Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich weder Insider oder Augen-/Ohrenzeuge irgendwelcher internen Gespräche oder Interviews bin, noch der journalistischen Zunft angehöre und Interviews selber durchgeführt habe. Meine Informationen, die ich versuche mit dieser Community zu teilen, beruhen lediglich auf Berichte, die online abrufbar, belegbar sind. Informationen also, die andere (i.d.R. Profis, die ihrer Arbeit nachgehen und dafür Geld verdienen) generiert und veröffentlicht haben.
ZitatSorry, aber Junkersdorf liegt und spielte direkt am Müngersdorfer Stadion [..] wurde dieser Verein, trotz der falschen Rheinseite, einfach in die Viktoria einverleibt [..] Das waren natürlich auch Verhandlungen auf Augenhöhe 
RWO-Oldie, stehplatzmitte
Gibt es gute Fusion und böse Fusion? Es bleiben immer zwei Verhandlungspartner. Muss eine Fusion zwangsläufig auf Augenhöhe verlaufen? Dann kämen massig vollzogene Fusionen gar nicht erst zustande.
Dürfen nur Vereine aus dem gleichen Dorf (Stadtteil) fusionieren? Wer das nicht tut, hat seine Zugehörigkeit, seine Bindung zum Dorf (Stadtteil) verloren?
Ein analoges Beispiel: Jupp Schmitz, geborene Kölsche Jung, wohnhaft in einem Einfamilienhäuschen in Köln-Höhenberg fusioniert mit (hier besser ehelicht) Francesca Cherubini, nicht in Köln geboren. Aus dieser Ehe erwächst ein Sohn mit dem völkerverbindenden Namen Jean Luca Schmitz, wohlgemerkt in Köln geboren und wie Jupp und Francesca dort wohnhaft. Laut der im Traditionsdenken sehr streng definierten Fusionsregel hätte Jean Luca sein Stammrecht als Kölsche Jung verwirkt (im Sinne von Viktoria hätte er mit rechtsrheinischer Tradition gebrochen), nur weil sein Vater eine waschechte Italienerin geehelicht hat? Diese Sichtweise ist mir fremd …
Zitat die arme Viktoria und die Dolchstoßlegende von der verhinderten Eingliederung in die Landesliga. Ein neugegründeter Verein fängt in der Kreisliga D an. Punkt. Die angebliche Zusage des Verbandes über die Möglichkeit in der Landesliga weiterzumachen hätte ich ja gerne mal gesehen. Habt ihr das schriftlich? Oder welche Person im Verband soll das gewesen sein? [..]man hat damals etwas versucht, was nicht klappen konnte. Schuld sollen hinterher aber immer alle anderen sein. Passt ja auch besser ins Bild als Fan. Entweder war das damals unglaublich naiv oder einfach dreist... 
 stehplatzmitte 
Wer ist eigentlich IHR? Ich bin nicht der Verein, nicht einmal Mitglied, aber Fan. Die Folge dieser Aktion ist doch unerheblich. Ob es Aussicht auf Erfolg gab, ob gelernte, findige, gesetzeskundige und regelfeste Steuerfachleute oder Wirtschaftsprüfer eine Lücke im Gesetz oder in den Richtlinien, eine interpretationsfähige Grauzone entdeckt haben, oder nicht. Es zählt doch am Ende nur die Tatsache, dass bei der Rundfrage alle bis auf zwei Vereine keine Bedenken hatten die bespielte Klasse weiterhin zu gewähren. Fortuna hätte doch angesichts der Kenntnis des rechtlichen Rahmens wohlwissend freundschaftlich die Hand reichen, Unterstützung im Vorhaben anbieten können. Warum aber nicht? Weil Fortuna vielleicht doch eine Chance befürchtete, dass der Größte Konkurrent aller Zeiten den Kopf aus der Schlinge ziehen könnte? Stattdessen zieht die Fortuna die Schlinge enger …
Zu der Auseinandersetzung zwischen Viktoria und Fortuna und die Rolle des Verbandes kann man Einzelheiten hier, wenn auch etwas einseitig in der Stimmung und mit dem Revolverblatt typischen kernigen Vokabular formuliert nachlesen: 
express.de/sport/fussball/possenspiel-fu ssballkrieg-zwischen-fortuna-und-viktori a-5402130ZitatDass man dann den Weg über die Übernahme der Lizenz des FC Junkersdorf gewählt hat ist natürlich legitim. [..]Der FC Junkersdorf hat auch zugestimmt, obwohl nach meiner Erinnerung nicht alle Mitglieder glücklich darüber waren. Aber wenn der Großsponsor Barthel mit Rückzug droht bleibt einem wohl keine Wahl
stehplatzmitte 
Legitim, so ist es. Es ist lediglich ein Stellhebel von vielen, die allen Vereinen zu Verfügung stehen, um ihre Ziele zu erreichen. Man muss natürlich bei Entscheidung und Abstimmung alle Konsequenzen beachten, sonst wird eine falsche Entscheidung getroffen, die früher oder später bereut wird. Dass Abstimmungen unter demokratischen Strukturen nicht einstimmig sein können und dennoch von allen getragen werden (müssen), das ist normal.  
