PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Rund um den MSV
Moin, Superzebra! Ich will euch den Larsen nicht madig machen! Aber seine individuellen Schwächen lassen sich nunmal nicht weg diskutieren. Außerdem waren meine Hinweise auf diverse Defizite von Larsen eine konkrete Reaktion auf die Aussage Hübners, Larsen sei ein [b]flexibler[/b] Stürmer. Larsen ist das genaue Gegenteil! Im Vergleich zu ihm waren Dieter Schatzschneider und Ralle Regenbogen wieselflinke Liniendribbler! Stell' den Mann ins Sturmzentrum, sag' ihm, daß er dort (UND NUR DORT!!!) gefälligst bleiben soll, schieß' ihm so oft es geht den Ball an den Wanst oder gegen die Birne - und irgendwie wird er schon seine 12 - 15 Buden in der zweiten Liga machen. ;) PS
Rund um den MSV
Moin! Hat Hübner wirklich gesagt, Larsen sei ein [b]flexibler[/b] Stürmer??? Grundgütiger!!! Wenn Larsen irgendetwas unter Garantie [b]nicht[/b] ist, dann das! Larsen hatte auf Schalke seine Einsätze als Außenstürmer, als Halbstümer und als Sturmspitze. Diese Einsätze besaßen stets die gleiche Vorgeschichte: Larsen wurde im vorangegangenen Spiel als Joker eingewechselt, zeigte sich einen Hauch engagierter als seine Kollegen Lövenkrands, Halil und Kuranyi und bekam seine Chance im nächsten Spiel. Da er aber (s.o.) alles andere als [b]flexibel[/b] ist und die Sturmmitte Kuranyi vorbehalten war, wurde mit ihm durch die Bank weg erfolglos experimentiert. Ich glaube, Larsen hat während seiner gesamten Zeit auf Schalke nicht ein einziges überzeugendes Spiel abgeliefert, in dem er in der Startformation stand und nicht als Joker zum Zuge kam. Als Außenstürmer im 4-3-3 waren seine Leistungen mit das Schlechteste, was ich je auf Schalke ertragen musste. Da besitzt Larsen noch nicht einmal ansatzweise Bundesligatauglichkeit. Ihn mit Flanken oder steilen Zuspielen zu "füttern" ist sinnlos, da er unglaublich schlecht zum Ball steht und einfach zu langsam ist, von seinen technischen Mängeln ganz zu schweigen. Dazu kommt, daß er trotz hinreichender Körpergröße erhebliche Defizite im Kopfballspiel mit bringt. Kleiner Tip an seine neuen Mitspieler: Spielt ihn irgendwie im Strafraum an und hofft darauf, daß er den Ball schnellstmöglich wieder los werden kann. Bestenfalls zieht er sofort ab und trifft hin und wieder das Tor. Schlechtestenfalls solltet ihr euch durch seine häufigen Ballverluste auf gefährliche Konter einstellen. Und immer dran denken: Schön präzise in den Fuß spielen und auf gar keinen Fall über Kniehöhe... !!! :P Daß wir uns richtig verstehen: Larsen wird in Liga zwo seine Tore machen und vielleicht sogar seinen Anteil zum Aufstieg beitragen können. Aber wenn ich einen Fußballmanager sagen höre, Larsen sei [b]flexibel[/b], dann frage ich mich, was sich dieser Mann von seinen Scouts hat erzählen lassen, oder wie groß sein eigener Fußballsachverstand wohl ist. Der [b]flexible[/b] Larsen - ich hab' gedacht, ich les' nicht richtig... PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! Strunz hat die Umsetzung eines Fünf-Jahres-Planes ausgerufen. Strunz hat die Ziele für diese Saison formuliert. Strunz hat nach diesen Vorgaben die Mannschaft neu geordnet. Strunz trainiert diese Mannschaft, stellt sie auf und richtet sie taktisch aus. Ich sage aus tiefster Überzeugung (und natürlich auch, um eure Reaktionen zu provozieren), daß ich Strunz für einen höchst durchschnittlichen Manager halte, dem hier viel zu viele Leistungen attestiert werden, die ihm nur bedingt positiv angerechnet werden können. - Das Stadion wurde von außen