PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! [quote=Karsten_Koobs] Was verdient denn so ein 4. Liga-Spieler im Durchschnitt (brutto)? Es dürften so zwischen 60.000 und 80.000 EURO sein. Das ist doch nicht schlecht. [/quote] Bei einer angenommenen Kaderstärke von lediglich zwanzig Spielern würde deiner Rechnung zufolge der Gehalts- und Unterhaltsaufwand eines viertklassig spielenden Vereines (inklusive Arbeitgeberanteil und der vom Verband vorgeschriebenen Spielerversicherungen) bei roundabout 2 Millionen Euro liegen. Du kannst dir also selber an einer Hand abzählen, daß ein durchschnittlicher Bruttoverdienst von "60.000 - 80.000 EUR" für Regionalligakicker vollkommen utopisch ist. Im Einzelfall mag das der ein oder andere Spieler vielleicht als Honorarumfang erzielen, aber der Regelbezahlung werden solche Einkünfte sicherlich nicht entsprechen. Die Neuordnung der künftigen dritten Profiliga ist für die sich darunter befindlichen Ligen ein Desaster! Durch die Strukturveränderung werden die in unteren Spielklassen bereits ohnehin nur bedingt am geschäftlichen Nutzen orientierten Sponsorengelder nun verstärkt dorthin fließen, wo sie sich durch eine gerade noch akzeptable mediale Präsenz auch rechtfertigen lassen - und ich meine GELDER und keine "Ball- oder Sachspenden"... Desweiteren sind sich auch die Profivereine des Vorteils bewußt, wenn ihre Zweitvertretungen den Sprung in die dritte Liga schaffen sollten. Das verschärt nicht nur die Konkurrenzsituation der übrigen Viertligavereine im Allgemeinen, sondern sorgt im Speziellen zudem für eine Verzerrung der ökonomischen Bedingungen. Die Sponsoren werden für ihre etablierte Bundesligakundschaft noch mehr Gelder freisetzen, weil in der Werbung kein höheres Gut als der größtmögliche Wiederkennungswert durch größtmögliche Erscheinungshäufigkeit zählt. Niemand kann ernsthaft glauben, daß z.B. Schalke oder Bayern München in allernächster Zeit ihre neuen Mini-Arenen bauen, um sich Baudenkmäler zu setzen. Dahinter stecken knallharte Überlegungen, von einem frisch aus dem Ofen geholten Kuchen, mehr als nur die "Krümel" zu bekommen. Ob damit aber auch gleichzeitig ein größeres Interesse am "Nicht-Profifußball" einsetzt, muß bezweifelt werden. Selbst wenn die allgemeinen Umsätze eines Viertligisten vielleicht generell ansteigen sollten, ist die Lücke zur Drittligakonkurrenz ganz sicher nicht kleiner geworden - finanziell UND hinsichtlich der öffentlichen Wahrnehmung. Ich will hier gar kein apokalyptisches Bild zeichnen, aber ein erneuter Abstieg in die Viertklassigkeit wäre der vermutlich härteste Absturz, den der RWE überhaupt je zu überstehen hatte. Denn niemand sollte glauben, daß bei Nichterreichen der dritten Liga mit einem Schlage die Sponsoren überglücklich ihre Zurückhaltung aufgeben, die sich schon seit Jahren in eher vornehmer Distanz zum Verein bewegen, trotz zwischenzeitlicher Zweitligazugehörigkeit. Und auch die potenten Südvereine werden ihr Übriges dazutun, es dem RWE auf seinem Weg zurück an die Sonne nicht gerade einfacher zu machen. Es muß schon wirklich alles passen, wenn die Prognose von RWE-SG eintreffen soll und euer Verein in vier Jahren wieder an die Tür zur Zweitklassigkeit anklopfen will. Viel Glück! PS
Plattform Borussia Dortmund
Moin, Grunsch! Freu' die einfach auf das Finale! Letztlich sind wir auch deshalb Fußballfans, weil uns genau diese Erlebnisse immer wieder mit ihrer Faszination und Einmaligkeit begeistern. Über den bitteren Rest der Dortmunder Entwicklung lässt sich auch noch später diskutieren. Ich schätze das Dortmunder Publikum für realistisch genug ein, sich nicht ein weiteres Jahr von Hohlphrasen blenden zu lassen. Viel Glück für's Finale - und vor allen Dingen: Lasst euch den SPASS nicht verderben!!! Ein Pokalfinale ist nämlich keine Alltäglichkeit... PS