ZitatGanz schnell wollte man an Fortuna vorbei. Das Gehalt von Wollitz damals ... hui [..] Wenn man bedenkt, wie viel Kohle Herr Wernze zwischenzeitlich an solche Rohrkrepierer wie Scholz, Wollitz und Streit verbrannt hat muss man schon schmunzeln
stehplatzmitte, RWO-Oldie
Ich musste damals dauerschmunzeln, als Albert Streit auf Grund wiederholten Fehlverhaltens bei Viktoria suspendiert wurde, den Vertrag auflösen ließ und daraufhin von Fortuna verpflichtet wurde. Bei Fortuna hat Streit als Gutmensch mit Sicherheit zu Konditionen am Rande seines Existenzminimums unterzeichnet 

Ziel Viktorias ist es wohl eher nicht an Fortuna vorbeizukommen, das wäre ein etwas eindimensionales Unterfangen, sondern etwas anspruchsvoller höhere Ligen zu betreten. Dabei an der Fortuna vorbeizuziehen, das wäre allenfalls ein nützlicher Beifang. Die Causa Wollitz wurde hier und an anderen Stellen schon zu genüge beleuchtet. Das war eine Fehleinschätzung, aus der alle im Verein gelernt haben (wie Kehrtwende und heutige Philosophie deutlich zeigt).
ZitatUnd nochmal kurz zu Jean Löring: stimmt, ohne den Schäng hätte es Fortuna in der Form nicht gegeben [..]Wir hatten also beide Mäzene, unserer war aber anscheinend schlauer
stehplatzmitte
Das wollen wir mal festhalten: Fortuna hatte auch ein Mäzen. Der Unterschied zu FJW: Viktoria wird unter der Mäzenära demokratisch geführt, Fortuna damals hatte monarchische Strukturen (Ein bekanntes Zitat Lörings: 
Ich als Verein musste reagieren. Und dann kam bekanntlich dfc.
Mülhens gehört zweifellos zur dunklen Geschichte der Viktoria. Mit einem gelernten Steuerberater oder Beziehungen zu ausgedienten Finanzbeamten wäre diese Misswirtschaft wohl nicht passiert.
ZitatMich würde noch interessieren, was die Viktorianer hier über das Pascha denken. Die wurden in dem Artikel ja uns zugeordnet (Insolvenz 2003), sind aber inzwischen bei euch gelandet (gute Connections von Wunderlich sen.). Habe von leichtbekleideten Damen vor einiger Zeit an einem Spieltag im VIP-Zelt gehört. Sponsor of the Day?
stehplatzmitte
a) Pascha – Fortuna
Die Zuordnung zu Fortuna Köln ist hier nachzulesen: 
de.wikipedia.org/wiki/Cornel_Wachter. Trotz Notsituation bei Fortuna wegen drohender Insolvenz ausgerechnet bei Prostituierten Spenden zu sammeln? Ich kann mir lediglich vorstellen, dass auf dem Rücken von Prostituierten nach Aufmerksamkeit in den Medien gehascht werden sollte. Diese Aktion hat für mich den gleichen Stellenwert, als würde der Verein versuchen Obdachlosen Erlösanteile aus der Obdachlosenzeitung aus dem Ärmel schütteln zu wollen oder aus Kinderarbeit entstandene Gewinne spendenmäßig abzuschöpfen. Frauen, die sich (im Pascha oder sonst wo) dieser Dienstleistung hingeben (müssen), arbeiten dort nicht aus Leidenschaft, sondern weil sie nichts für den regulären Arbeitsmarkt Verwertbares gelernt haben, keinen alternativen Job erhalten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten,  oder aus anderen (nicht immer selbst vertretbaren) Notsituationen heraus. Da müsste der Geldfluss anders verlaufen: Ein Fußballverein in vergleichbar deutlich geringerer Notsituation sollte diese Frauen mit Spendengeldern überschütten, damit sie ihrer (Zwangs)Lage nachhaltig entkommen können. Gleiches gilt für Obdachlose und ausgebeutete Kinder. 
