| Plattform Borussia Dortmund |
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Moin, Dortmunder und Nichtdortmunder!
Man kann es von zwei Seiten aus betrachten: Ein Leistungseinbruch war vor dem Hintergrund der letztjährigen Mannschaftszusammensetzung irgendwann abzusehen. Er hätte nicht kommen müssen, aber in dieser Saison ist er da, und überrascht kann man unmöglich sein.
Andererseits ist den Dortmundern - sowohl im Umfeld als auch im Verein - jeglicher Realitätssinn abhanden gekommen. Mit alternden Restposten besserer Tage, dem selten dämlichen Geschwätz von einer angeblichen "Rasselbande", wahrlos zusammengekauften Ergänzungsspielern durchschnittlichen Formats und einer in Peinlichkeiten bewährten Vereinsführung darf man nicht erwarten, aus dem grauen Nichts des Mittelmaßes herauszukommen.
Wenn Dortmund in den vergangenen Spielzeiten an den UEFA-Cup-Rängen schnuppern durfte, dann war das kein Spiegelbild eines sich langsam entwickelnden und funktionierenden Konzeptes, sondern eine fatale Tabellenkosmetik, die den Realitäten lediglich ein freundlicheres Gesicht verleihen konnte.
Nachdem die größten finanziellen Sorgen der Vergangenheit angehören und wieder in Beine investiert wurde, muß man Zwischenbilanz ziehen: Dortmund ist definitiv nicht auf dem Weg nach oben!
Daß dies von Schwatt-Gelb jedoch anders gesehen wird, bewies Florian Kringe in einem WDR2 - Interview, das ich auf dem Heimweg im Auto zu hören bekam:
"Wir haben auch heute wieder einen Gegner aufgebaut, der eigentlich am Boden lag."
Aha! Ein Gegner, der am Boden liegt...
Lieber Herr Kringe! Es soll tatsächlich in der langen Bundesligageschichte schon des öfteren vorgekommen sein, daß Mannschaften aus dem Tabellenkeller auch höher rangierende Teams besiegten. Wobei Ihnen wohl noch nicht ganz bewußt zu sein scheint, WO Ihr Team derzeit in der Tabelle geführt wird: ganze fünf lächerliche Pünktchen von einem Abstiegsplatz entfernt.
Aber es sei Ihnen verziehen. Denn daß Sie die Situation immer noch nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannt haben, zeigen Sie mit folgendem Satz:
"Immer wenn wir den fünften Tabellenplatz vor Augen haben, läuft bei uns etwas schief."
Glückwunsch zu dieser Erkenntnis, Herr Kringe! Und wenn am kommenden Spieltag die Gladbacher Totalversager überraschenderweise im Versicherungspark geschlagen werden sollten, wird man wahrscheinlich fortan die CL-Quali fest im Blick haben...
Übrigens: Jeglicher Hinweis schwatt-gelber Fans auf eine anstehende ominöse Fünfzig-Jahr-Feier bekommt vor dem aktuellen Hintergrund einer 23-Punkte-Differenz eine höchst amüsante Note.
Aber bitte! Beschäftigt euch nur weiter mit Partyvorbereitungen, und lasst eure Spieler den starren Blick auf einen fünften Tabellenplatz üben! Denn mit einer solchen Einstellung könnte für uns Schalker vielleicht sogar ein unaussprechbarer Wunschtraum in Erfüllung gehen. :lol:
Glück auf!
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| Schalke 04-Sportlich |
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Moin!
Man muß einem Gegner zugestehen, über neunzig Minuten hinweg auch die ein oder andere Chance zu haben.
Hertha hatte derer zwei - und zwar bis zur zwölften Spielminute. Das war's dann aber auch...
Achtzig Minuten Schalke-Power, wobei nicht alles so rund lief wie in Bremen, wo man den Gegner kommen lassen konnte und nicht selber ständig das Spiel machen musste. Hertha war nicht übel. Vor allem die beinharte Innenverteidigung stand in der ersten Halbzeit wie eine Wand, und über die Außen wurden bisweilen gefällige Angriffe vorgetragen.
[b]Was lernen wir daraus? Auf Schalke muß man im Moment schon besser als nur gut spielen, um den Spitzenreiter ins Straucheln zu bringen.[/b] :wink:
Was Lincoln zur Zeit mit dem Ball veranstaltet, ist alleine das Eintrittsgeld wert. Der brasilianische Spielmacher der Königsblauen sucht Eins-zu-eins-Situationen, kämpft sich sogar in Ballbesitz und spielt mit einer geradezu überirdischen Präzision.
