PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Schalke 04-Sportlich
Moin! Trotz des Sieges war für den FC Schalke das heutige Bundesligaspiel gegen Wolfsburg das wohl unwichtigste Ereignis im aktuellen Pflichtenbuch. In den kommenden Wochen wird sich für unseren Verein in vielerlei Hinsicht Wichtigeres entscheiden, als sich derzeit punktgleich mit den Bayern, auf dem zweiten Tabellenplatz wiederzufinden. Gemessen an der heute erbrachten sportlichen Leistung dürfen wir die Augen nämlich nicht vor einem drohenden [i]worst case [/i]verschließen. Ich persönlich betrachte das anstehende UEFA-Cupspiel in Nancy als eine der bedeutsamsten Begegnungen in der Vereinsgeschichte. Sollte die Gruppenphase des internationalen Wettbewerbs verpasst werden, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis erneut in der Öffentlichkeit durch das Zeichnen einer ökonomischen Apokalypse für heftigste Unruhe gesorgt wird. Es steht dabei vollkommen außer Frage, daß das künftige Gesicht der Mannschaft im Wesentlichen davon abhängt, welche Nebeneinkünfte sich der Verein auf dem internationalen Parkett gutschreiben kann. Und sicherlich dürfte im Falle des Ausbleibens dieser Erträge eine Spirale in Gang gesetzt werden, die für uns Schalker zu DER Zerreißprobe schlechthin eskalieren könnte. Im Anschluß an das Schlüsselspiel in Frankreich stehen dann zwei Auswärtsaufgaben an, die zu den schwereren Übungen des Ligaalltags gehören: Leverkusen und der Hamburger SV. Man sollte nicht so blauäugig sein und glauben, daß mit dem heutigen Sieg eine Wendung zum Besseren stattgefunden hätte. Genau genommen war der heutige Auftritt der Mannschaft nur eine Fortsetzung der Peinlichkeiten, die in Berlin abgeliefert wurden. Woher sollte also jene neue Stärke kommen, die für ein erfolgreiches Abschneiden gegen Nancy und die unmittelbare Ligakonkurrenz zwingend erforderlich ist? Ich will beileibe nicht den Schwarzseher spielen, aber irgendwie beschleicht mich das seltsame Gefühl, daß die nächsten Wochen für uns zu einer absolut spaßfreien Veranstaltung werden... Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker und Nichtschalker! Zu dem BILD-Artikel der privaten Trinkgemeinschaft Weber/Assauer sage ich mal lieber nichts, weil das, was mir da so auf der Zunge liegt, von unserem werten Collina nicht geduldet werden könnte! :lol: Stattdessen, und das habe ich stets betont, halte ich mich in solchen Fällen lieber an die Aussagen der unmittelbar Betroffenen. Zum einen darf man sie anschließend beim Wort nehmen, und zum anderen ist es mir inzwischen einfach zu blöd, den Wahrheitsgehalt eines Zeitungsartikels aus dem ganzen Müll an sensationsgeiferndem Boulevard-Gesabber herauszufiltern. Darum hier ein wirklich lesenwertes Interview mit Manager Andreas Müller, das sicherlich nicht ganz ohne Zufall kurz vor dem morgigen Heimspiel auf der offiziellen HP der Schalker erschienen ist: [b]Manager Müller: "Bei so einem Blödsinn platzt mir der Kragen!"[/b] In den vergangenen Tagen stand der FC Schalke 04 nach den Vorfällen um Gerald Asamoah im Mittelpunkt öffentlicher Kritik. Dagegen setzt sich Manager Andreas Müller einen Tag vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg energisch zur Wehr. Andreas Müller, ist bei Schalke 04 das Chaos ausgebrochen? Das ist das Bild, das von uns in der Öffentlichkeit gezeichnet wird - aber es ist absolut falsch. In der Berichterstattung über die Streichung von Gerald Asamoah aus dem Kader für das Spiel bei Hertha BSC sind Dinge behauptet worden, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Es wurden viele Details kolportiert und wie in einem Mixer - teilweise bewusst, teilweise aus mangelnder Sorgfalt - zusammengerührt. Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Das lasse ich mir nicht mehr gefallen, ebenso wenig, dass unsere Mannschaft, die wir sorgfältig aus qualitativ guten und charakterfesten Spielern zusammen gestellt haben, als zerfallen und zerrüttet dargestellt wird. Deswegen werde ich jetzt und in Zukunft in aller Deutlichkeit zu den Dingen Stellung nehmen. Was ist es aus Ihrer Sicht zur Sanktionierung von Gerald Asamoah gekommen? Da müssen wir am 11. August beginnen, dem Freitag vor unserem ersten Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt. Vor dem Abschlusstraining habe ich eine Ansprache vor der Mannschaft und dem Betreuerstab gehalten, in dem ich klare Richtlinien und Maßnahmen für das Verhalten aller Beteiligten ausgegeben habe. Einer der zentralen Punkte war, dass jedes Vergehen gegen den Teamgeist künftig geahndet wird. Mein Kernsatz lautete: Keiner spuckt mehr in die Suppe, sonst schmeckt sie niemandem mehr. Gleichzeitig habe ich gesagt, dass die Spieler bei allen Problemen zu uns kommen können, um sie zu besprechen und eine Lösung zu finden. Ausgerechnet Gerald Asamoah hat es als ersten erwischt. Das tut mir sogar ein bisschen leid, weil der Gerald kein verkehrter Typ ist. Aber das zeigt, dass wir unsere Linie ungeachtet der Person durchziehen. Einige Fans wundern sich, warum es nicht Søren Larsen und Hamit Altintop getroffen hat.Weil die Fälle nicht vergleichbar waren. Søren hat sich umgehend von dem distanziert, was in den dänischen Zeitungen berichtet wurde, Hamit hat lediglich seine persönliche Enttäuschung über seine Nicht-Berücksichtigung zum Ausdruck gebracht. Der Vorgang um Gerald Asamoah hat eine andere Qualität. Er hat gegenüber Halil Altintop die Aussage getätigt, dass er dem Trainer Probleme bereiten werde, wenn er nicht bald in der Bundesliga von Anfang an spielen würde. Das ist kein normales Kabinengespräch, weil er Ähnliches einige Wochen zuvor in einem Vier-Augen-Gespräch mit dem Trainer angedeutet hat. Es war also eine Haltung, die sich bei Gerald stärker verfestigt hatte. Wie haben Sie von der Aussage erfahren? Halil Altintop war über die Aussage irritiert und wusste nicht, wie man damit umgehen muss, zumal er neu im Club war. So kam die Sache zu Kapitän Marcelo Bordon. Mit ihm - und auch mit dem Spielerrat - spreche ich häufig, um Belange der Mannschaft zu erörtern. Marcelo ist immer sehr konstruktiv und loyal zu seinen Mitspielern, gibt viele Tipps, was man verbessern kann. Als ich ihn fragte, ob alles in Ordnung sei, antwortete er, dass er sich Sorgen um Gerald mache. Der sei nach der WM nicht mehr so fröhlich wie man ihn kenne, zudem sei da eine Aussage, die man nicht richtig einordnen könne. Damit das ganz klar ist: Marcelo ist hier seiner Fürsorgepflicht nachgekommen, er hat zu keinem Zeitpunkt eine Bestrafung gefordert, zumal er den Vorfall mit Mirko überhaupt nicht kannte. Wir allerdings schon, deswegen sind wir auf die beiden Spieler zugegangen. Zunächst haben Mirko Slomka und ich mit Halil, später ich mit Gerald gesprochen. Jener hat eingeräumt, dass die Worte so gefallen sind, jedoch gesagt, dass er sie anders gemeint habe. Dieses Vorgehen werteten Sie als Verstoß gegen den Teamgeist und sprachen