angestoßen. Die Auslöser waren der Rückzug Hempelmanns und die Übernahme der Stallregie durch die Stadt Essen. Angesichts des gescheiterten Vorhabens eines Stadionbaus in Eigenverantwortung hat Strunz auch in dieser Hinsicht nichts Revolutionäres vollbracht. Als Hempelmann ging, war bereits klar, daß fortan andere Protagonisten des kommunalen Geschehens das Zepter in die Hand nehmen würden. Was also soll nun genau das Verdienst von Strunz an den Vorgängen sein, daß die Stadt Essen ein neues Stadion im Essener Norden baut? Daß Strunz die Interessen des Vereins vertritt, sollte als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Jeder Manager eines unterklassigen Vereins muß sich eben auch um Dinge wie Außendarstellung, Sponsorenpflege und interne Strukturen kümmern, weil aufgeblähte Funktionsgremien in diesen Ligen nur überflüssiger Ballast sind. Unterm Strich hat Strunz sicherlich nicht versagt. Aber der Bärenanteil von Finanzierung und Startup des neuen Stadions ist der Stadt zugefallen. Und bitte nicht vergessen: Strunz hat sich seine Dienste in Sachen Stadionneubau exklusiv bezahlen lassen. Das ist sein gutes Recht, sollte aber bitteschön auch Erwähnung finden, wenn es explizit um angeblich [b]für den Verein[/b] erbrachte Leistungen geht. [i](Zusatz: Wenn der Angestellte einer Firma von einem anderen Auftraggeber für die Begleitung eines Projektes bezahlt wird, das anschließend von besagter Firma genutzt werden soll und von besagtem Auftraggeber finanziert wird, dann nenn' ich das mal gaaanz vorsichtig "Verfilzung". Ohne seine Funktion beim RWE hätte man Strunz todsicher nicht zum Berater der Stadt Essen gemacht!)[/i] - Sportlich steht Strunz in der Alleinverantwortung. Auch ein Middendorp ist eine Episode, die von Strunz zumindest initiert wurde. Strunz wird sich bei künftigem Bedarf nicht darauf berufen können, daß derlei Unwägbarkeiten die Erfüllung seines Fünf-Jahres-Planes unmöglich gemacht haben. Niemand würde übrigens von einem "Fünf-Jahres-Plan" reden, wenn Strunz diesen nicht selber auf die Tagesordnung gesetzt hätte. Beim Spiel auf Schalke war das größte Manko, daß den Spielern jedes Selbstvertrauen fehlte, in 1:1-Situationen zu gehen und diese auch erfolgreich bestreiten zu können. Ob lange Bälle oder Quergeschiebe - die Ursachen hierfür liegen beim RWE in einem zu lethargisch agierenden Mittelfeld und desorientiert wirkenden Außenbahnspielern. Der Trainer Strunz ließ nach dem Spiel gegen Saarbrücken erneut protokollieren, daß ein Spiel über erwähnte Außenbahnen nicht stattgefunden habe. Wollte er sich damit selbst ankreiden, es nach der Niederlage auf Schalke nicht geschafft zu haben, den Spielern seiner Wahl das Notwendige zu vermitteln? Solche Defizite abzustellen und für das nötige Selbstvertrauen seiner Spieler zu sorgen ist und bleibt schließlich vorrangige Aufgabe eines Trainers. Der Trainer Strunz wird das wissen. Und er wird auch wissen, daß es den Sportdirektor Strunz nun schmerzhaft einholen könnte, Spieler verpflichtet zu haben, die solche minimalen Trainingsziele offenbar nicht umsetzen können... Etwas anders als diejenigen von euch, die sich einen anderen Trainer wünschen, damit der Manager Strunz beim RWE bleiben kann, sehe ich in Strunz das eigentliche Problem. Ich hatte das bereits auf dem letzten Usertreffen so geäußert und schon zuvor beim Weihnachtsmarktreffen gegenüber RWE-Andreas zum Thema gemacht. Strunz mag euch vielleicht das Gefühl vermitteln, mit ihm einen kompetenteren Mann an der Hafenstraße zu haben, als es in den Jahren