PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
  • 0 Spielberichte
  • 1.149 Foren-Beiträge

Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Westkurve] Dieses Kaff, [b]regiert vom Kulturdezernenten Scheytt [/b]und diesem unsäglichen OB Reiniger, einfach nur lächerliche Provinz ..... [/quote] Was du so alles wissen willst... Vielleicht solltest du dir mal von Hempelmann ausführlich schildern lassen, wie er Oliver Scheytt quasi die Tür vor der Nase zuschlug, als dieser bereits im Jahre 2005 eine engere Zusammenarbeit der Kommune mit dem Verein in Sachen Stadionprojekt forcieren wollte. Mir erschließen sich bis heute noch nicht die Gründe, wie Hempelmann eine der wenigen fähigen Persönlichkeiten der kommunalen Administration damals derart brüskieren konnte. Zu was ein Oliver Scheytt nämlich fähig ist, zeigt das Gesamtkonzept Zollverein. Nicht umsonst wurde Scheytt lange Monate von anderen Kommunen heiß umworben (u.a. von der unbedeutenden "Kleinstadt" München...), die sich liebend gerne seines Organisationstalentes und seiner Weitsicht bedient hätten. Aber stattdessen hat sich der immer noch nicht auf seine tatsächliche Größe zusammengestutzte Hempelmann in eitler Selbstgefälligkeit geübt und sich utopischen Tagträumen (Stadion in vereinseigener Regie) hingegeben, an deren Unerfüllbarkeit er letztlich scheitern musste und faktisch auch gescheitert ist. Fabuliere hier also nichts von Leuten und Zusammenhängen, die sich außerhalb deines Kenntnisstandes befinden! PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, europescout! [quote=europescout.de] und ich glaube der Verein aus der verbotenen Stadt, dessen Namen ich nicht aussprechen darf, hatte vor ganz vielen Jahren auch mal so ne Aktion[/quote] Das ist richtig und auch wieder nicht. Als "der Verein aus der verbotenen Stadt, dessen Namen du nicht aussprechen darfst", in der zweiten Liga spielte, gab es in einer Saison eine Kartenkoppelung. Diese betraf jedoch ausschließlich Spiele des Ligabetriebs und nicht zweier unterschiedlicher Wettbewerbe. Ihr könnt euch den Gedanken der Kartenkoppelung aus Liga- und Pokalspielen getrost abschminken. Dafür kann es schon aus rein formalen Gründen keine Zustimmung des Verbandes geben - jedenfalls nicht, wenn davon die Fans des Pokalgegners betroffen sein sollten. Denkbar wäre hingegen die optionale Möglichkeit, mit Erwerb einer Karte für das Pokalspiel, einen Zugriff auf vergünstigte Tickets ausgewählter Spiele des Ligaspielbetriebs zu verbinden. Das bliebe dann Sache des Vereins und ein Anreiz für RWE-Anhänger, den Pokalschlager zu besuchen, was allerdings wegen der ohnehin vorhandenen Attraktivität der Pokalbegegnung keinen Sinn macht. Meine Prognose: Eine Beschränkung des möglichen Aufkommens gegnerischer Fans nach dem hier angedachten Muster kann und wird es in keinem Fall geben - und es wäre darüber hinaus für mich auch eine vollkommen unlautere Schröpfung der eigenen Anhänger! PS Zuletzt modifiziert von PeleusSohn am 08.07.2008 - 00:49:25
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Dondera] Doch das wüssten sie ganz sicher! Bei denen sind wir in der Hassrangliste ganz ganz weit hinter den Borussen![/quote] Damit triffst du den Nagel auf den Kopf, Dondera! Ich kann im Großen und Ganzen eigentlich derzeit überhaupt kein greifbares Verhältnis des Schalker Anhangs gegenüber dem roten-weissen Nachbarn ausmachen. Über den RWE wird eher beiläufig mit einem Schuß lokalpatriotischen Interesses geredet: "Hast du gehört, daß...?" Doch machen wir uns nichts vor! Natürlich resultiert aus der kategorischen Abneigung, die uns Schalkern aus Richtung Essen entgegenschlägt, auch eine gewisse grundsätzliche Antipathie gegenüber dem RWE. Aber "Hass" wäre diesbezüglich eine vollkommen überzogene Bezeichnung. Der mag nur noch in den Köpfen solcher Idioten vorhanden sein, für die Fußball schon immer ein persönlicher Straßenkampf war. Ohne diese