| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
|---|
|
Moin, Willi!
Ich unterschreibe jede Zeile deines Beitrages!
Es ist mir schier unbegreiflich, wie man einfach nicht merken kann, daß ein Verharren auf "Machbarem, solidem Vorgehen und einer Politik der kleinen Schritte" im modernen Profifußall tödlichen Stillstand bedeutet...
Mit so einem Fortschrittsdenken würden wir heute weder das Feuer beherrschen, geschweige denn wissen, daß die Erde keine Scheibe ist!
Hier scheinen einige ganz offensichtlich und zudem auch noch hartnäckig Visionen mit Phantastereien zu verwechseln. Anders ist nicht zu erklären, warum man sich strikt dagegen wehrt, einen Weg zu verlassen, der nun schon über Jahre hinweg nichts anderes als eine chronische Erfolgslosigkeit mit sich gebracht hat.
Was hat man denn zu verlieren??? Da ist doch wohl eher die Frage, worin das größere Risiko für den Verein besteht: im gleichen Trott immer wieder über die eigenen Füße zu stolpern, oder vielleicht einfach mal ein anderes Lauftempo einzuschlagen.
Aber ich gebe gerne zu: In einem solchen Umfeld wird ein Visionär tatsächlich nicht arbeiten wollen. Ihr könnt also ganz beruhigt weiterschlafen!
Und wenn ihr aufwacht, war alles nur ein böser, böser Traum, und der RWE hat vor wenigen Stunden mit einem überragenden 5:0 bei Arsenal London den Einzug ins CL-Achtelfinale klargemacht... :lol:
Übrigens: Mit dieser Phantasterei habe ich nur konsequent zu Ende gedacht, was Fussel beim Schlafwandeln von sich gegeben hat. Er hauchte da leise etwas von Top-Klub in der ersten Liga...
Ich wünsche allen eine geruhsame Nacht!
|
| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
|
Moin!
Keine Frage, daß sich leicht von Konzepten faseln läßt, aber zuerst einmal das Wichtigste im Vordergrund stehen sollte: das Tagesgeschäft.
Nur, lieber Fussel und lieber martin: Wir reden hier aneinander vorbei. Während ihr lediglich immer nur auf das Machbare verweist, was Hempelmann ja unstrittig und teilweise mit großem Engagement und Bravour gelöst hat, gehen die Gedanken einer Vielzahl eurer Fans und aller an eurem Verein Interessierten (... und selbst ich Schalker A****loch gehöre zu dieser Kategorie :wink: ) von der These aus, daß sich eine visionäre Zukunft eben nicht nur im fleißigen Bewältigen der Gegenwart erschöpfen darf.
Bei genauer Betrachtung prallen zwei Philosophien aufeinander. Da haben wir diejenigen, die einen schrittweisen Aufschwung - und zwar sportlich wie strukturell - als solide und einzig vertretbare Basis aller weiteren Planungen ansehen.
Und auf der anderen Seite befinden sich die Mahner, die genau darin einen fatalen Stillstand erkennen.
Da ich ja nun bekanntermaßen zu Letzteren gehöre, will ich der "anderen Fraktion" mal eine kleine Nuß zu knacken geben:
Wie gedenkt ihr denn, jemals die Lücke zu denjenigen Vereinen schließen zu können, die eben nicht in Ehrfurcht vor Visionen und innovativem Handeln erstarrt sind?
Wie wollt ihr einen Strukturunterschied ausgleichen, der permanent größer und sich irgendwann unüberbrückbar manifestiert haben wird?
Die allgemeine Entwicklung des Profifußballs in Deutschland wartet nicht darauf, bis ihr in Essen endlich bereit seid und den Mut habt, vielleicht doch noch auf den Zug aufzuspringen.
Und zum Abschluß noch 'was Psychologisches: Kann es nicht sein, daß Hempelmanns Vorgehen eine Konsequenz aus seiner ganz persönlichen Erfahrung ist? Schließlich weiß niemand so gut wie er, in welcher bedrohlichen Nähe sich der RWE zum Abgrund befand. Er hat den RWE am Leben erhalten. Und genau dieses Wissen kann das Umsetzen von Visionen entscheidend hemmen. Hempelmann wird stets argumentieren können, ein ähnliches Szenario in Zukunft ausschließen zu wollen. Und die Fans werden das nur zu gerne einsehen...