b) Pascha – Viktoria
Ich möchte hier nicht in Zeiten der zunehmenden verrohenden Gesellschaft als Wächter über Moral und Sittlichkeit auftreten. Meine Denke als Viktorianer ist völlig unerheblich. Als Teil dieser Gesellschaft kann ich nur dazu schreiben: Ob Frauen, die in ihrer Notlage die angesprochenen Dienste anbieten, oder Männer, die in ihrer persönlich empfundenen Notlage diese Dienste in Anspruch nehmen wollen, ich will mir nicht anmaßen, Beweggründe und Verhaltensweisen im Einzelnen zu beurteilen. Schon gar nicht nach dem 
HörensagenSchwer nachzuvollziehen ist für mich die Tatsache, dass wie im Zitat zu lesen ist, auf Grund von 
Hörensagen und unter bewusster Namensnennung der Ruf einer Person aus dem öffentlichen Leben in ihrer rein privaten Angelegenheit beschmutzt wird. Was ist denn unter 
habe gehört zu verstehen? Hat es einen Spanner gegeben, der seine Nase an eine Fensterscheibe gedrückt und seine daraus gewonnene Erkenntnis auf Fakebook geteilt hat? Stehe ich nun einem Follower dieser Person gegenüber Rede und Antwort? Werter stehplatzmitte, wenn du handfeste Beweise mit Fotos und Augenzeugen hast, dann kann es für dich nur zwei Wege geben: Nicht den Weg zur Presse, sei es auch mit einem nur winzigen Kommentar, sondern entweder du ziehst vor Gericht und klagst dort als Wächter über Moral und Sittlichkeit auf Unterlassung, oder du nimmst deinen Mut zusammen, klingelst bei dem, den du weiter oben namentlich erwähnt hast, und regelst das persönlich mit ihm, seiner Frau, seinen Kindern, den Enkeln, und den Arbeitskollegen/Nachbarn/Mitschülern/Mitg liedern der Krabbelgruppe der betroffenen Beteiligten, dem Erdball und dem Urknall.
Auf dieses Niveau sollte das an sich außerordentlich fruchtbare Kommentar-Epos nicht fallen. 
Im Übrigen, ganz dünnes Eis, auf dem wir uns hier bewegen. Mir fällt in diesem Zusammenhang TV total ein, wo durch den Moderator SR zur Belustigung seiner Zuschauer bzw. Steigerung der Einschaltquoten häufiger Persönlichkeitsrechte Prominenter verletzt wurden. Einige wehrten sich und erstritten sich gerichtlich ordentliche Summen an Schadensersatz. Solcher Leichtsinn, nur ein unbedachtes Wort, kann teuer werden. Nachzulesen hier 
de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Raab. SR bzw. seine haftende Firma haben daraus gelernt, auch wenn es etwas länger gedauert hat, wohl weil der Nutzen den Schaden einige Zeit lang überwog.
ZitatKlaus Ulonska hat mir mal erzählt, dass er sich nach seinem Eindruck schon längst vorher für Viktoria entschieden hatte und in dem Treffen der beiden nur mal ein bisschen checken wollte, was bei Fortuna so läuft
stehplatzmitte
Vorab zu FJW und KU. KU hatte Visionen, die er mit Engagement versuchte umzusetzen, dies auch mit Erfolg tat. Auch FJW ist Visionär, was er in seiner Laufbahn mehrfach unter Beweis gestellt hat. Beide werden als Meilensteine in der jeweiligen Vereinsgeschichte ihren Platz finden. Daher gilt beiden Respekt und Anerkennung meinerseits.
Hier 
sueddeutsche.de/wirtschaft/reden-wir-ueb er-geld-mit-franz-josef-wernze-unser-ste uerrecht-ist-verdammt-kompliziert-1.3006 754?reduced=true ist zu entnehmen, dass die Gespräche offensichtlich weiter gingen als oben behauptet.
Es gibt nur eine Lüge und es gibt viele Wahrheiten, so viele, wie der Mensch Rollen in seinem sozialen Umfeld einnimmt: Über den Wahrheitsgehalt allgemein oder die rollenbezogene Wahrheit von Aussagen zweier Personen möchte ich nicht urteilen. Das überlasse ich denen, die es für notwendig und sich selbst dafür geeignet halten. Fest steht jedenfalls, dass hier zwei konträre Aussagen, Sichtweisen über einen Sachverhalt vorliegen. Mehr nicht.
ZitatWas mich nur daran stört ist, dass man versucht hier künstlich so zu tun als wäre man in der gleichen Situation wie eben andere Verein [..] Wir haben einen Investor, leider keinen Sponsor. [..] Im Gegensatz zu FJW beteiligt sich unser Investor nicht an den Kosten des e.V. [..] FJW hat einen Scheck ausgestellt und dann war es das. [..] Wir spielen seit drei Jahren dritte Liga mit eher bescheidenen Mitteln, immer auf Kante genäht und gegen den Abstieg. Darauf sind wir stolz. Wir haben übrigens auch nicht so viel Geld für die Jugendabteilung, sind aber trotzdem in vielen Bereichen auf Augenhöhe. Einen Manni Schadt können wir nicht bezahlen, da müssen wir andere Wege finden für unser Nachwuchszentrum
RWO-Oldie, Hattenberger
Diese anderen Wege lauten z.B. wie folgt:
Wie schon joodenaach belegt hat: [url]www.zeit.de/sport/2011-09/fortuna-koe ln-dein fussballclub-fans[/url] und [url]www.ksta.de/sport/fortuna-koeln/fortu na-koel n-investor-schwetje-ist-der-herr-der-zah len-23933088[/url].
Hier ist zu lesen, dass in Zeiten des deinfussballclub.de Fortuna des Geldes wegen nicht nur ihre daran beteiligten Fans genarrt, sondern auch ihre hochgelobte Autonomie faktisch an Swetje und Co. abgetreten hat.
Ich bezweifle immer noch stark, dass FJW aus eigener Tasche zahlt. ETL ist Sponsor! Als Privatmann können vergleichbare Ausgaben (Spenden) nur begrenzt unter engen Rahmenbedingungen steuerlich berücksichtigt werden. Als Unternehmen hat man da ganz andere Möglichkeiten. Im Rahmen des Sponsorings stehen den Geld- oder Sachleistungen des Sponsors immer vertraglich vereinbarte Gegenleistungen des Empfängers gegenüber, z.B. Werberechte oder Platzierung des Firmenlogos. Der Sponsor hat unternehmensbezogene Ziele des Marketings oder PR-Aktionen vor Augen. Ausgaben hier können als Betriebsausgaben steuermindernd betrachtet werden. Als Steuerfachmann wird FJW wohl nicht den teuren Weg gehen sondern ETL den Vortritt lassen.
Und ja: Viktoria ist wie jeder andere Verein. Viktoria hat eine Mannschaft, die auf grünem Rasen mal mehr, mal weniger erfolgreich Fußball spielt. Viktoria hat Fans, die dabei zujubeln, übt sich in Nachhaltigkeit zur Zeit in der A- und B-Junioren Bundesliga. Und Viktoria hat Visionen und ist in der Lage auf innovative Weise Wege zu gestalten, diese Visionen mit Substanz zu füllen. Sportsponsoring gehört dabei die Zukunft. Und genau darin unterscheidet sich der Verein von einigen anderen, macht ihn einzigartig. Das, was die einen künstlich als künstlich bezeichnen wollen, finde ICH großartig! Viktoria ist ein zukunftsorientierter, dynamischer Verein. Finde ICH großartig! Da fällt Identifikation leicht!
ZitatJa, ich oute mich hier als langjähriges Mitglied von Fortuna Köln
Hattenberger
Nicht schlimm, war ich auch mal, ein ganzes Jahr lang. Habe und hatte nie etwas gegen Fortuna gehabt. Habe sogar Fortuna zugejubelt, im DFB-Pokal-Finale gegen den FC. Man ist ja irgendwie immer für die Kleinen, nicht wahr?