Ausprägung geistiger Umnachtung reduziert sich die aktuelle emotionale Beziehung der Schalker zum RWE allenfalls auf "schadenfrohes Interesse". Darum sollte und darf der RWE ruhig den Pokalschreck spielen und für lange Gesichter am Borsigplatz sorgen. ;) PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=RWE-Andreas] wenn man schon verliert, dann lieber gegen die als gegen [b]die Blauen[/b]![/quote] Wieso? Seit wann hast du was gegen Bochum??? ;) PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Brammi] Schöne Wochenendgrüße zurück an die Farblich und Biergeschmacklich Fehlgeleiteten.[/quote] Danke, danke, Brammi! Und als erklärter Weissbiertrinker bin ich vermutlich sogar der Gipfel aller denkbaren Verirrungen... :P PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=RWE SG] (...) und der Kenner trinkt Stauder aus Essen und nicht z.B. Veltinsplörre.[/quote] Vergleichbar damit, daß der wahre Fußballexperte zum RWE ins GMS geht...??? ;) Wochenendgrüße an die Sachverständigenriege PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Eine Antwort in der gebotenen Kürze, Kirsche! Vielleicht schätzt du falsch ein, wie meine Position gegenüber Hempelmann ist. Ein Außenstehender darf sich der oberflächlichen Betrachtung widmen, welche Ergebnisse am Ende einer Amtszeit zu Buche stehen. Daß die daraus folgernde Diskrepanz zu getätigten Ankündigungen ihre Ursachen nicht ausschließlich in der Person Hempelmanns haben wird, muß nicht näher erläutert werden. Das sehe ich ähnlich wie du. Und überdies bewerte ich Hempelmann in seiner Rolle als Integrationsfigur weitaus besser, als er in der obigen "Rechnung" wegkommt. Das kann für mich jedoch nichts daran ändern, daß die Gesamtproblematik des Vereins in der jüngeren Vergangenheit nicht hinreichend kommuniziert wurde. PS p.s.: Es bedarf keiner Quelle, um festzustellen, daß die Einbeziehung der Kommune in das Stadionprojekt auf Hempelmanns Mist gewachsen ist. Er war/ist Präsident und zeichnet als solcher für Vorgänge mit einer derartigen Tragweite auch verantwortlich. p.p.s.: Durchschnittlich 12000 RWE-Fans (deine Worte!) bedingen für mich nach wie vor keine Rechtfertigung einer Inanspruchnahme öffentlicher Gelder
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Kirsche! [quote=kirsche2010] Nur,der oben zitierte Abschnitt sticht bei mir negativ heraus, weil er die Tatsachen dreht und dehnt, so dass es wieder nur einen Schuldigen gibt...[/quote] Weiter oben hatte sich Andreas, an den mein Beitrag deswegen auch explizit gerichtet war, bereits ähnlich geäußert. Dieses Thema war nämlich Gegenstand einer Diskussion, die wir am Rande des UT zum "Gesamtkomplex RWE" geführt haben. [quote=kirsche2010] Die Verknüpfung von Bundestagsmandat und Stadionneubau bezog sich auf meiner Erinnerung nach auf die kommende (2009) Legislatur. Die Parteien haben ein Vorschlagsrecht bei der Aufstellung von Kandidaten, es gibt dafür sog. "Nominierungstreffen", die wohl bald stattfinden dürften (Letztens war Kandidatenvorstellung in der WAZ). - Hempelmann hat offen gelassen, ob er sich nochmals zur BT-Wahl aufstellen lassen will, [b]wenn das Stadionprojekt scheitert[/b].[/quote] Das bleibt gehoppst wie gesprungen. Auch Legislaturperioden übergreifend steht ein MdB für die Interessensvertretung seines Wahlkreises. Hempelmann hat so oder so sein politisches Mandat an die Umsetzung des Stadionprojektes geknüpft. Tatsache bleibt zudem, daß diese Äußerung von ihm bereits während der laufenden Mandatszeit getroffen wurde. Etwas anderes wäre es hingegen, falls er ein künftiges Mandat vor einer erneuten Wahl mit dieser Aussage angestrebt oder eben gar nicht erst angetreten hätte. [quote=kirsche2010] [b]Das halte ich für legitim.[/b] Er ist 12 Jahre dabei, und wenn er keine Lust mehr hat, oder was weiß ich, dann kann er´s lassen.