Heute war der für mich überragende Mann allerdings ein anderer: Fabian Ernst!!!
Der Ex-Bremer hat sein bis dato bestes Spiel bei den Knappen abgeliefert. Antreiber, Verteidiger, Stürmer, Flankengeber, Passgeber und Organisator in einer Person. PHANTASTISCH!!!
Daß sich Gustavo Varela erneut so schwer verletzt hat, bedeutet in jedem Fall eine enorme Schwächung. Gustavo hatte bis zu seiner Auswechslung von allen Akteuren das größte Laufpensum absolviert und in bekannter Manier stets mehrere Gegenspieler gebunden.
Da seine neue Position im Dreier-Sturm war, dürfte hier wohl Halil zu erneuten Einsätzen kommen. Die Personaldecke im Angriff ist aber bedenklich dünn. Irgendwie müssen wir also die Zeit bis zur Wiederkehr von Sören oder Asa "aussitzen".
Noch ein Wort zu Hamit: Der künftige Bayer wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert bei seiner Einwechslung begrüßt, was ihn dazu veranlasste, nach Spielende mit einer wegwerfenden Handbewegung in den Katakomben zu verschwinden, anstatt im Kreise der Mannschaft die Jubelorgie der Fans zu genießen.
Sein Verhalten ist eine Frechheit gegenüber all denjenigen, die ihn immer wieder trotz teilweise beschämender Leistungen geschützt und unterstützt haben. Aber ganz offensichtlich hat er mit seiner Unterschrift bei den Bayern bereits den entsprechenden Charakter angenommen.
Selten war Selbstüberschätzung so peinlich...
Glück auf!
p.s.: Die beiden Yajacs werden ihr Kommen sicherlich nicht bereut haben, oder? :wink:
Das ist schon ein Zufall, sich unter 60.000 fast in der gleichen Reihe anzutreffen.
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| Plattform Borussia Dortmund |
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Moin!
Hoffentlich stellen sich die Verteidiger in der Buli auch so dämlich an wie die, die in dem Stream zu sehen sind... :lol:
Übrigens: Hatten die Dortmunder nicht auch mal Interesse an Halil? Nachdem wir seinen Bruder nun schon nicht mehr ertragen müssen, böte sich da doch vielleicht ein unspektakulärer Wechsel zu einem Verein wie der Borussia an, bei dem er etwas über den Platz stolpern kann. :P
Glück auf!
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| Schalke 04-Sportlich |
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Moin, Crispys!
Klar können sich die Verantwortlichen nun bis zur kommenden Saison auf die veränderten Umstände einstellen. Andererseits spielt es für mich aber keine Rolle, wie lange Hamit mit der Verkündung seiner Entscheidung gewartet hat. Sein Entschluss stand doch schon viel länger fest.
Was soll da also bitteschön dieses dämliche Gequatsche, sich Zeit zum Überlegen nehmen zu wollen???
Das ist doch alles nur Show, dummes Gehabe, um der Öffentlichkeit zu demonstrieren, man sei sich noch nicht sicher...
Der Vier-Tore-Hamit hätte auch genauso gut gleich zu Beginn der Saison sagen können, daß er den Verein verlassen wird. Worauf hat er denn gewartet???
Darauf, daß man ihm einen Stammplatz garantieren wird? Ist doch komisch, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt (Februar, während März von ihm angekündigt wurde!) von seinem Wechsel zu erfahren, als Hamit endgültig einsehen musste, ohne entsprechende Leistung keinen Platz in der Startelf geschenkt zu bekommen.
Insofern unterscheidet er sich unterm Strich keinen Deut von dem Vertragspoker des Dänen. Die Qualität beider Vorgänge ist im Ergebnis die gleiche.
Weg mit dem Schmarotzer! Solche weichgespülten Typen, die jedes Durchsetzungsvermögen vermissen lassen, gefährden das langfristige Projekt unseres Vereins, sich unter den Top-Teams der Liga zu etablieren.
Glück auf!
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| Schalke 04-Sportlich |
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Moin, Crispys!
Was heißt denn "nicht wie im Fall Poulsen"? Erinnere dich doch bitte nur daran, als ich von meinem zufälligen Gespräch mit Hamit vor dem Spiel gegen Nancy erzählte!
Für mich steht heute fest, daß sich Hamit bereits zu jenem Zeitpunkt innerlich soweit vom Verein FC Schalke entfernt hatte, daß der jetzt bekannt gewordene Wechsel im Grunde nur die Vollzugsmeldung einer schon damals erkennbaren Entwicklung bedeutet.