Plattform Borussia Dortmund
Moin! Als erklärter Fürsprecher Slomkas konnte ich mich bis jetzt noch nicht mit dessen Entlassung auf Schalke anfreunden. Betrachtet man jedoch, daß alleine das "Nicht-mehr-Vorhandensein" einer bestimmten Trainerfigur möglicherweise in den Köpfen der Spieler sitzende Blockaden lösen kann (siehe den Euphorie-Sieg des S 04 über Cottbus mit gleichem System und fast identischem Kader), hätte ein kurzfristiger Trainertausch beim BvB hinsichtlich des anstehenden Pokalfinales für einen Silberstreif am Horizont sorgen können. Die Mannschaft muß sich für das Spiel gegen Bayern von einem Trainer einstellen und motivieren lassen, mit dem sie in der jüngeren Vergangenheit lediglich nur die Erfahrung machen konnte, wie sich Niederlagen anfühlen. Was sollte die Herren Kehl, Dede oder Petric nun von einer Sekunde zur anderen dazu bewegen, den "Mißerfolgs-Konzepten" ihres angeschlagenen Trainers soviel Vertrauen entgegenzubringen, daß daraus ein Selbstbewußtsein der eigenen Stärke erwachsen kann? Watzke hat mit seinen Trainerfindungen in allen Fällen komplett daneben gelegen. Ein Bert van Marwijk wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Dortmund gelockt, um ihn dann vor die Tür zu setzen, als sich das Anspruchsdenken des Vorstandes nicht mehr mit den Realitäten in Übereinstimmung bringen ließ. Die Notlösung Röber war tatsächlich pure "Not". Und weil zuvor monatelang die Liason mit Thomas von Heesen öffentlich gepflegt wurde, konnte auch der anschließend verpflichtete Thomas Doll von vornherein nur als zweite Wahl gelten. Der vollständige - und ein in Tat und Wahrheit Jahre währender - Umbruch, den man nach dem finanziellen Kollaps hätte wagen können, hat die Geduld der Verantwortlichen aber ganz offensichtlich überstrapaziert. Man verpflichtete neben einzelnen guten Spielern (Frei, Petric) notgedrungen auch hochgelobte Masse, die gemeinsam mit den Alt-Protagonisten des Niedergangs Wörns, Kehl und Dede einfach nicht die Qualität auf den Platz bringen konnte, um höher gesteckte Ziele als pures Mittelmaß zu erreichen. Nicht ohne Grund bewegt sich der BvB nun schon in der zweiten Saison knapp oberhalb der Abstiegsränge, ohne dabei allerdings mit der wirklichen Bedrohung der Zweitklassigkeit ernsthaft konfrontiert worden zu sein. Und vermutlich ist es genau dieses weichgespülte Abfedern einer an sich schon länger erkennbaren Entwicklung, das den dringend benötigten Einschnitt bis dato verhindert hat. Wenn nun trotz aller Unkenrufe der Pokal gewonnen werden sollte, wäre dies genau genommen für den weiteren Werdegang des BvB ein falsches Signal. Da sich Watzke nicht ändern wird, stehen für diesen Fall erneute Schönfärbereien und unrealistische Visionen zu befürchten. Das Dortmunder Problem liegt in Bereichen, die sich nicht kurzfristig bereinigen lassen. Die Chance, noch vor dem Saison-Highlight etwas zu bewegen, ist bereits vor Wochen vertan worden, indem man an einem hilflosen Trainer festhielt. Während in Gelsenkirchen auf vergleichsweise hohem Niveau über Slomka gejammert wurde, hätte es die Brisanz der Situation beim BvB erfordert, ein weniger zögerliches Handeln an den Tag zu legen. Daß für die Borussia nun ausschließlich nur noch die vage Hoffnung Programm ist, muß man Watzke und Zorc zur Last legen. Ein Pokalfinale ist ein Fest für Fans und Spieler. Ich kann mich nicht daran erinnern, schon einmal eine Mannschaft, einen Trainer und ihren Anhang als personifizierte Frustration nach Berlin fahren gesehen zu haben. Dortmund macht's möglich! PS
Usertreffen als Saisonnachbetrachtung- Interesse ?