[/quote] Grundsätzlich ja, aber in dem gegenständlichen Zusammenhang eher nein. Die betreffende Aussage steht im Raum. Über nachträgliche Verbiegungen brauchen wir uns da nicht zu unterhalten (s.o.) [quote=kirsche2010] Darüber hinaus war der Stadionneubau in Hempelmann´s Plänen von einer ausgeprägten sozialen Komponente geprägt. Es sollte innen das "publikumsfreundlichste Stadion Deutschlands" werden (Stehplatz "U" ) und außen neben öffentlich zugänglichen medizinisch-therapeutischen Einrichtungen auch auf sozialem Gebiet Anlaufstelle bzw. Beratungsstelle sein. Hempelmann hatte dies abgeleitet aus seinem Wissen, dass RWE für viele seiner Fans "mehr ist als ein Fußballverein". - Auch [b][u]das[/u][/b] kann oder muss man wohl als gescheitert ansehen..[/quote] Diesen löblichen Ansatz will ich überhaupt nicht wegdiskutieren. Trotzdem darf gemutmaßt werden, daß solche Phrasen in weiten Teilen der Tatsache geschuldet sind, in welchem ökonomischen Umfeld sich Stadt und Verein beiderseits befinden. Da braucht es eben eines übergeordneten Zweckes, um vor der allgemeinen Öffentlichkeit zu rechtfertigen, was eigentlich kein Allgemeinwohl darstellt. [quote=kirsche2010] Ich denke, bei aller notwendigen Kritik an Hempelmann, sollte man den Eindruck vermeiden, dass Hempelmann durch seinen Abgang die Öffentlichkeit vor den Kopf gestoßen oder gar betrogen habe..... [/quote] Von seinem Abgang sind alleine der Verein und dessen Fans betroffen. Insofern bleibt das euer "internes" Problem. Ich gebe aber trotzdem zu bedenken, ob der Verein Rot-Weiss-Essen nicht auch gerade durch die Person Hempelmanns in Sachzwänge gedrängt wurde, die das momentane Eingreifen der Politik überhaupt erst notwendig gemacht haben. Hempelmann hätte zu jeder Zeit ein Scheitern des Stadionprojektes für den Fall postulieren können, wenn dieses nicht aus privaten Mitteln zu finanzieren gewesen wäre. Die Option einer kommunalen Beteiligung ist auf seinem Mist gewachsen. Und so frei er war, für dieses Konzept zu werben und nun zurückzutreten, so frei stand es ihm auch, das Wohl und Wehe des Vereins nicht bedingungslos mit dem Stadionprojekt zu verbinden. Das hätte aber die Bereitschaft zur Wahrheit vorausgesetzt - und zwar schon zu Zweitligazeiten, als der Himmel über Essen noch voller Glocken hing. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Andreas! [quote=RWE-Andreas] Es ist einfach ein Unding, wenn ein Parlamentarier seine weitere Karriere, d.h. also die Fortführung des Mandats seiner Wähler (die nicht notwendigerweise RWE-Fans sein müssen), vom Stadionbau eines Fußballvereins abhängig macht.[/quote] Anders als Woodgate halte ich eine schonungslose Analyse der "Affäre Hempelmann" für unabdingbar. Der Name Rolf Hempelmann steht nicht nur für dessen Rettungstat, den klinisch bereits toten RWE nach seinem Amtsantritt am Leben erhalten zu haben. Er steht auch für die chaotisch-absurde Situation um den Stadionneubau, die sportliche Viertklassigkeit und eine im Dämmerlicht allgemeiner Unwissenheit daherwabernde Neustrukturierung des Vereins. Nicht einzuhaltende Ankündigungen, diverse Gutachten, Kompetenzverschiebungen zwischen Kommune und Verein, Wetterleuchten um illustre Namen und die nun weiterhin fortbestehende Undurchsichtigkeit vereinsinterner Fraktionen gehören ebenso zu den "Leistungen" Hempelmanns wie dessen unstrittiges Engagement während der vergangenen zehn Jahre. Warum es wichtig ist, dies klar zu benennen und den Finger in die brennende Wunde zu legen? Weil sich hinter den Kulissen noch lange nicht abzeichnet, ob der Weg in die Zukunft ein wirklicher Neuanfang sein wird oder doch wieder nur ein lediglich als solcher dargestellter Kompromiss, mit dem einzelne Köpfe das Vereinsumfeld für dumm verkaufen wollen. Hempelmann legt ein mehr als fragwürdiges Verständnis von Verantwortung an den Tag. Einerseits hat er den unentschuldbaren, ja fast skandalösen, Frevel begangen, ein durch die Öffentlichkeit demokratisch legitimiertes Mandat, mit dem Erfolg oder Mißerfolg einer