Das Problem ist meines Erachtens nicht, mit ihm einen Spieler besonderer Qualität verloren zu haben, sondern nur schwer einen Allrounder als Ersatz zu finden. Die Positionen, die Hamit während seiner Zeit auf Schalke mehr oder weniger zufriedenstellend einnehmen konnte, sind bei uns zwar mit hervorragenden Spezialisten abgedeckt, aber die taktischen Möglichkeiten im Verlaufe eines Spiels sind künftig nun doch erheblich eingeschränkter.
So weit der sportliche Aspekt. Auf der anderen Seite steht ein Durchschnittskicker, der sich bei uns nicht durchsetzen konnte. Mit öffentlichen Forderungen und formulierten Ansprüchen auf einen Stammplatz, ist auf Schalke jedoch bei dem derzeit unglaublich dicht besetzten Kader kein Staat zu machen.
Das spricht eindeutig gegen einen Charakter, der bereit wäre, an sich zu arbeiten. Als Mann der zweiten Reihe ist es ein Verlust, ihn ziehen lassen zu müssen. Hamit wird sehr schnell die Erfahrung machen, daß das Leben auf der Ersatzbank auch beim FCB kein anderes als in Gelsenkirchen ist. Sollte er bei den Bayern jedoch tatsächlich zur Startelf gehören, dürften wir der nächsten Saison sehr gelassen entgegensehen können. Denn dann wird aus Richtung München keine ernsthafte Konkurrenz zu erwarten sein.
Glück auf!
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| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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[quote=Essener72]aber es gibt auch bekennende NRZ-Leser in Essen.[/quote]
Okay, okay...
Ist ja schon gut! Ihr habt mich entlarvt: ICH bin der bekennende NRZ-Leser in Essen. :lol:
PS
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| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Servus, Junkie!
Abgesehen davon, daß sich ein bestimmter Liedtext natürlich nie in Reim und Rhythmik "stimmig" übertragen lässt, mache ich mir gerade über mein Geographieverständnis ernsthafte Sorgen...
Wenn Hamburg nicht im Süden und München nicht im Norden liegt, kann sich GE unmöglich östlich von Herne befinden. :lol:
In der von euch so gerne kolportierten Lage der verhassten Stadt entdecke ich selbst nach angestrengter Suche nur eine kleine, unbedeutende Ansiedlung sesshaft gewordener Jäger und Sammler: nämlich Dortmund. :wink:
Ist das vielleicht auch der Grund, warum man in Essen immer etwas orientierungslos wirkt? :P
Es gab übrigens nie eine Veröffentlichung der Melodie von Rudy Tadday, die den Schluß zuließe, da hätten irgendwelche Fußballvereine bzw. deren Fans nachträglich auf einen "Evergreen" einen x-beliebigen Text gesetzt. Letztlich wäre aber interessant, wer in der Essener Version als Urheber der Musik genannt wird. Wenn es "offiziell" die gleiche Melodie sein soll, kann dies nicht ohne Einwilligung des Komponisten geschehen.
Darum noch einmal die Frage: Hat jemand von euch dieses Lied in der Essener Version auf CD oder Venyl, wo Komponist und Texter erwähnt werden und am besten auch das erste Erscheinungsdatum?
Kann sich von den Älteren unter uns vielleicht jemand daran erinnern, wann ihm dieses Lied zum ersten Mal begegnet ist? Interessant ist hier die Zeit VOR 1969.
Sollte die Melodie bereits vor diesem Datum "aufgetaucht" sein, könnte man davon ausgehen, daß beide Vereine einen Anspruch darauf hätten. Wie gesagt: Das Erscheinungsdatum der Schalker Version von Leo Füchslein ist 1969 und ist durch den Komponisten autorisiert.
Das muß allerdings noch nichts heißen, da gerade in Fußballstadien ja immer nur bekannte Melodien entsprechend "umgetextet" werden. Mich macht lediglich stutzig, daß ein ansonsten eher unbekanntes Lied mit zwei - inhaltlich sogar ähnlichen - Texten versehen worden sein soll.
Ihr könnt mir alle Informationen zu diesem Thema auch gerne per PN mitteilen, um hier die Gespräche über den RWE nicht weiter zu stören.
Danke!
PS
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| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Hallo, ihr Roten!
Wir hatten die Diskussion bereits auf einem der letzten Usertreffen. Es geht um unser/euer Lied über einen ominösen Opa, den ihr Luschiskowski (er mag anders geschrieben werden, aber das bitte ich zu entschuldigen!) und wir Pritschikowski nennen.