... und damit die Zukunft des Vereins verspielen!
Glück auf!
|
| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
|
Moin, martin!
Es muß ja nicht König Otto sein, aber die Idee an sich folgt dem richtigen Prinzip.
Habe ich da übrigens richtig gehört, daß einer eurer Sponsoren einen anderen Unternehmensvertreter in ein Vereinsgremium entsandt hat?
Hoffentlich ist das nicht auch wieder eine unbedeutende Randfigur aus der dritten Reihe. Andernfalls käme ja vielleicht doch etwas Bewegung in die Sache...
Glück auf!
|
| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
|
Moin, Ente!
Eines vorweg: Die Ernsthaftigkeit, mit der du auf Gunnars Beitrag geantwortet hast, zeigt, daß du rivalitätsübergreifend denken kannst. Ich sage das deshalb, um erst gar nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, die Kritiker an eurer Vereinsführung - und dazu zähle ich mich auch - könnten sich am derzeitigen Mißerfolg des RWE laben.
Sofafussel, Andreas, Martin und Jürgen werden sich vielleicht daran erinnern können, was ich ihnen allen auf den Usertreffen und während der Messe in Rheinberg sehr eindringlich zu erklären versucht habe: Solange sich der RWE mangels konkreter Perspektiven lediglich als traditionsbewahrende Oase irgendwelcher anachronistischen Restwerte versteht, wird jeder Erfolg ausbleiben.
Der entscheidende Denkfehler von Hempelmann besteht genau in dem, was er der Öffentlichkeit als "solides Vorgehen" verkaufen will. Es geht jedoch auch beim RWE nur um sportliche Ziele, Erfolg und dem Wunsch der Anhänger, nicht mehr länger in den unbeachteten Niederungen unterklassigen Fußballs herumdümpeln zu müssen. Ginge es nämlich "nur" um den Erhalt von Tradition oder dem bloßen Weiterbestehen des Vereins als Institution, bestünde gar keine Veranlassung, ein neues Stadion zu bauen. Dann könnte der RWE genauso gut weiterhin im GMS spielen...
Aber auch in Essen will man mehr - und zurecht!
Nur leider ist jeder sportliche Aufstieg in Zeiten wie heute unmittelbar an ökonomische Voraussetzungen geknüpft. Die Höhe der Sponsorengelder ist von den weichen Werten abhängig, die ein Verein seinen Werbepartnern bieten kann. Diese weichen Werte wiederum generieren sich aus dem Zusammenspiel von aktiver Außendarstellung und dem in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Image des Klubs.
Und auch wenn's weh tut: Vom RWE nimmt man absolut GAR NICHTS wahr!
[b]Das muß sich ändern - und zwar heute und nicht erst morgen!!![/b]
Ein weiterer Punkt ist in Essen eine vor sich hergetragene Opfermentalität. Ich will hier gar nicht mehr auf die Legende der angeblichen Zusammenhänge aus dem Buli-Skandal eingehen, sondern konkret den Sachverhalt der Stadionneubauten zur WM '74 aufgreifen.
Wenn deine These Prinzip wäre, hätten Hannover, Frankfurt und Düsseldorf zumindest eine ähnliche Entwicklung wie Dortmund oder Schalke nehmen müssen. Tatsache ist aber, daß all diese Vereine (Schalke und Dortmund eingeschlossen) zwischenzeitlich zweitklassig waren, und all diese Vereine standen zu gewissen Zeitpunkten am sportlichen und finanziellen Abgrund.
Es verklärt also wieder einmal nur den Zustand des RWE, nach Wettbewerbsvorteilen anderer Vereine zu suchen, um die eigene Situation erklären zu können. Dabei lautet die einfachste aller Fragen doch lediglich, was in Köln, Hannover und Frankfurt anders gemacht wurde.
Und die Antwort darauf ist ebenfalls ganz einfach: Man hatte dort irgendwann Verantwortliche, die anders dachten, als es Hempelmann heute tut.
Hatte man aber in Köln die Gewähr, WM-Stadion '06 zu werden???
Ist nicht auch Gladbach abgestiegen und hat heute den Borussia-Park???
Das alleine ist zwar noch keine Garantie auf sportlichen Erfolg, aber zumindest stellen diese Vereine etwas dar, von dem der RWE Lichtjahre entfernt ist: ökonomische Wettbewerbsfähigkeit.