eine Strafe aus. Und jetzt müssen wir genau sein: Gerald wurde für ein Spiel aus dem Kader gestrichen - nicht mehr und nicht weniger. Wir wollten das Geschehene über das Wochenende sacken lassen, um zu sehen, ob weitere Maßnahmen nötig sind. Teilen Sie die Ansicht, dass sich Gerald Asamoah uneinsichtig gezeigt hat? Er hat gesagt, dass er die Strafe als zu hart und ungerecht empfindet. Er hat aber eingeräumt, dass er sich in unsere Lage versetzen und unser Handeln verstehen könne. Außerdem haben wir den Eindruck gewonnen, dass er das Problem erkannt hat und in Zukunft anders vorgehen wird. Ist das uneinsichtig? In diesem Zusammenhang ist mir eines wichtig: Wenn sich einer - egal, wer es ist - eines ähnlichen Vergehens schuldig macht, werden wir diesen genauso bestrafen. Damit hätte der Fall eigentlich zu den Akten gelegt werden können. Wenn nicht von außen eine ganz andere Bewertung herangetragen worden wäre. Es wurde thematisiert, dass die drei außer Asamoah beteiligten Spieler von der Firma Rogon beraten werden und unterstellt, diese hätten gezielt zusammengearbeitet, um Gerald zu schaden und "ihren" Mann, Halil Altintop, wieder ins Team zu bringen. Bei solch einem Blödsinn platzt mir der Kragen! Während der ganzen Geschichte hat kein Vertreter von Rogon auch nur versucht, Einfluss auf die Geschichte zu nehmen. Drängt sich dieser Verdacht nicht auf, wenn so viele Spieler bei einer Agentur unter Vertrag sind?Dann rollen wir die Geschichte doch einmal auf: Insgesamt acht unserer Profis werden derzeit von Rogon betreut. Wenn wir nach einem neuen Spieler suchen, schauen wir zunächst immer danach, wer uns weiterhilft, erst anschließend setzen wir uns damit auseinander, von wem er beraten wird. Marcelo Bordon hatten wir beim VfB Stuttgart und Lincoln beim 1. FC Kaiserslautern schon länger im Auge. Unsere damaligen Informationen ergaben, dass Bordon von einem Freund, Lincoln von einem Anwalt aus Brasilien vertreten wurde. Erst als wir unsere Bemühungen intensiviert haben, stellte sich heraus, dass sie inzwischen von Rogon beraten wurden, mit denen wir die Transfers schließlich abwickelten. Mesut Özil und Alexander Baumjohann sind aus unserem Jugendbereich hervorgegangen und haben sich erst vor kurzer Zeit für Rogon entschieden. Dazu kommen Halil Altintop, Fabian Ernst und Kevin Kuranyi. Ailton wurde von Rogon beraten, trotzdem haben wir ihn für gutes Geld verkauft, weil wir sahen, dass die Sache sportlich leider nicht mehr passte. In unserem Team gibt es übrigens einen anderen Berater, der vier unserer Profis betreut - das wurde noch nie thematisiert. Zu Recht, weil es keines ist - wie bei Rogon. Auf die Aufstellung hat es null Einfluss, wer von wem beraten wird. Besteht dennoch nicht die Gefahr, dass ein solcher Umstand automatisch Unruhe in die Mannschaft trägt?Auf keinen Fall. Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es bei Frank Neubarth größere Schwierigkeiten und wesentlich weniger Erfolg - und da spielte kein einziger Rogon-Spieler oder Brasilianer bei uns. Im Gegenteil. Sie haben ihren Anteil daran, dass wir Vizemeister wurden und ins Pokalfinale kamen, dass wir das Halbfinale im UEFA-Cup erreichten. Ist das Klima in der Mannschaft vergiftet? Nein, das sehe ich absolut anders. Am vergangenen Dienstag hat es vor dem Nachmittags-Training ein Treffen mit dem Mannschaftsrat gegeben, bei dem neben Mirko Slomka und mir auch der Spielerrat mit Frank Rost, Fabian Ernst, Mladen Krstajic