reinen "Privatveranstaltung" zu verknüpfen. Andererseits entzieht er sich den Folgen seiner ganz persönlichen Bilanz durch vorzeitigen und dennoch viel zu späten Rückzug. Wollte man Hempelmann ein letztes Mal Glauben schenken, steht dessen Nachfolger noch nicht fest. Auch das gebetsmühlenartige Beteuern, die Zukunft des Stadionprojektes läge nun nicht mehr in Händen des Vereins, ähnelt eher einer präventiven Schadensbegrenzung in eigener Sache als der Verkündung vertrauenswürdiger Tatsachen. Hempelmanns zeitnahe Kapitulation gestaltet sich also wie sein überwiegendes Wirken im Verein, diffus und mit einem letzten Anflug beratungsresistenten Selbstbewußtseins, irgendjemand Anderer müsse es erst einmal besser machen. Dabei darf sich Hempelmann sogar der weitverbreiteten Naivität unter seinen Befürwortern sicher sein, er sei alleine schon deshalb der geeignete Mann auf dem Posten des Vereinsvorsitzenden, weil keine ernsthaften Alternativen vorhanden waren und sind. Entspräche dies tatsächlich der einzigen Wahrheit, hätte der Verein faktisch keine Zukunft. Doch das kann und will man nicht glauben! Man muß auch deshalb über Hempelmanns Presseerklärung reden, weil sich darin ein eintscheidender Hinweis verbirgt: Hätte Hempelmann die geringste Möglichkeit für sich gesehen, den von ihm eingeschlagenen Weg zum neuen Stadion und damit der gesamten Konsolidierung des Vereins weiter verfolgen zu können, wäre er nicht zurückgetreten. Der Interpretationsspielraum liegt darin, daß Hempelmanns Rücktrittsankündigung nicht freiwillig geschah. Sollte Letzteres der Fall sein, müssen sich die dafür verantwortlichen Kräfte spätestens auf der JHV offenbaren. Sollte Hempelmann jedoch die Brocken hingeworfen haben, weil es intern zu unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten über den künftigen Weg des Vereins gekommen ist, wäre sein Rücktritt zum jetzigen Zeitpunkt eine schier unvorstellbare Unloyalität gegenüber den RWE-Anhängern. Hempelmann ist gescheitert. Er wird sich fragen müssen, welcher Schaden dem Verein durch seine anhaltenden Verschleierungstaktiken und wiederholten Fehler im operativen Bereich tatsächlich entstanden ist. Ein Denkmal muß man ihm dafür weiß Gott nicht setzen. Denn der Vorsitz eines Fußballvereins verlangt eben mehr, als angesichts eines komatösen Patienten mit bewegendem Phatos an das lokalpatriotische Ehrgefühl ortsansässiger Investoren zu appellieren, die dann letztlich mit ein paar armseligen Klimpergeldmünzen zur Aufrechterhaltung unterklassigen Fußballs beigetragen haben. Etwas Gutes hat die Sache dennoch: Jetzt muß sich nämlich zeigen, mit welchem Potential der Verein Rot-Weiss-Essen [b]wirklich[/b] ausgestattet ist. PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Harlekin! Ich bin selber ein Verfechter des Systems mit "echtem" Spielmacher. Aber wir müssen auch feststellen, daß diese Variante immer weniger Anklang unter den Trainern findet. Fred Rutten ist erklärter Anhänger eines 4-3-3 mit zwei offensiveren Halbpositionen und einem zentral aufgestellten Defensiv-6er. Diese Grundordnung weicht also erheblich von dem auf Schalke zuletzt praktizierten 4-5-1 ab (übrigens auch von dem der NM im Spiel gegen Portugal). Die Rolle eines Spielgestalters hinter den Spitzen sieht Ruttens System nicht vor. Darin besteht der wesentliche Unterschied zum 4-5-1, in dem die zentrale Position vor den Halbpositionen steht. Der Vorteil liegt wohl in der Tatsache, sich nicht von einem Spielgestalter abhängig machen zu müssen. Das hat der systembedingten Verteilung der spielerischen Ordnung auf das gesamte Mittelfeld in den vergangenen ein, zwei Jahren immer mehr Vorschub geleistet. Ich will aber nicht bestreiten, trotzdem kein Freund dieses Systems zu sein. Ich sehe es also ähnlich wie du. PS

  • FC Schalke 04

PeleusSohn hat noch keine Spielberichte geschrieben

Mehr

Bisher erhaltene Verwarnungen:

Gelbe Karten:

Rote Karten: