Grenzen des Verstands und Anstands längst gesprengt hat. Gleichwohl: Wenn Hools berechtigte Proteste von BVB-Fanclubs auf diese Weise verdrehen, dann ist das sehr, sehr übel. Dass ein Herr Löw die Differenzierung nicht hinbekommt, wundert mich nicht. Mit dem richtigen Nachdenken hat er es halt nicht so. Aber wichtiger: Das was hinter RB Leipzig und dem ganzen anderen Mateschitz-Sport-Investitionen steht. Nämlich ein krankes Event-Marketing-Verständnis, das selbst vor Toten nicht haltmacht. Für sein Extrem-Lifestyle-Feeling ist der Herr M. faktisch über Leichen gegangen. Sieben tödliche Unfälle von Extremsportlern bei Werbemaßnahmen für Red Bull. Nachzusehen in Youtube unter [url]https?://www.youtube.com/watch?v=5I2m rD-PEFE[/url] . Das ist eine ARD-Reportage. Das sollte eigentlich reichen. Fakt ist aber auch: Eine extreme Anzahl von schweren Herzerkrankungen bei unter Zwanzigjährigen (inklusive Infarkten), die seit der Kindheit das üble Zeug mit den entsprechenden Zusätzen in sich hineinkippen. Zum Teil in der fatalen Alko-Mix-Version. Bis 2008 war RB in Frankreich aus gesundheitlichen Gründen verboten, bis ein gewisser wirtschaftsfreundlicher Sarkozy sich der Patronage für Mateschitz angenommen hat. Alles für Lifestyle. So was (gebündelt in einem Verein hier) brauchen wir wirklich nicht in der Liga.
|
|
Du musst dich anmelden um Beiträge schreiben zu können. In geschlossenen Themen kann nicht mehr geschrieben werden.