und Lincoln sowie Gerald Asamoah und Halil Altintop anwesend waren. Es wurde ein Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig es ist, an einem Strang zu ziehen und auch in Zukunft vertrauensvoll miteinander umzugehen. Das hat die Luft bereinigt, alle waren erleichtert, dass endlich ein Schlussstrich unter die Sache gezogen wurde und nichts hängen geblieben ist. Wie die Sache etwas Positives hatte, dann bestimmt diese Übereinkunft. Dennoch fragen sich viele, warum Sie den Vorgang um Gerald Asamoah öffentlich gemacht haben.Wir haben vor der Wahl gestanden: Ziehen wir die Sache mit der Kader-Streichung für Gerald klammheimlich durch, nehmen ihn formal auf die Bank und lassen ihn dort 90 Minuten schmoren oder wir spielen mit offenen Karten? Es gab keinen Grund, dies nicht transparent und sachlich zu dokumentieren. Zumal wir auch nicht nachkarten: Gerald hat keine Abmahnung bekommen, keine Geldstrafe, er steht nicht unter besonderer Beobachtung, weil diese Sanktionen nicht angemessen gewesen wären. Wir haben lediglich ein Fehlverhalten sanktioniert. Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang Peter Boltersdorf? Er hat uns - wie es seine klar definierte Aufgabe ist - bei einer Frage zur Kommunikation innerhalb der Mannschaft beraten, aber er hat zu keiner Zeit Einfluss auf die Entscheidung genommen, geschweige denn sie getroffen. Übrigens gibt es seine Position bei vielen anderen Vereinen in der Bundesliga. Nur wird darüber nicht berichtet, so dass auch hier der Eindruck, wir würden hier gänzlich ungewöhnliche Wege gehen. Wird der sportliche Erfolg die Wogen glätten? Wir wollen gegen den VfL Wolfsburg gewinnen, denn wir haben in dieser Saison ehrgeizige Ziele. Mir sind zwei Dinge wichtig: Bei allem, was passiert ist, dürfen wir nicht die Lehren aus dem Auftritt in Berlin vergessen. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir unsere Spiele mit der richtigen Aggressivität bestreiten und gleichzeitig die nötige Geduld bis zum Schluss an den Tag legen. Außerdem erhoffe ich mir, dass uns unsere Fans am Samstag aufgrund der gezeigten Leistungen auf dem Rasen bewerten und sich nicht vom verzerrten Bild leiten lassen, das von uns in den vergangenen Tagen gezeichnet wurde. Aber unabhängig von Erfolg werde ich weiterhin dagegen angehen, wenn das Ansehen unserer Mannschaft oder einzelner Spieler und unseres Trainers geschädigt werden soll. Wie gesagt: Ich schenke den Aussagen von A. Müller mehr Glauben, als jedem Gewäsch dahergelaufener Schreiberlinge, deren Motivation sicherlich nicht dem entspricht, was wir Fans uns als Grundlage einer sachlichen Berichterstattung über unseren Verein wünschen. Bis zum Beweis des Gegenteils nehme ich also die offiziellen Stellungnahmen als Wahrheit. Nur leider liest sich das für den sensationsgeifernden Mob nicht ganz so gut, wie haarsträubende Konstruktionen einer angeblichen Intrige. An meinem eigenen Beispiel kann ich nämlich selber gut erkennen, wie falsch eine Einschätzung von Außen sein kann. :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Hi, zusammen! Ich habe jetzt eine Nacht über die Angelegenheit geschlafen und muß meine ursprüngliche Haltung korregieren! Die Konstellation Hamit-Halil-Lincoln und damit der Weg über Bordon zur sportlichen Leitung erscheint mir zu konstruiert, um zufällig zu sein. Asamoah hat sich bis dato auf Schalke als menschlich einwandfreier Zeitgenosse gezeigt. In Gesprächen zwischen Fußballprofis, in denen es natürlich auch um Dinge gehen kann, die nicht immer nur schnelle Autos, Frauen und der nächste Gehaltscheck sein müssen, können auch Unmutsäußerungen über persönliche Perspektiven ein Thema sein. Daran ist nichts auszusetzen, und daß ausgerechnet einer der Altintop-Brüder (Hamit als bereits entlarvter Nörgler, Halil als unmittelbarer Asa-Konkurrent!) der Ausgangspunkt war, sollte sehr, sehr nachdenklich stimmen. Trotzdem muß auch für Asa gelten, persönliche Ansprüche nicht öffentlich stellen zu dürfen. Wenn andererseits aber eine Fraktion um die Altintops und Lincoln innerhalb der Mannschaft ihre Interessen durchzusetzen vermag, wäre dem gesamten Team mit einer Demission Asamoahs ein wahrer Bärendienst erwiesen worden. Mich kotzt das alles schon wieder mächtig an... Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Hi, martin! Ich sehe das absolut wie du. Wenn sich erst eine Fraktion der Unzufriedenen gebildet hat, wird dies dem Teamgeist weitaus mehr schaden, als sich von einem einzelnen Störenfried zu trennen. Es ist kaum nachvollziehbar: Da haben wir Schalker mal einen wirklich stark besetzten Kader, und dann verbreiten einige Querköpfe ihre mißgünstigen Meinungen auf Kosten der internen Gefühlslage. Lincoln hat nicht "gepetzt", sondern als gewählter Mannschaftsrat vollkommen korrekt reagiert. Nur so kann auch innerhalb der Mannschaft dafür gesorgt werden, daß künftig nicht jeder Reservist negative Stimmung verbreitet. Felix M. und Uli H. hätten Asamoah wahrscheinlich genauso eingenordet, wie es - hoffentlich - beim Krisengespräch heute auf Schalke passieren wird. Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin! Wir sollten nicht die Tatsachen verdrehen! Asamoah ist Angestellter des Vereins. Anders als in üblichen Wirtschaftsbetrieben beruht die Funktionsfähigkeit eines Fußballvereins allerdings (nicht ausschließlich, aber in weiten Teilen) auf den sportlichen Erfolgen weniger Personen, explizit der angestellten Profifußballer. KEIN Fußballspieler kann und darf sich das Recht herausnehmen, seinem Verein "mit Problemen zu drohen", falls von ihm gestellte Bedingungen (in diesem Fall Berücksichtigung bei der Mannschaftsaufstellung) nicht erfüllt werden sollten. Wenn Asamoah also Unverständnis darüber zeigt, daß seine Mitspieler den offiziellen und meiner Meinung nach richtigen Weg über Kapitän (Mannschaftsrat) zur sportlichen Leitung gesucht haben und dies mit mangelndem Teamgeist kommentiert, scheint ihm wohl der Blick für die Realität massiv abhanden gekommen zu sein! So sehr ich Blondie als Typen schätze, so wenig bringe ich auch nur das geringste Verständnis dafür auf, daß er sich derart verhalten hat. Die einzige Lösung, die mir probat erscheint, wäre eine öffentliche Entschuldigung. Ich tendierte jedoch dahingehend, diesen Spieler mit sofortiger Wirkung freizustellen und ihn kein Spiel mehr für den FC Schalke 04 bestreiten zu lassen! Eine weitere Baustelle sehe ich bei den Altintop-Brüdern. Und mit Hinweis auf meine Ankündigung, über ein Gespräch mit einem Schalker Spieler berichten zu wollen, sei gesagt, daß es sich dabei auch um einen der beiden handelte. Aber das sollte dann wohl doch besser "intern" beim UT besprochen werden... :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker! Das war mal wieder ein Spiel, an dem sich die Geister scheiden werden. Bei anspruchsvoller Betrachtung hatte die Schalker Leistung noch nicht einmal durchschnittliches