Sponsoren scheuen solange das Risiko, wie nicht eindeutig erkennbar ist, daß Visionen mit Wachstumspotential in Angriff genommen werden. Eure Sponsoren investieren bei objektiver Betrachtung ständig nur in einen sich kaum veränderndern Ist-Zustand. [b]Daß Hempelmann diese Sponsoren ins Boot geholt hat, spricht weniger für seine Fähigkeiten, sondern eher für die Unfähigkeit seiner Vorgänger!!![/b]
Und dabei droht dem RWE noch eine ganz andere Gefahr: Irgendwann könnten diese Sponsoren ihre Opfergaben wieder einstellen, weil sich ihr Werbepartner - nämlich der Verein - nicht entsprechend selber vermarktet oder sich als Produktname schlichtweg erst gar nicht mehr vermarkten läßt.
Der Begriff eines Teufelskreises ist auf keinen anderen Verein so eklatant anwendbar wie derzeit auf den RWE. Und daran trägt Hempelmann eine erhebliche Mitschuld.
Glück auf!
|
| Plattform Borussia Dortmund |
|
Also, die Sache mit der Rolle eines Trainers bei der Kaderzusammenstellung muß doch bitteschön erheblich relativiert werden!
Natürlich wird kein Sportdirektor einen Trainer vor vollendete Tatsachen stellen, wenn auch nur der geringste Zweifel daran besteht, ob der betreffende Spieler zum Kader passt. Für die Verpflichtung eines Ballack, Kaka oder Ronaldinho braucht mein keine zweite Meinung hinzuzuziehen. Darüber entscheiden alleine vertragliche und finanzielle Begleitumstände.
Und genau darum geht es: Pinaar ist vielleicht der Wunschspieler des Dortmunder Trainers gewesen, aber letztlich auch durch den finanziellen Spielraum der Borussen bedingt. Es steht für Neuverpflichtungen ein bestimmtes Budget zur Verfügung, und damit haben die Verantwortlichen klarzukommen. Ob dann im Nachhinein die Neuankömmlinge mit reichlich Vorschußlorbeeren bedacht werden, gehört eher in die Kategorie "Säbelrasseln und Schönreden".
Rudi Assauer hat mal gesagt, daß kein Trainer bei den Neuverpflichtungen alleine zu entscheiden habe, weil nie sicher sei, wie lange er Trainer bleibe.
Wenn man das in Dortmund anders sieht und nun BvM die alleinige Schuld für mögliche Fehleinkäufe oder eine falsch beurteilte Kaderzusammensetzung in die Schuhe schieben will, wäre das schon ein sehr merkwürdiger Vorgang!
Bei genauer Betrachtung sind es doch eher die formulierten Ziele, die BvM nun in Bedrängnis bringen. Und wer hat diese Ziele ausgegeben? Auf jeden Fall NICHT der Holländer! Da wäre es nur recht und billig, BvM in Ruhe weiter arbeiten zu lassen. Denn daß er zu den Besseren seiner Gilde gehört, muß er wahrlich nicht erst noch unter Beweis stellen.
Aber ich will hier nicht grundsätzlich anzweifeln, ob ein anderer Trainer nicht vielleicht mehr aus der Dortmunder Mannschaft herausholen könnte. Was aber dann logischerweise die Frage aufkommen läßt, wer das sein soll...
Daum scheint nach neuesten Informationen der einschlägigen Presse, vom Markt zu sein. Also bitte! Welche Namen kommen nun beim BvB ins Spiel?
Ich sehe weit und breit keinen geeigneten Kandidaten.
Glück auf!
|
| Plattform Borussia Dortmund |
|
Moin, Gunnar!
Für mich gibt es nur einen Grund, einem Trainer wirklich Unfähigkeit vorwerfen zu können.
Stell' dir mal einfach die abstruse Situation vor, der Trainer einer Mannschaft, die er bis zur Tabellenspitze geführt hat, müsste aus familiären Gründen urplötzlich seinen Job schmeißen. Wenn DANN dessen Nachfolger die gezeigte Erfolgskurve nicht bestätigen könnte, wäre das für mich ein Beweis mangelnder Qualität.
Was hat aber BvM konkret an Qualitäten?