ZitatBereits am 22.Juni 2010 erfolgte die Neugründung des FC Viktoria Köln. Eingetragen im Vereinsregister mit der Nummer 16443. Die Satzung des FV Mittelrhein läßt bei Neugründungen nur einen Start in der untersten Spielklasse zu. Der Manipulation wäre ja sonst in jeder Hinsicht Tür und Tor geöffnet
Hattenberger
Du schreibst hier von potenzieller Manipulation und zitierst damit ziemlich genau den Wortlaut von KU, was hier nochmals nachgelesen werden kann. 
express.de/sport/fussball/possenspiel-fu ssballkrieg-zwischen-fortuna-und-viktori a-5402130 Hier steht aber auch, dass Gläubiger nicht einfach über den Tisch gezogen wurden, sondern dass über eine Einigung über einen längeren Zeitraum verhandelt wurde. Plan B aufzusetzen, wenn sich beide Parteien in einer Sackgasse befinden, das ist nicht nur im Fußball der logische nächste Schritt in einem Problemlösungsprozess. Als Fan erwartet man von seiner Vereinsführung, dass nicht der Kopf in den Sand gesteckt wird, sondern alternative Lösungen erarbeitet werden. Für mich als Fan ist 2010/11 ein erfolgreiches Sportjahr gewesen 
 Zitat
ZitatEin weiterer ehemaliger Verein, es sind halt viele in ganz Deutschland, Windeck/Dattenfeld fristet heute ein Leben kurz vor dem Untergang
Hattenberger
Germania Windeck ist kein ehemaliger Verein, er wird noch heute unterstützt, mit individueller Zielsetzung. Wie das aussieht, kann man aus einem Interview mit kölnsport schließen: 
koelnsport.de/nie-als-investor-gefuehlt/ . Mit Germania Windeck sind die Herren weit über das Ziel hinausgeschossen, nun wird das Engagement auf ein realistisches, wirtschaftliches Maß korrigiert.  
ZitatUnser Präsident Hans Löring hat für "seine" Fortuna immer auch in schweren Zeiten die Verantwortung übernommen. Unsere Schulden beglich er mit seinem gesamten Privatvermögen 
Hattenberger
Es gibt Vereine, die vernichtet werden, wenn der Sponsor aussteigt, es gibt aber auch Vereine, die den Sponsoren vernichten.
Zitatin der Saison 2015/16 wechselten die A Junioren Lennart Bär, Burak Koyuncu, Harutyun Garinyuanin und Mark Depta von der Viktoria zur Fortuna. Nun aber so zu tun als wären diese Jugendliche Eigengewächse gewesen ist wohl die größte Unverschämtheit. Die 3 Erstgenannten wechselten erst ein Jahr davor von Bergisch Gladbach bzw. Euskirchen nach Höhenberg. Und was Mark Depta angeht solltest Du vielleicht nach den Gründen bei Manni Schadt, dem A-Jugend Trainer, nachfragen. In der Saison vor seinem Wechsel hatte er ganze 3 Spiele für die Viktoria absolvieren dürfen
Hattenberger
Von Eigengewächsen habe ich nicht geschrieben! Zweifellos standen sie zum Zeitpunkt des Transfers zur Fortuna bei Viktoria unter Vertrag. Ob selbst großgezogen oder gescoutet und weiterentwickelt: Es waren Perspektivspieler der Viktoria, die dem Charme der Fortuna erlagen.
ZitatDass Fortuna eine Nachkriegsgründung aus drei Vereinen ist wird wohl niemand ernsthaft bestreiten. Nach der Gründung wurde dann allerdings nicht mehr wild fusioniert[..] Ein Fusion mit dem Verein FC Alter Markt hat niemals stattgefunden
 stehplatzmitte, Hattenberger
Ein Traditionsverein wird also demnach definiert, dass er niemals nie fusionieren darf. Damit Fortuna in den Genuss dieses Attributs kommt, muss allerdings die Gründungsfusion ausgeklammert werden. Muss dann also einschränkend lauten 
unfusioniert mit dem Zusatz 
seit 1948. Das klingt für mich wie Pippi: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Das 
wilde Fusionieren der Viktoria, wenn man auf gleichberechtigte Weise die Gründungsfusion 1957 zwischen Rapid und Preußen zu Viktoria ausklammert, fand dann genau 1x statt, 1994 mit dem SC Brück. 