Niveau. Aber hinsichtlich der Vorgabe, die Gruppenphase des UEFA-Cups erreichen zu wollen, ist man mit dem gestrigen "Zu-Null-Erfolg" diesem Ziel einen guten Schritt näher gekommen. Wir dürfen uns in dieser Situation gerne daran erinnern, daß nicht nur unsere Mannschaft im Focus der Öffentlichkeit die hohen Erwartungen im internationalen Vergleich unerfüllt ließ. In der Vergangenheit gab es unzählige schlechte Partien deutscher Mannschaften, die heute keinen mehr interessieren, weil am Ende dann doch zumindest die nächste Runde erreicht wurde. Schauen wir also nach vorne und hoffen, daß unsere Truppe mit dem Vorteil des Hinspielsieges ihre Chancen auf ein Weiterkommen wahren wird! Übrigens: In den nächsten Tagen werde ich von einer persönlichen Begegnung mit einem Schalker Spieler berichten, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! [quote=Essener72]Man könnte Cottbus unterstellen uns einen Strick drehen zu wollen, um am grünen Tisch die Pokalniederlage abzuwenden.[/quote] Solches festzustellen und zu beurteilen, bliebe im Fall der Fälle aber Sache der zuständigen Organe. Wie man aus Sicht der Fans zu solchen möglichen Bestrebungen steht, ist absolut nebensächlich. Wenn Energie Cottbus meint, sich auf diesen Paragraphen berufen zu müssen, ist dies das gute Recht der Lausitzer. Wenn sich der RWE und seine Fans nichts haben zuschulden kommen lassen, wird das sicherlich auch so beurteilt werden. Warum also die ganze Aufregung? Ich denke ohnehin, daß die Sache im Sande verlaufen wird. Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Hallo, gurkenglas! Du hast mit deiner Schlußfolgerung absolut Recht: Sollte dieser ominöse Paragraph 9 dazu mißbraucht werden, Punkte am grünen Tisch nachträglich erringen zu wollen, wäre damit seinem ursprünglichen, löblichen Sinn tatsächlich ein Bärendienst erwiesen worden. Ich denke allerdings, daß auch der Kommentar des von dir verlinkten Forums am Kern der Diskussion vorbeigeht. Die theoretische Möglichkeit, diesen Paragraphen zweckentfremdend greifen zu lassen und eine Spielwertung im Nachhinein ebenso theoretisch korregieren zu können, beinhaltet zwar die Gefahr eines unliebsamen Mißbrauchs, sollte den Paragraphen aber keinesfalls grundsätzlich in Frage stellen. Noch einmal: Ein Fußballstadion ist kein rechtsfreier Raum. Was sogenannte Fans als ihr verbrieftes Recht auf Stimmung und Support ihrer Mannschaft bezeichnen, unterliegt gleichen rechtlichen Würdigungen wie jede andere x-beliebige Handlung irgendeiner x-beliebigen Person an einem x-beliebigen Ort. Das Profil des durchschnittlichen Besuchers eines Fußballspiels hat sich verändert und ist auch in seiner Bedeutung als Wirtschaftsfaktor komplexer geworden. Was früher noch eine Männerdomäne war, ist heute ein Familienereignis. Frauen und Kinder gehören inzwischen ebenso zum Stammpublikum in den modernen Arenen wie die unsinnigerweise als Modefans abqualifizierten "Eventzuschauer" in verglasten Logen. Freunde von mir gehen erst neuerdings wieder ins Fußballstadion und zwar mit dem Hinweis darauf, daß ihnen zuvor die Auswüchse asozialer Vandalen die Lust daran vergrault hätten. In vielen Fanszenen grassiert die idiotische Parole "Fußallfans sind keine Verbrecher!". Natürlich sind sie das nicht. Diese Feststellung ist aber kein Freifahrtsschein dafür, daß sie es durch unrechtmäßiges Verhalten nicht werden könnten. Damit wird kein unbescholtener Personenkreis kategorisch kriminalisiert, sondern einem gesellschaftlichen Wandel Rechnung getragen, von dem die Fußballvereine in besonderem Maße profitieren. Der uns bekannte Profifußball hat sich verändert. Dem unangenehmen und bisweilen peinlichen Selbstverständnis dieser sogenannten Fans - selbst auf Kosten einer "gewissen" Stimmung - Einhalt zu gebieten, ist dabei wahrlich das kleinste Übel. Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ich kann mich wohl kaum als jemand angesprochen fühlen, der auf dem Fußballplatz einem gegnerischen Fans eins über die Rübe zieht... :lol: Nein, im Ernt: Ich nehme diese Geschichte wirklich nicht persönlich, weil vielleicht meine Schalker Ehre dadurch angekratzt worden wäre. Ich möchte jetzt auch gar nicht diesen Fall als ein Ereignis werten, daß speziell dem RWE anzulassten ist. Mir geht es in diesem Beispiel wirklich nur um die Tatsache, wie alt das Mädchen war, daß es sich wohl kaum alleine zu dieser Darbietung motivieren konnte und - das muß ich leider sagen - in diesem Zusammenhang diejenigen komplett versagt haben, die diese Nummer zuließen. Gut, mag sein, daß die Umstände dieser Situation die ganze Sache relativieren, und ich kann auch beileibe nicht behaupten, daß auf Schalke so etwas undenkbar wäre, aber einen Punkt sollten wir alle dennoch überdenken: Es sind die Verharmlosung und die Verniedlichung solcher Vorkommnisse, die auch die Grenzen zum Unerträglichen - siehe Rostock - aufweichen. Wenn es heute ein achtjähriges Mädchen ist, daß mit einem martialischen Vokabular auf den Lippen zur Erheiterung tausender Fans beiträgt, ist es morgen vielleicht ein weiterer Dummkopf, der diese Grenze überschreitet. Das soll von mir jetzt allerdings nicht der moralische Zeigefinger gewesen sein. Aber so ganz ohne Moral geht es leider doch nicht - auch nicht im Fußballstadion. Glück auf!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, ihr Roten! Glückwunsch zum Pokalerfolg, der die Chance auf ein Aufeinandertreffen unserer Vereine zumindest möglich macht. Wenn ein kleines Mädchen von seinen Erziehungsberechtigten in dieser Form instrumentalisiert wird, ist das in JEDEM Fall kein Ruhmesblatt. Ich kenne diese Spielchen aus der Schalker Fan-Box, deren Beiträge aufgezeichnet, AUSGEWÄHLT und während der Halbzeitpause auf dem Würfel übertragen werden. Wenn solche Texte aus den Fanblöcken schallen, gehört das meiner Meinung nach zum Spiel. Letztlich trägt aber auch der Verein eine Mitveranwortung, öffentliche Darbietungen in seinem Stadion dann zu kontrollieren, wenn sie nicht spontan und aus Emotionen während eines Spiels entstehen. Das hat NICHTS mit Zensur zu tun, sondern mit Verstand. Ein ACHTJÄHRIGES Kind zum Sprachrohr einer Liedzeile zu mißbrauchen, die die Vokabeln Tod und Hass enthält, ist an Niveaulosigkeit schlichtweg nicht zu überbieten. Diesen Schuh müssen sich die Verantwortlichen anziehen - ohne Wenn und Aber. Ich stelle mir gerade mal so vor, meine zehnjährige Tochter trällerte mit dem Mikro in der Hand vor der Donnerhallenkulisse: "F***** und vergessen: Rot-Weiß-Essen!" ... Wer meint, vor den Stadiontoren seinen Anstand und sein Schamgefühl abgeben zu müssen, darf gerne weiter mit solcherlei Wertvorstellungen durchs Leben wandeln. Allerdings sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn die in Rostock zu vernehmenden Urwaldlaute oder sogar noch Schlimmeres wieder in unseren Stadien zum Umgangston werden! Glück auf!

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