Ich habe euer/unser Lied beim Spiel des RWE gegen den FCK gehört und mich erneut gefragt, wer denn nun wohl bei wem abgekupfert hat, beziehungsweise, ob uns das Lied nicht eventuell sogar dem Anspruch nach gemeinsam gehört.
Um von Schalker Seite aus etwas Aufklärung zu betreiben, kopiere ich nachfolgend einen Beitrag von der Schalker HP, da sich aus aktuellem Anlass ein Bericht über unseren Opa Pritschikowski ergab. Aber lest bitte selber:
(...) Opa Pritschikowski wäre am Dienstag 120 Jahre alt geworden
Das Lied gehört zum Stadionbesuch wie Wurst oder das Bier. Wenn der Refrain "Ob ich verroste und verkalke, ich gehe immer noch auf Schalke" angestimmt wird, singt die ganze Vereinsfamilie mit. Der Song ist "Opa Pritschikowski" gewidmet, einem Knappen, dessen bürgerlicher Name Paul Schwarz war. Der Mann an der Glocke wäre am heutigen Dienstag (6.2.) 120 Jahre alt geworden.
[b]Seine Prominenz verdankt Schwarz dem Plattenproduzenten Hans Beukenberg. Der stieß Ende der 60er Jahre bei der Suche nach einem geeigneten Cover für die Single "Immer auf Schalke" (Musik: Rudy Tadday; Text: Leopold Füchslein) auf ein Foto von Karl Müller aus dem Jahr 1967. Die Aufnahme zeigt "Opa Pritschikowski" mit der Schalker Glocke in der Glückaufkampfbahn. Beukenberg war so begeistert von dem Bild, dass er es auf die Schallplattenhüllen drucken ließ.[/b]
Als anlässlich des Wiederaufstiegs der Schalker im Jahre 1991 die Hymne an die Königsblauen auflebte, geriet auch Opa Pritschikowski, der beim Einmarsch der Fußballer und bei Toren für die Gastmannschaft immer die Glocke läutete, erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Nur wer der Opa war, daran konnte sich auch Hans Beukenberg nicht mehr erinnern. Erst ein Zufall brachte die Identität ans Tageslicht.
WAZ-Redakteur Winfried Szodruch schrieb im Sommer einen Artikel über das Schalker Maskottchen. Ein paar Tage später bekam er Post. Der Brief war von Elisabeth Michael aus Norderstedt, die dem verdutzten Journalisten mitteilte: "Opa Pritschikowski war mein Vater." Sie kannte das Plattencover gar nicht. Zwar besaß Elisabeth Michel, geb. Schwarz, ein Foto, das ihren Vater mit der Glocke zeigt, aber von der besagten Aufnahme erfuhr sie erst, als ihr ein Verwandter den WAZ-Bericht zuschickte.
Sie konnte folgendes berichten: Paul Schwarz wurde am 6. Februar 1887 in Gelsenkirchen-Leithe geboren. Als Bergmann arbeitete er auf den verschiedenen Schachtanlagen der 1966 stillgelegten Zeche "Graf Bismark". Paul Schwarz starb 1983 und ist auf dem Hauptfriedhof in Buer begraben worden. Das Bild als "Opa Pritschikowski" jedoch macht ihn für die Schalker Vereinsfamilie unsterblich.(...)
Weil es sich um euren Thread handelt, erspare ich euch den Wortlaut unseres Opa-Pritschikowski-Liedes.
Ich hätte aber gerne gewußt, auf welche Quellen sich die Fans des RWE bei ihrem Opa-Lied berufen können. Interessant scheint mir in diesem Zusammenhang zu sein, daß der FC Schalke 04 (in dem Falle Rudy Tadday und Leo Füchslein) die Urheberschaft auf Melodie und natürlich den Text für sich in Anspruch nimmt (s.o.).
Falls jemand von euch Lust verspürt zu recherchieren, wäre ich für jeden Hinweis dankbar. Schließlich möchte ja wohl niemand - egal ob Essener oder Schalker - in den Verdacht geraten, sich bei einem so authentischen Lied beim Nachbarn bedient zu haben, oder? :wink:
Glück auf!
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[quote=RWE SG]Ist zwar schade mit PS, aber so kommen dann auch alle ausreichend mal zu Wort :lol: :D :) :P :wink: :lol: :) :D :wink:[/quote]
[b]Grummel... [/b] :(
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Moin!
Ich würde gerne, wenn es meine Zeit zuließe... :cry:
Der Sonntagmorgen (ab 11:30 Uhr, bsp.) käme mir da eher gelegen.
PS
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PeleusSohn hat noch keine Spielberichte geschrieben