Zum einen ist da mal die vergangene Saison zu betrachten. Will ernsthaft irgendjemand behaupten, das sei keine vorbildliche Arbeit gewesen?
Dann mußten diverse Abgänge aufgefangen werden. Koller und Rosicky gleichwertig zu ersetzen war schwer genug - wie sich nun zeigt. Selbst Odonkor - über den wir übrigens ähnlich denken, Gunnar - war eine bekannte Größe in einem funktionierenden System. Soll man nun BvM anlasten, bei der notwendigen Verpflichtung von Alternativen, schlecht geurteilt und bei deren Einbau in die bestehende Mannschaft, Fehler gemacht zu haben?
In der Regel sind Trainer nicht an Verkäufen von Spielern beteiligt. BvM dürfte kaum gefragt worden sein, ob er dem Transfer Odonkors zustimmt, ebensowenig, wie sich Koller und Rosicky von ihm in ihren Plänen beeinflusst haben lassen.
Bei Käufen sieht es doch nicht viel anders aus: Es wird ein Budget ausgerufen, die eingehenden Informationen der Scouts und der sportlichen Leitung werden sondiert, und dann entscheiden Verhandlungen über das Machbare. Unterklassige Vereine sind in dieser Hinsicht notgedrungen anders aufgestellt. Da tragen Trainer eine viel größere Eigenverantwortung bei der Zusammenstellung des Kaders.
Noch ein Wort in eigener Sache: Ich habe bei einer Diskussion über BvM das persönliche Problem, ihn saumäßig sympathisch zu finden. Ähnlich wie bei Slomka genieße ich die ruhige, sachliche Art, die Unaufgeregtheit und auch die Fähigkeit, zielgenau analysieren zu können.
Wenn Slomka gehen müsste und BvM zu haben wäre, würde ich mir den Holländer als Trainer auf Schalke wünschen!!! :wink:
Glück auf!
|
| Plattform Borussia Dortmund |
|
Hi, Grunsch und Ronaldo!
Ich will mich eurer Diskussion über die Borussia gerne anschließen, wenn ihr mich lasst... :lol:
Meiner Meinung nach haben die Neuverpflichtungen bislang nur eines erreicht: den bestehenden Stamm der Mannschaft zu verunsichern.
Ich will hier beileibe keine Diskussion um angebliche Söldner oder Starspieler lostreten, zumal ich ja selbst erklärter Gegner eines kategorischen Jugend- und Deutschwahns bin. Aber Tatsache bleibt für mich, daß in Dortmund teure Spieler verpflichtet wurden, die man offensichtlich falsch beurteilt hat (Valdez war und ist der klassische Jokertyp; Tinga und Pienaar sind in ihrer Form zu schwankend und keine klassischen Läufer- bzw. Kämpfernaturen).
Den Dortmundern hätte eine Ergänzung durch ein, zwei wirklich hervorragende Kreativakteure gutgetan, aber nicht die gezeigte Verpflichtungsneurose, um den Erfolg schnellstmöglich wieder zu erzwingen.
Die sportliche Leitung steht in der Pflicht, ihre getätigten Transfers zu rechtfertigen. Das macht es für die Spieler aus der zweiten Reihe nicht einfacher. Schalke läßt schön grüßen, wo die Probleme nämlich nicht wesentlich anders gelagert sind.
Darum kann ich auch nicht allen Vorschlägen von Gunnar zustimmen. Im Einzelnen:
- Zorc sollte tatsächlich gehen. Ihn sehe ich ähnlich wie Müller als total überfordert und fehl am Platze an.
- Dortmund braucht einen sportlichen Direktor, der sich von Watzkes Ausritten nicht öffentlich das Wasser abgraben läßt. Watzke sollte besser im Hintergrund agieren, damit sich die Fachpresse künftig nicht noch häufiger das Maul über fehlerhaft von ihm kommentierte ad-hoc-Mitteilungen zu zerreissen braucht. So nebenbei: Wie der Dortmunder Geschäftsführer den Abbau von einhundert Millionen Euro Schulden darstellt, ist eine echte Lachnummer und war wohl eher für die schlichteren Gemüter gedacht. In engem Zusammenhang damit stehen auch seine Äußerungen zu den Dortmunder Ansprüchen in sportlicher Hinsicht. So etwas, wie es ihm auf der JHV über die Lippen kam, geht gar nicht...
