PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Plattform Borussia Dortmund
Rio, London, Dortmund: Der Mythenschatz des deutschen Fußballs BVB-Spieler und deutscher Verteidiger Christoph Metzelder: "Wir wollten unbedingt nochmal nach Dortmund." Foto: dpa -------------------------------------------------------------------------------- >> großes Bild Berlin - Der Dreiklang klingt verquer: Maracana, Wembley, Westfalenstadion. Doch diese drei Stadien, von denen eines gesprengt wurde und ein zweites nun Signal Iduna-Park heißt, haben eine gemeinsame Geschichte: Sie sind nationale Kultstätten des Fußballs, längst zu Mythen destilliert. Rio, London, Dortmund. Hier wird Fußball-Geschichte geschrieben, dies ist der Hort besonderer Geschichte. Und Ort besonderer Erwartung. Vor allem im Falle von Dortmund, vor dem WM-Halbfinale gegen Italien. "Es wir ein Spiel geben, was es in Deutschland noch nie gegeben hat", sagt Christoph Metzelder. Es gibt keinen anderen denkbaren Ort dafür als Dortmund. Hier, so scheint es, lassen sich im Zweifel auch die fundamentalsten Grundsätze des Fußballs außer Kraft setzen. Vermutlich würde sich nicht mal jemand wundern, wenn die morgige Partie in einen Kantersieg der DFB-Elf ausarten würde oder Bernd Schneider sich zu seinem zweiten Länderspieltor durchringen könnte. Nichts scheint unmöglich In Dortmund ist nichts unmöglich. 14 Spiele hat eine DFB-Elf bisher in der Westfalen-Metropole absolviert. Das 1:1 gegen Irland anno 1977 gilt schon als Schandfleck in der sonst reinen Sieg-Bilanz der deutschen Elf. Wichtige Siege waren dabei wie das 4:1 im Relegationsspiel zur WM 2002 gegen die Ukraine. In Dortmund beendete der heutige Bundestrainer Jürgen Klinsmann seine Tor-Flaute als Stürmer pünktlich zum 100. Länderspiel, hier durften gar exzessive Tor-Verhinderer wie Berti Vogts ihr einziges Länderspiel-Tor bejubeln. Die Begeisterung für den Austragungsort Dortmund, so vermittelten die Nationalspieler nach der Partie gegen Argentinien, habe ihnen nochmals Auftrieb gegeben. "Wir wollten unbedingt noch mal nach Dortmund", fasste "DFB-Außenminister" Metzelder die kollektive Gefühlslage zusammen. Von der "einmaligen Stadion-Architektur", schwärmte unlängst Oliver Bierhoff. Spätestens nach der Last-Minute-Explosion beim WM-Vorrundenspiel gegen Polen (Metzelder: "Das war ein Schlüsselerlebnis") ist Dortmund in den Mythenschatz des deutschen Fußballs aufgestiegen. "Die Leute sind phänomenal, das reißt dich noch einmal mit", sagt der emotional eher unverdächtige Tim Borowski. Es ist ja fast grotesk: Da bemüht sich das deutsche WM-Organisationskomitee über Jahre um eine gerechte Kartenverteilung ? aber am Ende sitzen die Enthusiasten wieder in der Dortmunder Arena und die mäßig inspirierten Fans in München. Begründen kann das niemand. Nicht einmal BVB-Profi Metzelder: "Ich kann das nicht fundamental erklären. Die Leute im Ruhrgebiet, die Menschen in Dortmund sind eben total fußballverrückt. Die leben für den Fußball." Besondere Aura Und die Menschen, die aus Berlin oder Hamburg nach Westfalen kommen, werden mitgerissen von der Woge der Euphorie, die dem Stadion eine Aura verleiht, die es nur ganz selten gibt. Vielleicht nur noch im Maracana. Oder früher in Wembley.
