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Viktoria Köln: Der Meister ist noch nicht in Form
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@neigefreiche, vielleicht können wir uns darauf einigen:
Wenn man Tradition mit Nostalgie, ewig gestrieg und altmodisch interpretiert, wird man scheitern.
Wenn man Tradition mit nachhaltig, werte orientiert und verbindend interpretiert hat man besondere Chancen.

Nicht Hecking bestimmt die Vereins- und Spielphilosophie. Es ist der Vorstand. Eberl ist dafür verantwortlich, dass der entsprechende Kader zusammengestellt wird - unabhängig vom Trainer. Der Trainer ist verantwortlich, dass es auf dem Platz umgesetzt wird und wird auch vor diesm Hintergrund verpflichtet. Und natürlich nutzt Borussia die gesamte Klaviatur des modernen Fußballbusiness. Sonst hätte die Tradition nicht mehr lange Bestand. Außer, dass man festgelegt hat, nie den Stadionnamen zu verhökern und das der Bestand des Vereins wichtiger ist als kurzfristige Erfolge. Daher wird ein erheblicher Teil der Gewinne in vereinseigene immobilien investiert.

Zurück zum Thema, es wird für Viktoria kein Spaziergang. Der letztjährige Erfolg kann auch bremsen.
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Zitat
Wenn man Tradition mit Nostalgie, ewig gestrieg und altmodisch interpretiert, wird man scheitern.
Wenn man Tradition mit nachhaltig, werte orientiert und verbindend interpretiert hat man besondere Chancen.

Ein sehr guter Nenner, auf den wir uns einigen können. Es kommt dabei darauf an, welchen Umfang Tradition, in welcher Interpretation auch immer, in den Köpfen einnimmt. Denn auch Identifikation als eigentlich positive Eigenschaft kann kippen und zu Ereignissen führen wie RBL oder TSG in fremden Stadien. Wenn man fragt, was deinen (allgemein gesprochen) Verein über meinen (allgemein gesprochen) erhebt, erhält man hier gerne die Antwort "Tradition" und wenn man nachhakt, "echte Tradition". Mehr kommt da nicht. Darin steckt für mich der Beweggrund über Tradition nachzudenken und diese in den Köpfen der anderen zu hinterfragen.

Zitat
Nicht Hecking bestimmt die Vereins- und Spielphilosophie. Es ist der Vorstand.
Natürlich! Was ich ausdrücken will: Hecking ist derjenige, der auf Grund seiner Ausbildung, Erfahrung, Einschätzung des Kaders allein festlegt, ob er schnelles Umschalten spielen will oder andere taktische Möglichkeiten unter Berücksichtigung der Fähigkeiten des jeweiligen Gegners auf dem Platz bevorzugt. Es ist nicht die Tradition der Fohlen, der ihn dazu veranlassen wird, auch nicht Eberl, denn dann sollte er schnellstens die Koffer packen. Sicher, der Kader wird mittelfristig nach der bevorzugten Spielphilosophie (des Trainers) angepasst (und er wurde danach ausgewählt, ob er die vom Verein bevorzugte Spielphilosophie verfolgt), und bis dieses Ziel durch die Kaderzusammenstellung erreicht ist, sitzt garantiert wieder ein anderer Trainer auf der Bank, der die Mannschaft nach seinen Vorstellungen, Erfahrungen, Einschätzung des Kaders aufstellen und Anregungen für Transfers geben wird .... Und nicht die Fohlentradition im Konterfußball wird zur Schnellen Umschalte geführt haben, sondern weil es Teil der modernen Spielphilosophie ist, nahezu der Gold-Standard für modernen Fußball. Und weil die Konkurrenz dies mit Erfolg schon vorgemacht hat.

Und zum Thema:
Zitat
Der letztjährige Erfolg kann auch bremsen

So ist es, und genauer formuliert: Die Mannschaftsteile bremsen, die dafür verantwortlich waren, also die Stammelf. Und um dies auszubremsen wurden Neieinkäufe getätigt, die diese Stammelf oder-vierzehn Feuer unter dem Hintern machen, herausfordern sollen, Trainingsstunde um -stunde. Damit sehe ich Viktoria auf bestem Wege, nur nicht in dieser, im obigen Artikel beschriebenen Phase ..


Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 19.07.2017 - 06:45:54
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Um viele Zuschauer anzulocken, kann Tradition nützlich sein, in Form eines vorhandenen, über lange Zeit aufgebauten Fanpotentials, aber viele Zuschauer kann man auch fast aus dem Stand mobilisieren, wie Hoffenheim oder RB Leipzig es bewiesen haben. Voraussetzung ist aber immer sportlicher Erfolg. Bleibt der über einen sehr langen Zeitraum aus, kann es auch für Traditionsvereine gefährlich werden, wie man den einstmals doch recht populären Vereinen wie SW Essen, Westfalia Herne, Rheydter SV oder dem SC Viktoria Köln sehen kann. Wenn es ganz blöd läuft muss ein Verein sogar Insolvenz anmelden und wird aufgelöst. Was machen dann eigentlich die noch vorhandenen Fans, was würden die Fans von RWE oder RWO machen, wenn ihre Vereine aufgelöst würden? Würden sie auf ewig vom Fußball abschwören, oder würden sie versuchen die Tradition in einem neuen Verein weiterzuführen?

Ansonsten: die katholische Kirche redet auch viel von Tradition...
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Viktoria Köln testete heute in Billerbeck gegen den holländischen Erstligisten Heracles Almelo und gewann 2:0.

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