- BvM sollte Trainer in Dortmund bleiben. Ich halte ihn für einen absoluten Fachmann und hervorragenden Trainer. Man kann zwar darüber streiten, was ihm mangels Leistung seiner Spieler an der derzeitigen Situation vorzuwerfen ist, aber Tatsache bleibt nun einmal, daß das Dortmunder Umfeld den eigenen Kader überbewertet.
- Wörns Reaktionszeiten und seine Grundschnelligkeit werden immer wieder für unliebsame Gegentore sorgen. So einen Spieler kannst du allenfalls noch bringen, wenn man auswärts gegen einen überlegenen Gegner antreten muß und sich auf eine Abwehrschlacht einstellt. Im eigenen Stadion, wo der Gegner zumeist auf schnelle Konter ausgerichtet ist, sind die (nur noch) vorhandenen Qualitäten des Wörnsers nicht mehr ausreichend.
- Grundsätzlich bin ich der Auffassung, daß man der Mannschaft und dem Trainer wesentlich mehr Zeit einräumen muß, sich zu finden. Nur bei Pienaar bin ich mir nicht sicher, ob er sich als kreative Schaltstelle im MF in der Buli durchsetzen wird. Da habe ich heute beim Spiel der Schalker in Cottbus einen gewissen Munteanu bewundern dürfen, der auf dieser Position wesentlich mehr hermacht.
Ansonsten sind die Perspektiven der Borussia nicht so schlecht, wie man vielleicht glauben mag. Sahin ist wirklich ein Kracher. Er muß weiterhin konsequent aufgebaut werden. Frei ist ein echter Sturmtank, dem nur noch das Quentchen Glück im Abschluß fehlt. Weidenfeller ist für mich der beste Keeper der Liga.
Also: Wenn man sich die Qualitäten des Restkaders nicht nur gnadenlos schöngeredet hat, besteht in Dortmund kein Anlaß, die Vorweihnachtszeit unruhig zu begehen.
Glück auf!
|
| Schalke 04-Sportlich |
|
@ Grunsch, RWE-SG, Goal-Getta und Sozi!
Man darf der Mannschaft vor allem deshalb ohne Einschränkung gratulieren, weil sie aktuell genau das unter Beweis stellt, was ihr von anderer Seite kategorisch abgesprochen wurde: Teamgeist.
Und ich bin auch davon überzeugt, daß sich dies mit der Rückkehr unserer Starspieler nicht ändern wird. Lincoln und Co. sind nun in der Verpflichtung, ähnlich engagierte Leistungen abzuliefern, weil ihnen andernfalls unverzüglich die Verbannung auf die Ersatzbank droht.
Trotz der Tabellenführung sind aber noch nicht die diversen Baustellen abgearbeitet, die von der Presse nicht herbeigelogen wurden: die Personalie Müller und Slomkas Standing im Verein.
Auch wenn es wenig Sinn macht, an einem solchen Tag Kritik zu üben, dürfen die Fehler der jüngsten Vergangenheit nicht einfach vergessen werden. Mein persönlicher Wunsch wäre also ein anderer Manager, der diesem Trainer auf ganzer Linie den Rücken freihalten kann.
Aber das soll mir für heute nicht die Freude trüben. Danke für eure aufrichtigen Glückwünsche. Die Tabellenführung wird still und leise genossen. Nächste Woche kann es nämlich schon wieder ganz anders aussehen... :wink:
Glück auf!
|
| Schalke 04-Sportlich |
|
Moin, Schalker und Nichtschalker!
Die Krise der Schalker hat ihren absoluten Höhepunkt erreicht: Wir sind Tabellenführer... :lol:
Es ist schon wirklich eine Frechheit, wie sich die Knappen diese Ehre "ergaunert" haben!!!
Müsste nicht Bremen dort oben stehen? Immerhin faselt Uli H. inzwischen davon, man sei dem Konkurrenten von der Weser auf ein Pünktchen nahegerückt. Die Mannschaft des FCB strotze nur so vor Selbstbewußtsein, weil man ja immerhin in drei aufeinander folgenden Spielen jeweils einen Rückstand wettgemacht habe. Und waren es nicht genau diese tollen Bremer, die nach ihren Sensationserfolgen gegen die Übermannschaften aus Mainz und Bochum für ihren noch sensationelleren Fußball gelobt wurden?