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Ich wiederhole mich gerne: Als Morgan Stanley seine strategische Partnerschaft mit dem BvB bekanntgab, begann in Dortmund ein rosiges Zeitalter. Die Berater von Morgan Stanley haben Weltkonzerne saniert und zu neuen, marktbeherrschenden Positionen geführt. Der BvB darf sich mehr als glücklich schätzen, über einen solchen Kooperationspartner zu verfügen. Allerdings sah es lange Zeit danach aus, als könnten auch Rauball und Watzke keinen Weg aus der Misere finden. Tatsächlich hatten sie in einem aber immer Recht: Der Markenname Borussia Dortmund werde sich über kurz oder lang als Faustpfand erweisen. Nichts anderes ist nun eingetreten. Vergleichbare, ebenfalls börsennotierte Vereine aus Italien, wären froh, mit einer derartigen Reputation ausgestattet zu sein, um in ähnlicher Verfahrensweise am Kapitalmarkt aktiv werden zu können. Ohne in ökonomische Details gehen zu wollen, möchte ich aber dennoch anmerken, daß die Börse kein Selbstbedienungsladen ist. Risiken sind auch bei Kapitalerhöhungen vorhanden, die sich nicht - wie allgemein üblich - aus neuen Aktien generieren. Dem gegenüber stehen aber das Engagement von Morgan Stanley und ein absolut nicht zu unterschätzender Liquiditätsfreiraum, der bei kluger Investionspolitik das operative Geschäft weiter gesunden helfen kann. Dortmund fängt an, seine Möglichkeiten realistisch auszuschöpfen. Glück auf!
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Dortmund - Der börsennotierte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat am Freitag für den 15. August eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Dort will sich der BVB die Zustimmung für eine Barkapitalerhöhung einholen. Diese wird noch einmal bis zu 35 Millionen Euro zusätzlich in die Kasse spülen. Obendrein will er sich die Option, in Zukunft eine weitere Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu 21 937 500 Euro durchzuführen, genehmigen lassen. Wird der Barkapitalerhöhung zugestimmt, beträgt das Bezugsverhältnis für Aktionäre 5:2, der Preis pro neuer Aktie zwei Euro. Sollten die Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht oder unzureichend ausüben, würde die Investmentbank Morgan Stanley zum Zug kommen: BVB-Altverbindlichkeiten von bis zu 27,8 Mio. Euro, die Morgan Stanley übernommen hat, könnten dann in maximal 12.307.600 neue Aktien umgewandelt werden. Aus Schulden würde Eigenkapital. Konsequenz: Anfang 2007 hätte sich der einst komatöse Patient BVB seiner kompletten Altverbindlichkeiten entledigt und wäre wieder glänzend aufgestellt. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Wir hätten Top-Perspektiven." Mit den Barmitteln aus der bereits im Mai/Juni erfolgten Kapitalerhöhung wird schon Anfang Juli eine 29,25-Mio-Euro-Schuld bei Morgan Stanley abgelöst. Im Gegenzug sollen u. a. die an den Gerling-Konzern verkauften bzw. verpfändeten Markenrechte an GOOOL und weitere Marken zurück erworben werden. Auch Rechte an Transfererlösen diverser Profis (Metzelder, Dede, etc.) lägen dann wieder beim BVB.
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Hi, Grunsch und ihr Dortmunder! Wenn ich darf ... ... möchte ich euch drei Beiträge hier im Borussia Thread präsentieren: Ein Meldung über eine weitere Kapitalerhöhung des BvB, meine Meinung dazu und einen Bericht zum bevorstehenden Halbfinale in Dortmund über das Westfalenstadion. Zumindest sind die beiden Medienberichte lesenswert... :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker und Nichtschalker! Das war sie also nun, die von so vielen mit Spannung erwartete JHV des FC Schalke 04. Rudi Assauer wollte sprechen, doch Rudi Assauer kam nicht... Man hat das herbeigedichtete Chaos befürchtet, aber von Chaos keine Spur... Selbsternannte Wirtschaftsexperten wollten die angeblich bedrohliche Finanzlage des Clubs thematisieren, aber außer verlegenem und hilflosem "Rumdrucksen", war nichts zu vernehmen... Auch wenn man mir als Schalker eine königsblaue Sichtweise unterstellen darf, habe ich dennoch immer versucht, populistisches Gejaule von Fakten zu unterscheiden. Während noch im vergangenen Jahr das (kleine) Minus in der Bilanz nur schwer darstellen konnte, daß der Club trotzdem gesund sei, hat sich diese positive Annahme nunmehr endgültig bestätigt. Es wurde auf der JHV nicht spekuliert und fabuliert, sondern nüchtern und realistisch Zahlen genannt, die auch den letzten, skeptischen Schalker überzeugt haben dürften. Die sportlichen Ziele sind weder utopisch, noch unerreichbar. Kein Wort davon, die CL müsse zwingend erreicht werden. Schalke liegt im Soll und läge es auch in der kommenden Saison, falls die CL-Quali erneut verfehlt werde. Die neuen Beteiligungen des Vereins an peripheren Unternehmungen gewährleisten weitere Einnahmen, die auf lange Sicht das Betriebsergebnis stetig verbessern werden. Bereits in der ersten Rede des Abends stellte Präsident Rehberg deutlich heraus, daß die Vorgänge um Rudi Assauer den Verein weder handlungsunfähig gemacht, noch gespaltet hätten. Eine Zusammenfassung von der Schalker HP: (...) Dies tat zunächst der 1. Vorsitzende Gerhard Rehberg, der in seiner 35-minütigen Rede sehr engagiert argumentierte. „Wir sind nicht der FC Tönnies, der FC Rehberg oder der FC Assauer – wir sind der FC Schalke“ – dafür gab es großen Beifall aus der Veranstaltung. „Danke Rudi für die vielen Jahre gemeinsamer Arbeit für unseren Verein“, lobte Rehberg anschließend Ex-Manager Assauer, der allerdings nicht zur Versammlung in der Arena gekommen war. Ähnliches formulierte der 70-Jährige anschließend für den Aufsichtsratsvorsitzenden: „Schalke ist Clemens Tönnies zu Dank verpflichtet – zu mehr Dank als viele, die ihn beleidigten, vermuten werden.“ Ebenso nannte Rehberg einige Eckdaten zur finanziellen Situation: Rund 300 Millionen Euro habe der Verein seit 1997 investiert: 195 Millionen Euro in das Stadion, 20 Millionen Euro in das Vereinsgelände und 80 Millionen Euro in die Mannschaft. Dies sei nur durch die Aufnahme von Krediten möglich gewesen. Doch damit habe man Werte geschaffen, die diesen Betrag deutlich übertreffen. Aktuell muss Schalke 04 von diesen Darlehen langfristig noch 190 Millionen Euro zurückzahlen. „Wir tilgen ganz normal wie bei einem Hauskauf. Allein im vergangenen Jahr haben wir die Verbindlichkeiten um 14 Millionen Euro zurückgefahren. Daher kann ich das ganze Gerede nicht verstehen, dass wir Schulden anhäufen würden.“ Dieser Trend werde sich fortsetzen, so Rehberg: „Im Jahr 2016 werden unsere Verbindlichkeiten nur noch 59 Millionen Euro betragen.“ Die geschaffenen Werte – wie die Arena – befinden sich dann immer noch im Besitz des Vereins. Und so endete Rehberg mit der Feststellung: „Wir haben nichts verschwiegen. Doch vielleicht haben einige unsere Bereichte und Erläuterungen aus den vergangenen Jahren vergessen.“ (...) Alles in allem hatte ich den Eindruck, als habe diese jährliche Versammlung ohne Rudi Assauer deutlich an medienwirksamen Auftritten verloren. Mehr und mehr setzt sich nämlich bei allen Mitgliedern die Überzeugung durch, daß die Trennung von Assauer eher einem Befreiungsschlag, denn einer Zerreißprobe gleichkam. Am Rande der JHV wurde insbesondere der Ummut darüber laut, daß die meisten Störungen leider wie gewohnt nur von Außen an den Verein herangetragen wurden. Darum mein augenzwinkerndes Fazit für alle, die den Knappen weniger wohlgesonnen sind: Ihr werdet euch etwas anderes einfallen lassen müssen, uns Schalker "kleinzukriegen"! Versucht es doch zur Abwechslung einfach mal sportlich...!!! :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Schönen Urlaub, Crispys!!! :wink:
Schalke 04-Sportlich
Moin! Die beiden Auftaktpaarungen gegen Frankfurt (H) und Aachen (A) sind auf dem Papier machbar. Etwas schwieriger gestalten sich da schon die Begegnungen ab dem dritten Spieltag. Nach Bremen (H) und den dann folgenden Auswärtsspielen in Berlin und dem Doppelpack in Leverkusen und HH wird man sicherlich eine erste Standortbestimmungen abgeben können. Interessanterweise hat Schalke am letzten Spieltag der Saison wieder ein Heimspiel (letztes Jahr gegen Stuttgart, in der Saison 06/07 gegen Bielefeld). Den letztjährigen Fehler, den Revierkracher gegen die Lüdenscheider bereits am zweiten Spieltag angesetzt zu haben, hat man nicht wiederholt. Dortmund steht nun als vorletzter Saisongegner auf dem Programm. Das erhöht je nach Tabellenlage den Reiz des Derbys und kann u.U. sogar von besonderer Bedeutung sein. Die Deutsche NM ist auf einem guten Weg, und nach Veröffentlichung des Spielplans für die kommende Buli-Saison steigt auch bereits wieder die Vorfreude auf's "Tagesgeschäft". NOCH sieht's auf allen Ebenen gut aus... :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin! Zwei Anmerkungen dazu: 1. Damit dürfte sich das Thema Baumjohann für den RWE wohl erledigt haben. Schalke ist zwar nominell im MF nicht gerade unterbesetzt, was aber - detailliert betrachtet - nicht unbedingt für die Kreativabteilung gilt. Sollte man Baumjohann trotzdem an den RWE ausleihen, wäre man einfach zu stark an die Formschwankungen eines Lincoln oder Altintop gebunden. Ernst ersetzt Poulsen, und Asa sowie Kobiashvilli sind allenfalls für die Außenbahnen geeignet. Zudem steht nach wie vor in den Sternen, ob Kobi nicht auch in der kommenden Saison LV spielen muß. 2. Ganz offensichtlich läßt es sich unter besonnenen Verantwortlichen gut miteinander Geschäfte machen, wenn nicht mehr die Gefahr bierseeliger Entgleisungen besteht... :wink: Ansonsten kann ich die Gründe für dieses Leihgeschäft gut nachvollziehen. Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Ronaldo! Du hast Recht, daß ich Poulsens Verhalten widerwärtig finde. Ich habe gesehen, wie mißmutig er seine Verabschiedung in der Donnerhalle über sich hat ergehen lassen. Es waren schließlich SEINE Worte, daß NICHTS entschieden sei, womit er allerdings kaum die Option gemeint haben dürfte, auch Schalke als künftigen Arbeitgeber in Betracht zu ziehen. Davon war erst die Rede, als es dem Dänen dämmerte, sich möglicherweise zwischen alle Stühle gesetzt zu haben. Mußte es denn tatsächlich so weit kommen, daß der Verein Schalke 04 seinerseits offiziell eine weitere Zusammenarbeit mit Poulsen ausschloß, weil dieser letztlich sogar noch in Erwägung zog, im Fall der Fälle auf Schalke zu bleiben??? DAS ist Verarschung, und DAS muß man also solche auch bezeichnen dürfen! Jeder Bundesligaverein wird den ein oder anderen Spielern in seinen Reihen haben, dessen Identifikation mit seinem Arbeitgeber sich ausschließlich über den Gehaltsscheck definiert. Darum sollte es trotzdem die Ausnahme bleiben, daß einzelne Profikicker meinen, gleich reihenweise die Verantwortlichen interessierter Vereine an der Nase herumführen zu können. Auf der Schalker HP waren zahlreiche Interviews mit Poulsen als