zuvor der Fall war. Aber welche Aussagekraft soll das angesichts der zurückliegenden Entwicklung, der Gegenwart und einer sich vielleicht schon jetzt abzeichnenden Zukunft wirklich haben...? Auch der Trainer Strunz ist ein verantwortlich installiertes Produkt des Sportdirektors Strunz. Ist nach Middendorp der Trainer Strunz bereits dessen zweiter Fehlgriff bei der Besetzung der Übungsleiterposition? Wenn ja, muß man dem Sportdirektor Strunz mangelndes Urteilsvermögen unsterstellen. Es sei denn, der Sportdirektor Strunz hat sich im Etat verzockt und einfach keine Kohle mehr, einen "echten" Trainer bezahlen zu können. DAS muß man unbedingt als Möglichkeit in Betracht ziehen. Denn die andere denkbare Option wäre für mich dann nur noch, daß sich der Sportdirektor Strunz selber für den bestens geeigneten Trainer Strunz hält. Europameister Strunz - irgendwie schrillen bei mir gerade sämtliche Alarmglocken... PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Gunnar! [quote=Grunsch] [b]Was ist denn wohl dran an dem Flirt zwischen Barca und Rafinha ?[/b] [/quote] Für vier Millionen EUR? Du machst wohl Witze...!? Schalke hat für Rafinha fünf Millionen EUR bezahlt. Jedes Angebot unter dem Doppelten ist indiskutabel, jedes Verscherbeln zu einem geringeren Preis ein Frevel! PS
Schalke 04-Sportlich
Moin! Hier mein Bericht aus Hoffenheim: Aus der Ferne betrachtet unterscheidet die neue Sportanlage der TSG Hoffenheim fast nichts von der Arena des VfL Wolfsburg. Ähnlich der Zufahrtswege zur Autostadt mündet auch die Abfahrt "Sinsheim" ausschließlich an der Rhein-Neckar-Arena. Ob man will oder nicht - one way ticket! Die anreisenden Autos werden von der Polizei der Reihe nach auf die Parkplätze geleitet. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Fahrtwegalternativen - Fehlanzeige. Das Parkplatzdesaster, das mangels Raum vermutlich nie in den Griff zu bekommen sein wird, gipfelt in der polizeilich geregelten Einweisung auf Privatparkplätze von Baumärkten oder diversen Diskounterketten, wo eifrige Abkassierer den Wegelagerer spielen und sich von genervten Fans die endlose An- und Abreise noch mit unverschämten 5 EUR bezahlen lassen. Das ist unterstes Niveau und die schlechteste Verkehrsflußregelung, die ich bis jetzt bei einem Fußballspiel der höchsten deutschen Spielklasse erleben musste. Kopie Hoffenheim: Wie in Wolfsburg marschiert der Tross über Brücken und durch Tunnel zum Shoppingheimpalast. Alles ordentlich geregelt, alles sauber, alles steril. Der erste Blick auf die Haupttribüne zeigt das Ansinnen des Retortenclubs: eine Handvoll Business-Seats, der Rest eine einzige Wand gläserner Logen - Fankultur bedeutet nichts, maximaler Umsatz aus begrenztem Zuschaueraufkommen hingegen alles! Dieses Progamm setzt sich in der Anordnung der Gästesitzplätze fort. Wo die Hoffenheimer Fans auf großzügigen Stuhlreihen sitzen, müssen sich die Fans des Gastvereins mit undefinierbaren Stahlkonstruktionen begnügen, die sich zwar hochklappen lassen, aber vom Sitzkomfort eher einer Hühnerstange gleichen. Darüber bräuchte man sich zwar noch nicht zu beschweren, doch zum Preis von 37 EUR (!!!) darf ich etwas mehr erwarten als das Ambiente einer Bahnhofswartebank. Das Spiel war wie das Stadion. Langweilig, emotionslos, unterkühlt. Schalke entführt mit viel Glück einen Punkt aus Hopps Sandkastenburg. Das Wie und Warum hat kaum interessiert. Nur schnell 'raus, aus diesem Kotzbau!!! Auf dem Rückweg zum Auto dann der Gipfel präventiver Schikanen: Alle fünfzig Meter eine Gruppe der Polizei, die minuziös jede Bewegung der Schalker Fans mit Überwachungskameras beargwöhnte, während von den umliegenden Böschungen herab die bemitleidenswerten Hoffenheim-Fankinder mit Schmähgesängen unbehelligt unter Beweis stellen durften, daß auch sie nur eine billige Kopie sind. Selbst in mir haben die unverhältnismäßigen und einseitig zielorientierten Drohgebärden der Polizei eine gehörige Portion Wut hochsteigen lassen. Als ich mich lediglich zu einem Vater umdrehte, dessen vielleicht zehn Jahre alter Sohn sein "Scheiße 04" in meine Ohren krähte, war ich urplötzlich von diesen ausgesprochen wachsamen Staatsschergen umringt, die mir androhten, mich "aus dem Verkehr zu ziehen", wenn ich nicht brav weiter marschieren würde. Auch ich bekam also zu spüren, unter welchem Verfolgungswahn die Hopp's unserer modernen Fußballwelt inzwischen leiden... Am Rande: Wohl wissend, daß sich noch nach mehr als einer Stunde nach Spielende kein Auto auch nur einen einzigen Zentimeter bewegen würde, hat man in Sinsheim einen "Fanpark" in zentraler Lage errichtet. Die letzte Anlaufstation einer einzigen großen, identifikationslosen Abzocke: Champagner-Bar und Leuchtgirlanden, Stöckelschuhe und Kindertröten. Vor mir eine Sinsheimerin, auf deren T-Shirt zu lesen stand: "Ich kann alles, nur kein Hochdeutsch". Ich hatte keine Lust, das näher zu überprüfen - denn Hoffenheimer(innen) will und braucht kein Mensch! PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Yajac! Mit seinen unstrittigen Verdiensten hat sich Rudi Assauer nicht gleichzeitig das Recht erworben, nach Manier eines dauerschmollenden Kleinkindes den ständigen Wadenbeißer mimen zu dürfen und hernach noch irgendwelche Ehrenbezeugungen des Vereins erwarten zu können! Rudi Assauer mußte den Verein verlassen, weil die Unverhältnismäßigkeit seiner extrovertierten Auftritte bereits Abläufe des Tagesgeschäftes zu belasten begann. Rudi Assauer hat sich in der Folge nicht gescheut, das Fanlager des FC Schalke spalten zu wollen. Seinen treuen Anhängern bot er eine private Plattform, auf der sich diese zu einer "Fraktion der Enttäuschten" zusammenschließen durften, um seitdem bei jeder sich bietenden Gelegenheit die für Assauers Rauswurf Verantwortlichen zu torpedieren. Hätte Rudi Assauer abseits der für ihn sicherlich frustierenden Entwicklung ein Mindestmaß an Loyalität bewiesen - und zwar AUCH gegenüber dem Schalker Vorstand! -, wären ihm seine "Ehrenkarten" vermutlich erhalten geblieben. Doch wie sollte man es rechtfertigen können, einem Mann einen "Ehrenplatz" einzuräumen, der die aktuellen Protagonisten schmäht, über deren Fehler philosophiert und immer noch nicht erkannt hat, daß seine Zeit schlichtweg vorbei ist? Wie hätte man es bewerten müssen, den richtenden Ex-Zampano als geduldeten Gast auf der Tribüne zu sehen, während unten ein Felix Magaht erfolgreiche Arbeit verrichtet, von dem Assauer selbstgefällig meinte, dieser sei mit der Trainer/Manager-Funktion überfordert??? Ob Assauer oder Effenberg, Matthäus oder eine Nummer kleiner auch Legat - sie alle haben gemeinsam, ihre mehr oder weniger erfolgreiche Karriere als selbstgerechte Medienphilosophen zu endigen. Das braucht niemand, und ehrlich gesagt will das auch niemand! Rudi Assauer hat nicht begriffen, daß er Lichtjahre von den Sphären eines Franz Beckenbauers entfernt ist. Das wird er vermutlich ganz anders sehen und genauso wenig begreifen, daß darin sein größter Fehler liegt. Ab sofort darf er aus vollen Rohren und ohne Rücksicht gegen seinen alten Verein schießen - aber eben nur nicht mehr auf dessen Einladung. Das Recht hat Assauer verwirkt! PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Rally! [quote=Rally] Ein weiteres Manko welches Ihr Euch bisher noch nicht geschrieben habt ist, dass sich eigentlich kein Essener Spieler mal wirklich traut in einer 1:1 Situation den Gegner zu überspielen. [/quote] Ich war gestern mit zwei "Roten" und drei "Blauen" unterwegs, von denen jeder auf diese Tatsache hingewiesen hat. Mir persönlich ist es noch nicht einmal so gravierend aufgefallen. Aber rückblickend war die Anzahl überflüssiger Querpässe schon enorm, was letztlich auch für das "Gedränge" im Mittelfeld gesorgt hat. Frage: Wie will man das beheben? Strunz hat in der PK auf mich nicht den Eindruck gemacht, als habe er das Spiel korrekt analysiert. Spieler und Trainer waren allenfalls enttäuscht, weil man die ersten dreißig Minuten im Kopf hatte. Doch auch für diese Spielphase gilt, daß Fehler gemacht wurden, kein Tor geschossen wurde und selbst die größte Überlegenheit kaum zu zwingenden Torchancen führte. Gemessen am Chancenverhältnis hatte Essen drei, Schalke immerhin zwei klare Einschussmöglichkeiten. Auch das sollte zu denken geben, wenn diese erste Spielhälfte über den grünen Klee gelobt wird. Selbst als Nicht-Essener hatte ich aber trotzdem das Gefühl, daß nicht jedes Spiel unter ähnlichen Vorzeichen so unglücklich für den RWE enden muß. PS
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker! Stichwort: Westermann. Westermann zum Kapitän gemacht zu haben ist die bislang einzige Entscheidung Magaths, die ich für falsch halte. Die RS hat sehr treffend festgestellt, in welcher Hinsicht man Westermann Defizite unterstellen muß: Spieleröffnung und Desorientierung. Damit ist aber gleichzeitig bereits gesagt, daß die Optionen auf eine etatmäßige Position für Westermann begrenzt sind. In der Innenverteidigung ist Bordon (jedenfalls noch) gesetzt. Zweite Wahl bleibt Höwedes, dessen Veranlagungen aus meiner Sicht erheblich höher einzuschätzen sind als die von Westermann. Selbst Zambrano wirkt im Abwehrzentrum bereits zum jetzigen Zeitpunkt ruhiger und abgeklärter als der neue Schalker Kapitän es je war - wenn er denn dort gespielt hat. Auf die Tatsache, daß Westermann bis dato noch keine fünf Spiele auf ein und der selben Position bestreiten durfte, würde ich keine allzu großen Hoffnungen setzen. Denn Westermann ist kein "junges, ausbaufähiges Talent" mehr, das erst über Spielpraxis zu seiner Form finden muß. Westermanns Problem liegt eindeutig in seiner fehlenden Spielübersicht. Zwar konnte er in der Begegnung gegen Bochum ein, zwei Konter einleiten, aber unter Druck agiert er hektisch bis unüberlegt (offensiv wie defensiv). Was wird also hinsichtlich der Mannschaftsordnung passieren, wenn der Neuzugang Hanzel für den linken Verteidigerposten in Frage kommt, Höwedes folgerichtig in die Innenverteidigung rückt und Jones wieder an Bord ist...??? Mit der Ernennung zum Kapitän hat Magath eine Quasi-Stammplatzgarantie ausgesprochen, die angesichts künftiger Personalentscheidungen von großer Bedeutung sein könnte. Ein Westermann, der "nur" als verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz steht, aber darüber hinaus nicht auch spielerisch seine Aufstellung rechtfertigen kann, ist meiner Meinung nach ein echter Konfliktherd - gerade auch deshalb, weil seine Mängel zu offensichtlich sind. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin! Ich hab' mir das Spiel gerade noch einmal auf Schalke.TV angeschaut und dabei einige Beobachtungen gemacht, die meine gestrigen Eindrücke etwas relativieren. Es stimmt, daß fast sämtliche Angriffe der Essener in der ersten Halbzeit aus Fehlern der Schalker resultierten und auch die Torchancen u.U. ohne vorangegangene Fehlleistungen der Schalker Defensive "harmloser" ausgefallen wären (mehrfache Einschußmöglichkeit frei vorm Torwart). Aber im Essener Spiel war eindeutig zu erkennen, daß bestimmte Spielzüge eingeübt und damit beabsichtigt wirkten. Vor allem der zweimalige Pass in die Schnittstelle der Schalker Abwehr (woraus auch die beiden größten Möglichkeiten für Essen entstanden), war wirklich sehenswert. Auch die Staffelung der Abwehr muß weitestgehend als zufriedenstellend beurteilt werden. Individuelle Fehler bieten hier natürlich Anlass zur Kritik, sind aber zu beheben, sofern es das Potenzial der jeweiligen Spieler zulässt. Was jedoch Sorgen bereiten könnte, sind die fehlenden taktischen Mittel, um ein Defensivbollwerk zu knacken. Einerseits wurden die Außenbahnen offensiv sträflich vernachlässigt. Andererseits hielten bis weit in die zweite Halbzeit hinein immer noch vier (in Zahlen: 4!!!) Essener Abwehrspieler brav die letzte Linie, obwohl Schalke nur mit einem einzigen Stürmer agierte. Das ist ein Fehler, den sich Strunz ankreiden lassen muß und der auch nicht so einfach ignoriert werden kann, wenn es um die Perspektive dieser Mannschaft geht. Eine weitere Beobachtung ist nur mein persönlicher Eindruck, von dem ich nicht weiß, ob ihr ihn teilt: Himmelmann wirkt bei hohen Bällen extrem anfällig für Fehler. Wenn er mit den Fäusten zum Ball geht, kann man nie wirklich sicher sein, wohin die Kugel in der nächsten Sekunde prallen wird. Mit diesem Wissen macht der Keeper insgesamt nicht die selbstsicherste Figur. Im Vergleich dazu steht z.B. der Schalker Amsif, der über eine ganz andere Ausstrahlung verfügt. Unterm Strich muß die Essener Mannschaft lernen, aus einer spielerischen Überlegenheit die Stärke zu ziehen, bis zum Schluß mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln auch einen defensiven Gegner unter Druck zu setzen. Die angesprochenen langen Bälle sind in dieser Hinsicht eher ein Indiz, sich (noch) nicht selber richtig einschätzen zu können. Ein, zwei Siege in Folge - und die Welt sieht vermutlich schon wieder ganz anders aus. Denn daß Essen eine der besten Mannschaften in der vierten Liga ist, sollte sich auf lange Sicht auch tabellarisch auswirken. PS
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Moin, Holgi! [quote=Holgi1907] Es kommen natürlich auch so sonstigen Bundesligaspielen nicht eine so große Anzahl an "Gästen".[/quote] Das stimmt! In der Regel entspricht die maximale Anzahl an Gästefans 10% der Arenakapazität (also 6100 Karten als Kontingent für den Gastverein). Da die ausgewiesenen Gästeblöcke bei Bedarf vom übrigen Arena-Bereich getrennt werden können (was für die Sitzplätze der Gastfans aber noch nie der Fall war!), sind auch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen relativ überschaubar. Das alles hatte gestern keinen Bestand. Die freigegebene Südtribüne ist nicht einfach nur mal eben so abzusperren, zumal eine solche Sperrung im äußeren wie im inneren Arena-Bereich Wirkung zeigen muß. Wäre die gestrige Begegnung ein ausverkauftes Buli-Spiel zwischen S 04 und RWE gewesen (mit den üblichen DK-Reservierungen und dem dann maximal möglichen Gästeaufkommen), hätte sich heute niemand über die ärgerlichen Verzögerungen aufzuregen brauchen. PS

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