Das muß mal gesagt werden! Denn immerhin geben erst sämtliche statistischen Quervergleiche sinnvoll darüber Aufschluß, wer denn nun berechtigt Tabellenführer sein darf. Und hat Schalke nicht geradezu mit einem lächerlich leicht errungenen Sieg in Gladbach und einem noch lächerlicheren knappen 4:0 gegen Mainz auf ganzer Linie enttäuscht???
Und überhaupt: Wer sind schon Lincoln, Bordon, Asamoah, Ernst, Larsen und Varela, als daß sie nicht gleichwertig von Heppke, Pander, Boenisch, Hoogland und Özil ersetzt werden könnten???
Und dann dieser unsägliche Trainer....
Meine Güte!!! Was hat dieser Herr Slomka eigentlich im Profifußball verloren??? Faselt da etwas von mannschaftlicher Geschlossenheit, wo doch die versammelte Pressewelt aus allererster Quelle vom Gegenteil zu berichten weiß - vor allem, seit die Schalker Spieler keine Lügengeschichten mehr verbreiten dürfen. :wink:
Nein, liebe Freunde der Schalker Religion! Sooo einfach ist das alles nicht...
Wir müssen unser Haupt in Demut vor den wahren Größen des deutschen Fußballs verneigen, die momentane Tabellenführung geschenkt bekommen zu haben. Man hat uns schlichtweg übersehen. Denn hatten wir uns nicht laut Presseberichten aus allererster Quelle bereits selber auf Jahre hinaus mit dieser Söldnertruppe hingerichtet?
Machen wir's uns da doch lieber einfach!
[quote=PeleusSohn]Alle weiteren Fragen werden bis zur Winterpause gegen Cottbus, Bochum, Nürnberg, Dortmund und Bielefeld beantwortet...
Frohe Weihnachten, und Glück auf! :wink:[/quote]
Einen können wir schon abstreichen. Und alle weiteren Fragen werden bis zur Winterpause gegen Bochum, Nürnberg, Dortmund und Bielefeld beantwortet...
Frohe Weihnachten und Glück auf!
|
| Schalke 04-Sportlich |
|
[quote=Happo]
Übrigens heißt er Boltersdorf und nicht Woltersdorf, soviel Zeit muß sein.
Mit dieser Klarstellung habe ich gewisserweise die Aufgaben eines Berates von außen übernommen.[/quote]
Moin, Happo!
Da kannst du mal sehen, wie wenig ich mich inzwischen mit einzelnen Figuren beschäftige, die hinter den Kulissen werkeln, selbst dann, wenn diese versuchen sollten, sich "der Öffentlichkeit bekannt zu machen". :wink:
Die Gefahren, die du in einer möglichen Einflußnahme von Beratern siehst, ist nicht neu. Neu ist allenfalls, daß sich eine ganze Beraterbranche als neues Gewerbe etabliert hat und für sich in Anspruch nimmt, aus einer Position umfassenderen Wissens, die eigentlich tragenden Säulen einer Disziplin steuern zu wollen.
Daraus können im Einzelfalls schädliche Abhängigkeiten und Unkontrollierbarkeiten entstehen.
Wenn der Profifußball von einer ähnlich unqualifizierten und konturlosen Masse ominöser Consultants überschwemmt wird, wie es in Politik und Wirtschaft Einzug gehalten hat, hätten sich die wünschenswerten Ziele für unsere Vereine sicherlich bald gezeitigt. Auf der anderen Seite besteht eine Gefahr aus dem gegenteiligen Extrem: Die Bundesligavereine erschöpfen sich in ihrem eigenen Wissen und den begrenzten Erkenntnissen ihrer Branche.
Das Profil des klassischen Profifußballers alter Prägung hat sich grundlegend verändert. Daß diesem Punkt Rechnung getragen werden muß und auch neue Wege erforderlich macht, dürfte darob wohl kaum die Frage sein.
Die entscheidende Frage besteht also im Suchen nach geeigneter Qualität. Und daran ließ es zumindest Woltersdorf, Boltersdörfer oder so ähnlich, in erheblichem Maße missen.
Glück auf!
p.s.: Hast du für mich die ISBN deiner Lektüre?
|

PeleusSohn hat noch keine Spielberichte geschrieben