Aus aktuellem Anlass (Entlassung Slomkas) möchte ich die Sichtweise eines Schalkers beim UT beisteuern. Einschränkung: Am 14.06. bin ich bereits auf einem UT des KICKER-Forums in Bielefeld. Mein bevorzugter Termin und die Lokalität: 21.06. im Goal-Fever PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! Vielleicht kann ich als "S 05er" mit meiner Einschätzung zu Assauer eine etwas andere Sichtweise eröffnen, als sie hier im Überschwang der ersten Euphorie zu erkennen ist. Assauer ist nach wie vor eine Ikone des deutschen Sportmanagements. Sein Name kann Türen öffnen und vor allem eine neue Ernsthaftigkeit im Umgang mit den Entscheidungsträgern der regionalen und überregionalen Wirtschaft ins Spiel bringen. Assauer ist ebenfalls eitel genug, sein Handeln so transparent zu gestalten, daß die Anhängerschaft des RWE künftig mit ausreichend Informationen zu allen Vorgängen im Verein versorgt werden dürfte - gemessen an dem verdunkelnden Politikertreiben der jüngeren Vergangenheit sicherlich keine unangenehme Begleiterscheinung. Doch der Assauer der Gegenwart ist nicht mehr der besessene Arbeiter vergangener Tage. Ob er sich also noch einmal in das Chaos des Tagesgeschäftes eines Fußballvereines einbringen wird, darf angezweifelt werden. Auf Schalke ist Assauer nicht nur durch die Anhäufung persönlicher Fehlleistungen gescheitert. Was ihm letztlich einen ehrenvollen Abgang beim FC Schalke verwehrt hat, war die zusehende Verschleierung seiner eigentlichen Kompetenz durch die übergreifende Einmischung in Befugnisse der übrigen Vereinsgremien, sprich der Wunsch nach Zugriff auf umfassende Macht. Solange man auf Schalke sicher sein konnte, daß Assauer diesen Anforderungen gerecht wurde, ließ man den Manager in quasi omnipotenter Funktion auch gewähren. Er wurde den Anforderungen nicht mehr gerecht. Der Rest ist bekannt. Wenn Assauer nun darüber nachdenkt, sein Wissen und seine Erfahrung in ein neues Projekt zu investieren, dann darf man sicher sein, daß ihn nicht nur die Langeweile dazu treibt, sondern auch der Wunsch, schlicht und ergreifend nicht in Vergessenheit zu geraten. Seine beratende Funktion beim WSV hat bis dato (noch) keine nennenswerten Spuren hinterlassen, obwohl über diese Verbindung öffentlich diskutiert wurde und zumindest das ein oder andere sichtbare Ergebnis seinen Namen hätte tragen müssen. In Essen wird mehr von Assauer erwartet. Einen abgehobenen Mentor, der salbungsvoll seine Altersweisheit zur Verfügung stellt, kann man dort nicht gebrauchen. Und man kann auch nicht gebrauchen, daß vereinsinterne Strukturen nach Gusto eines Einzelnen verändert werden, der in den unteren Funktionsbereichen mangels eigener Präsenz jede operative Aufgabe delegieren wird. Mit dem reinen Austausch einer Gallionsfigur ist es in Essen nämlich nicht getan. Rudi Assauer wird versuchen, Köpfe zu installieren, die ihm den Rücken für höhere Weihen freihalten. Er wird aus leidvoller Erfahrung peinlichst genau darauf achten, im Verlaufe eines möglichen Engagements, keine weitere Beschädigung seiner Person hinnehmen zu müssen, denn etwas anderes als seinen Namen hat Assauer nicht mehr zu bieten. Das kann für den RWE aber immer noch reichen, den berühmten Siberstreif am Horizont wieder in Sichtweite zu bekommen. Die Frage ist nur, ob Assauer die Energie aufbringt, den Willen zur Verantwortung auch mit dem Tragen von Verantwortung in angemessener Form zu verbinden. Ein "besserer Hempelmann" wäre zwar schon eine deutliche Veränderung, aber bei Weitem nicht das, was automatisch auch von Erfolg gekrönt sein muß. Für mich passen Assauer und der RWE nur auf den ersten Blick zusammen. Die nachhaltige Wirkung einer solchen Verbindung kann sich erst dann zeigen, wenn der Verein nach einer Ära Assauer in die schlußendliche Selbständigkeit entlassen wird. Und da sollte man sich schon jetzt Gedanken über mögliche Folgen machen. Es gibt andere Strohhalme, die nicht nur schön aussehen, sondern durch die sich auch noch trinken lässt... PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Brammi] Naja es ist halt normal bei [b]RW[/b]E. Es gibt nur [b]Schwarz[/b] oder [b]Weiss[/b].[/quote] Dann steht einer Fusion ja nix mehr im Wege... :P PS
Schalke 04-Sportlich
[quote=Ronaldo] Die Niederlage muß dem Schreiber des Vorbeitrages aber mächtig "aufgestoßen" sein.[/quote] Tatsächlich? Wie kommst du denn auf das schmale Brett...??? PS
Schalke 04-Sportlich
[quote=ogmonek] Röchtich!!! Genau! Als Abhängiger eines mordenden und erpressenden Sponsors musste das doch mal gesagt werden. [/quote] War natürlich klar, daß meine Aussage mal wieder die Anti-Gazprom-Moralisten auf den Plan rufen musste... Wenn wir von Grundsätzlichkeiten ausgehen wollten, dürften gleich mehrere Bundesligasponsoren auf dem Prüfstand stehen. Schließlich ist Schalke beleibe nicht der einzige Nutznießer einer Kooperation mit dem russischen Gasmonopolisten. Und es werden im Zuge dieser Partnerschaft auch keine deutschen Steuergelder verbrannt, wie es der Fall ist, wenn aufgedeckte Schmiergeldzahlungen letztlich sogar noch als Unternehmensverluste abgeschrieben werden. Doch eigentlich ging es um die Darstellung des Images eines Fußballvereins. Und da sehe ich Wolfsburg auf gleicher Stufe mit Hoffenheim oder Leverkusen. Es ging insbesondere darum, daß gegen einen solchen emotionslos durch die Liga stolpernden Verein gestern verloren wurde. Aber DAS zu erkennen, darf man wohl nicht erwarten... PS
Schalke 04-Sportlich
Moin! Eigentlich verbietet es sich, gegen den VfL Wolfsburg zu verlieren. Es verstößt gegen den guten Geschmack, gegen die Sitten und gegen den allerletzten Funken Ehre, sich einer - mit Restposten aus Hurenhonoraren und Schmiergeldern finanzierten - Mannschaft geschlagen geben zu müssen. Doch Schalke hat auch das geschafft, und zwar gleich zwei Mal in fast unmittelbarer Folge. Wer auch sonst, könnte man fragen. Und dabei muß die Antwort lauten: NUR Schalke! Auf Schalke wird gerne gejubelt, wenn eine von äußeren Umständen getragene Motivation der Mannschaft dazu ausreicht, angeblich bedeutsame Spiele wie ein Revierderby gegen abgehalfterte Dortmunder Bankrotteure zu gewinnen. Aber wie schon so oft zuvor verblassen auch in dieser Saison solche Kurzzeiterfolge im Schatten verfehlter Zielvorgaben, die gewohnheitsmäßig mehr in Aussicht stellen, als der klare Verstand prognostizieren lässt. Ohnehin fällt es schwer genug, von Verstand zu sprechen, wenn von Schalke die Rede ist. Denn was soll man von einem Kader halten, in dem schon ein Jermaine Jones als Glücksgriff gilt, der besser Leichtathlet als Fußballer geworden wäre? Oder Heiko Westermann. Ohne den verletzungsbedingten Verlust von Pander wäre der Ex-Bielefelder überhaupt nur dann zum Einsatz gekommen, wenn Bordon oder Krstajic ausgefallen wären. Von einer "echten" Verstärkung kann man also auch bei Westermann nicht sprechen. Hinsichtlich der zu Saisonbeginn getätigten Neuverpflichtungen komplettiert Rakitic die Anhäufung von Unzulänglichkeiten. Talent ja, dringend benötigte Klasse nein! Doch Schalke wäre nicht Schalke, wenn Supermanager Müller nicht gleich noch in der Winterpause weiteres Zeugnis seiner Fähigkeiten abgeliefert hätte. Drei neue Spieler, drei neue Grenzfälle, von denen offensichtlich niemand gut genug ist, um sich für die Startelf aufzudrängen. Und als ob dies alles noch nicht gereicht hätte, übt sich Lehrling Slomka in Blindheit gegenüber allen klar erkennbaren Schlußfolgerungen und wechselt ohne jede Not ein erfolgreiches System, weil er ja schon immer anderer Meinung war... Ich hatte heute das Vergnügen, mich von der Effektivität der Slomka'schen Unbelehrbarkeit überzeugen zu dürfen. Zum wievielten Male muß noch mit dessen bevorzugtem 4-3-3 verloren werden, bevor solchen rechthaberischen Eitelkeiten ein Ende gesetzt wird??? Wieviele Spieler müssen noch verpflichtet werden, bevor auch der Allerletzte begreift, daß Müller ein notorischer Nichtskönner ist??? Slomkas und Müllers gemeinsames Programm heißt Mißerfolg. Insofern passen der "4-3-3-Lächler" und der minderbemittelte Mormone ganz hervorragend zum FC Schalke 04 - nicht zuletzt deshalb, weil da ja auch noch ein gewisser Hoffnungsträger namens Grossmüller auf der Gehaltsliste steht... Die Uschis von gestern sind die Uschis von morgen. GLÜCKAUF!!! PS
Plattform Borussia Dortmund
Moin, Grunsch! Für mich ist der BvB immer noch ein großer Verein und wird es auch wohl stets bleiben. Sympathien habe ich für die Borussia jedoch absolut keine. Im Gegenteil: Ich freue mich über jeden Punkt, den die Dortmunder nicht holen. :P Trotzdem muß man in aller Sachlichkeit feststellen, daß der BvB nun schon seit geraumer Zeit, exakt nach dem verkündeten Abschluß der finanziellen Konsolidierung (laut Rauball), einfach keine Übereinstimmung von ausgegebenen Zielen und sportlichen Tatsachen auf die Kette bekommt. Die Töne in Dortmund sind zwar schon merklich leiser geworden, aber daß man offen anspricht, wo der Schuh drückt, kann man nun wirklich nicht behaupten. Statt von eigenen Fehlern zu sprechen, scheint Doll es eher vorzuziehen, nach Ausreden für schwache Leistungen zu suchen, die nichts zur Problemlösung beitragen. Und ganz offensichtlich fallen ihm auch keine sportlichen Konzepte ein, um die nun schon im zweiten Jahr erkennbar eklatante Abwehrschwäche zu beheben. Es reicht heutzutage einfach nicht mehr aus, bei den vielen unterschiedlichen Offensivspielertypen, die Abwehr mit Grobmotorikern zu bestücken und erst recht nicht, wenn es sich dabei auch noch um langsamere Exemplare dieser Zunft handelt. Während Bordon im richtigen Moment das Richtige tut (siehe den Bodycheck an Kehl, der ungeahndet blieb), machen Amedick und Kovac in den entscheidenden Augenblicken genau das Falsche. Das ist der Unterschied, der den Ausgang des Derbys bestimmt hat. Das ist aber auch ein wichtiger Hinweis darauf, daß die Trainingsarbeit von Doll bis dato immer noch nicht für Besserung sorgen konnte. Vergessen wir bitte nicht, mit welchen Zielen der BvB in die Saison gegangen ist! Da macht es mich umso nachdenklicher, als sich nun niemand von der Mannschaft berufen fühlt, auch öffentlich ein Zeichen zu setzen. Die viel diskutierte "Auszeit des Schweigens" hat schon keine Veränderung des sportlichen Zustandes gebracht, warum sollte dann nicht die Variante eines demonstrativen Wachrüttelns probiert werden? Außer den üblichen Floskeln nach einem verlorenen Spiel habe ich noch nichts davon gehört und gemerkt, daß die Dortmunder Führungspersönlichkeiten Stellung bezogen hätten. Ob man das als Verunsicherung interpretieren muß, werden die beiden kommenden Spiele zeigen. PS

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