Videostream anzuschauen. Da konnte man erkennnen, wie sich der Däne um eine klare Aussage gedrückt hat. Auf jede Frage nach seiner Zukunft wand sich Poulsen wie eine Schlange, druckste verlegen herum, daß er sich noch nicht entschieden habe, anstatt klipp und klar zu sagen, er werde Schalke verlassen, egal in welche Richtung es ihn auch immer verschlagen werde. Der Kerl hat keine Eier in der Hose - that's it! Hat man ein solches Verhalten etwa von Koller und Rosicky gesehen??? Nein! Und genau darum geht es: Typen wie Poulsen müssen als schlichte Abzocker gebrandmarkt werden, damit dieses Verhalten keine Schule macht! Man muß froh sein, daß die Schalker Verantwortlichen dem Spuk ein ultimatives Ende bereitet haben. Kaum vorstellbar, wenn Poulsen auf Schalke geblieben wäre, weil dies seine einzige und letzte Option gewesen wäre... Ich habe also nicht als enttäuschter Schalker, sondern als betroffener Fußballfan reagiert. Wenn wir nur ein Mindestmaß von Identifikation der Spieler mit unseren Vereinen einfordern, gilt es einfach, bei einem so gelagerten Fall, den Finger in die Wunde zu legen - unabhängig davon, um welchen Verein oder Spieler es sich dabei handelt! Anderfalls dürfte ich ja nie mehr die Schnauze aufreißen, wenn die nächste Heuschrecke in Gelsenkirchen gelandet ist. Selbst der unstrittige Söldnerkönig Ailton hat sich anders verhalten. Und DAS will wirklich schon etwas heißen. :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin! Man muß sich das noch einmal ganz genau vor Augen führen: Da verkündete zum Ende der vorvergangenen Saison ein für viel Geld eingekaufter Fußballprofi, der bis dato hinter allen Erwartungen zurückgeblieben war, den FC Schalke verlassen zu wollen. So weit, so gut. Die Entscheidung der Vereinsführung, ihn trotz Verlust einer möglichen Ablösesumme, noch eine weitere Saison zu beschäftigen, war vor allem dadurch motiviert, daß man sich erhoffte, den abwanderungswilligen Poulsen vielleicht noch einmal umstimmen zu können. Gegenüber dem Verein hatte sich der Däne jedoch klar geäußert: Er wolle Schalke unter allen Umständen verlassen. Und so hat er auch gehandelt. Man könnte also durchaus das Mäntelchen des Schweigens darüber decken, wenn da nicht die vergangenen Monate einen Charakter offenbart hätten, wie ich ihn persönlich im Profifußball noch nicht erlebt habe. Poulsen hatte bei Villareal einen Vorvertrag unterschrieben, wohl auch, um damit die Endgültigkeit seiner Entscheidung zu dokumentieren. Es liegt nahe, daß dies bereits im Zuge der ersten, gescheiterten Verhandlungen geschah. Als er dann durch die CL-Spiele auch in den Focus attraktiverer Vereine rückte, besann sich Poulsen der Vorteile für das eigene Bankkonto und gab dem AC Milan eine weitere, fragwürdige Zusage. Als bekannt wurde, daß gleich mehrere Vorverträge existierten und sich die von Poulsen an der Nase herumgeführten Vereine nicht einigen konnten, brachte der "ehrenhafte" Däne eine neue Variante ins Spiel: Falls kein besseres Angebot käme, könne er sich auch einen Verbleib auf Schalke vorstellen, so war von ihm zu vernehmen. Poulsen trieb das Spiel auf die Spitze, indem er Unmut darüber äußerte, am letzten Spieltag offiziell verabschiedet zu werden, wenngleich nach seiner Meinung auf einmal noch gar nicht klar gewesen sei, ob er Schalke überhaupt verlassen würde... Daß er dann letztlich bei einem Verein anheuerte, der weder Milan, noch Villareal oder Schalke heißt, zeigt lediglich, wie sehr man sich auf Aussagen oder vertragliche Zusagen dieses Zeitgenossen verlassen kann. Der Typ hat bei mir verschissen - nicht etwa, weil er Schalke verläßt, sondern weil Söldner dieser Machart keinen Respekt verdient haben. Alles Schlechte für dich, Poulsen!!! Ein "Glück auf" kommt mir in Gedanken an dein lächerliches Verhalten beim besten Willen nicht über die Lippen.

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