Das ist mal eine Überraschung. Engin Kizilaslan hat seinen Vertrag bei TuRU Düsseldorf nun doch verlängert. Der erfolgreichste Torschütze der vergangenen Saison wollte die Landeshauptstadt eigentlich verlassen. "Aber unser Chef Heinz Schneider hat sich sehr um ihn bemüht", berichtet TuRU-Trainer Harald Becker.
Der TuRU aus Düsseldorf ist eine Spende der LSB Bank Rhein-Ruhr ins Haus geflattert. Der Scheck über 8.000 Euro wird beim ersten Heimspiel übergeben. Zudem wird Coach Harald Becker Unterstützung bekommen. Michael Derouaux wird sein Co-Trainer.
Auch in der Niederrheinliga tummeln sich die Vereine auf dem Transfermarkt. Speziell in Uerdingen, Homberg und bei TuRU Düsseldorf gibt es große Fluktuationen. Hier eine Übersicht über die bisherigen Wechsel-Aktivitäten der Reviervereine.
Andreas Gensler ist mit seiner Frau Stefanie glücklich verheiratet. Und dennoch betont der Offensiv-Akteur: "Für ein Abenteuer wäre ich noch zu haben." Die Erlebnis-Lust beschränkt sich allerdings ganz auf die sportliche Ebene. Nach einer durchwachsenen Saison bei der TuRU sucht der 28-Jährige eine neue Herausforderung. "Ab der Regionalliga habe ich das Niveau, mitzuspielen. Schließlich befinde ich mich vom Alter her in meiner Blütezeit", bemerkt Gensler.
Die TuRU aus Düsseldorf hat Nägel mit Köpfen gemacht. 22 Spieler umfasst der Kader für die neue Niederrheinliga. Aus der aktuellen Mannschaft bleiben Jonas Agen, Sebastian Semper, Erik Seiter, Samet Akarsu, Julian Alasan, Lubo Chovanec, Daniel Palac und Samet Atulahi. "Der Umbruch war nötig", legt sich der Sportliche Leiter Edgar Evenkamp fest.
Die Saison ist beendet, der Abstieg besiegelt. Dennoch herrscht in Düsseldorf Ungewissheit. Grund: Der Verein plant einen Neuaufbau der Mannschaft, die aktuellen Spieler hängen in der Luft. So auch Miguel Lopez Torres, der noch keinen neuen Club gefunden hat. "Fest steht nur, dass ich die TuRU definitiv verlassen werde", zuckt der 25-Jährige mit den Schultern.
Die Ära Frank Benatelli ist in Düsseldorf beendet. Mit einem Dreier verabschiedete sich der Fußballlehrer von der TuRU und kehrt dem Club nach zwei Jahren den Rücken. Über seinen Abschied und die Zukunftspläne sprach der 192-fache Bundesliga-Akteur mit RS.
Der Abstieg ist nun endgültig besiegelt. Nach dem torlosen Remis gegen Dattenfeld besteht für die TuRU aus Düsseldorf auch rechnerisch keine Chance mehr, die NRW-Liga zu erreichen. Nach der besten Hinrunde der jüngeren Vereinsgeschichte überrascht es schon, dass den Landeshauptstädtern nach der Winterpause völlig die Luft ausging.
Frank Benatelli muss ernüchternd feststellen: "Wir haben unser Ziel verfehlt. Es ist vorbei, die Quali ist abgehakt." Der Trainer der TuRU aus Düsseldorf erklärt die Pleite gegen Aachen II, die die Stimmung auf den Tiefpunkt gedrückt hat: "Wir hätten torlos spielen können, aber das wollte ich nicht", hat Benatelli absichtlich gegen Aachen voll auf die Offensive gesetzt.
Mit dieser Talfahrt hat in Düsseldorf niemand gerechnet. Nach der Pleitenserie der letzten Wochen ist die TuRU aus den Quali-Rängen für die NRW-Liga gerutscht. Die enorme Verletzungsseuche sowie das Abspecken des Kaders in der Winterpause holen den Club nun ein.
Gegen Leverkusen zog sich die TuRU aus Düsseldorf mehr als achtbar aus der Affäre. Das torlose Remis hätte durchaus auch ein Dreier gegen den Topfavoriten werden können. "Aber wir haben uns bis auf die Chancenverwertung nichts vorzuwerfen", ist TuRU-Trainer Frank Benatelli mit dem jüngsten Auftritt hochzufrieden.
Ein echtes Endspiel war der Auftritt bei TuRU Düsseldorf für den KFC Uerdingen. Der befindet sich nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg in der Landeshauptstadt weiter im Rennen um die NRW-Liga, während den Hausherren im Liga-Endspurt die Puste auszugehen droht.