Warum erhält 
unfusioniert seit 1948 so eine Bedeutung bei der Fortuna? Warum kratzt die Eingliederung eines Thekenclubs als scharfe Abgrenzung zur Fusion so dermaßen den Stolz der Fortuna an? Ist das eine Bewältigungsstrategie bei schmerzenden Niederlagen oder verfehltem Saisonziel?
Ein guter Bekannter hat am vergangenen Wochenende bei der Vereinsmeisterschaft den finalen Kampf in seiner Gewichtsklasse verloren. Er wurde vorgeführt, war technisch und kämpferisch unterlegen, hat meiner Ansicht nach verdient verloren. Seine Reaktion auf die Niederlage bemerkenswert: 
Was solls, ich habe zwar verloren, dafür fahre ich aber mit dem schöneren Auto nach Hause – btw: er fährt einen Bulli aus den 80ern, der andere den Stern vorneweg. Ein dünner Strohhalm, an den er sich da klammert 
 
 Tradition kann man auch anders festmachen, so wie es Viktoria gefällt:
Viktoria ist in Köln hinter dem FC schon immer der attraktivste Fußballverein gewesen. Wenn sich Viktoria und Fortuna in der gleichen Liga tummelten (nur dann macht ein Vergleich Sinn), so konnte Viktoria seit 1978/79, so weit reichen die belegbaren Zahlen bei weltfußball.de und transfermarkt.de zurück, stets den höheren Zuschauerschnitt vorweisen. Obwohl Fortuna häufiger um den Aufstieg mitspielte, zog es den Zuschauer eher zur Viktoria. Einzige Ausnahme: 2014/15, Fortunas Aufstiegssaison in Liga 3. Die Zahlen in der gemeinsamen Zeit der Regionalliga West von 1967 bis 1972 liegen nicht vor, doch nehme ich mal an, dass auch hier der Zuschauerschnitt bei Viktoria höher war. Das Südstadion war noch nicht gebaut, und Viktoria generierte rund 10.000 Zuschauer gegen S04 und BVB im Sportpark Höhenberg, wenn man diesen Angaben vertrauen kann.
Nach dem FC ist Viktoria auch der einzige Fußballverein in Köln, der sich international beweisen durfte. 
ZitatTradition kann man nicht kaufen. Vereinsliebe kennt keine Liga
Hattenberger
Tradition schießt keine Tore und bezahlt auch keine Rechnungen. Tradition, und solche, die sich dafür hält, kann auch Tradition vernichten (vgl. die Diskussion um das Team Marktwert). Vereinsliebe respektiert auch andere Vereine, nicht nur den eigenen Froschteich.
Zitat Sollte die Viktoria wirklich den Aufstieg schaffen wird der SC Fortuna Köln sportlich fair gratulieren. So wie wir es in den letzten Jahren auch nach den für uns bitteren Pokalniederlagen gemacht haben. Niederlagen die auch heute noch schmerzen. Und sollten wir den Klassenerhalt schaffen werden wir mit sportlichen Mitteln versuchen Euch zu schlagen
Hattenberger
Ein schönes Schlusswort, dem ich mich anschließe. Mögen es die Fans, die mit lautstarken, verhassten Parolen gegenüber Viktoria und ehemaligen Fortuna-Spielern (Nottbeck, bis vor kurzem noch Pagano) auftreten, dies genauso halten. Es ist deutlich eine Minderheit, dennoch ist es mir vor einigen Jahren noch wohler gewesen inmitten der Haupttribüne unter Fortuna-Fans im Derby zu sitzen als heute. Auch unter Viktorianern gibt es unverbesserliche Fanatiker, die ihre Klappe nicht halten können. Gleichermaßen in der Minderheit, gleichermaßen beschämend.
Ab jetzt schaue ich wieder nach vorn in die Zukunft und reibe mir die Hände über das gestrige 4:1 beim VFL Vichttal – übrigens eine Fusion aus VfL Zweifall und VfB Vicht. Die Mannschaft hat gestern gekämpft wie die Löwen, ihre Fans zeigten sich voller Begeisterung über die gezeigte Leistung, besonders zum Halbzeittee. Trotz Fusion, die Zweifall und Vicht vor den Toren des mächtigen Aachens Synergien suchen und finden und auf eine wirtschaftlich solide Grundlage stellen ließ. Und da sind wir beim Thema: Kämpfen vor den Toren Aachens ... 
Fortuna: Viktoria ist bereit für die nächste Runde ... 

Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 19.11.2016 - 08:36:40