PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Schalke 04-Sportlich
@ RWE-FAN und Ronaldo! Mit euren Statements kann ich etwas anfangen: Könnt ihr euch vielleicht einfach die Situation vorstellen, in der man ständig zu irgendwelchen Dingen Stellung nehmen muß, ohne einerseits die Fakten und andererseits permanente Verdachtsäußerungen beeinflussen zu können? Ich sehe den gesamten Fußball eine mehr oder minder katastrophale Entwicklung nehmen, die bereits ihre Opfer (BvB) gefordert hat, ganze Fußballnationen (Italien) in einen kollektiven Ohnmachtstaumel fallen und Wirtschaftsjongleure (Abramowitsch) mit dem Erkaufen von Identifikationen zu machtbestimmenden Faktoren aufsteigen läßt. Trotzdem will ich als Fußballfan eines bestimmten Vereins nicht für mich einfordern, daß über fragwürdige Vorgänge mit Samthandschuhen und Nachsicht diskutiert wird. Ich kann aber nur darauf verweisen, sich dabei nicht auf fragwürdige Quellen, populistisches Sensationsgegeifer oder gar vollkommen überflüssige Herabwürdigungen im Stile unreifer Pubertätsjünglinge zu reduzieren. Genau das wurde jedoch hier im Schalke-Thread praktiziert. Wer meinen eigenen Verein derart unsachlich und mit Häme abqualifiziert, darf von mir nicht erwarten, daß ich dem einfach mit Großmut begegne. Noch einmal: Da ich der einzige Schalker bislang war (von Yajac abgesehen), der sich dieser Diskussion gestellt hat, möchte ich gerne so behandelt werden, wie ich es mit den Fans der anderen Ruhrgebietsvereine auch handhabe. Oder gehe ich etwa in den RWE-Thread, um mich daran zu ergötzen und darüber zu amüsieren, wie sich dort eine trostlose und bescheidene Realität als einzig wahre Tradition hingebogen wird??? Rivalität ja! Das gehört dazu. Aber wenn man mir Polemik vorwirft, sollte man im aktuellen Zusammenhang bitte nicht vergessen, daß es den Argumentationen einiger User sicherlich nicht um sachliche Diskussion ging. Etwas anderes als ein "Endlich erwischt es euch!" konnte ich dem nämlich nicht entnehmen. Wenn ich mir königsblaues Gesabber und seichte Emotionsergüsse antun wollte, ginge ich ins S 04 - Forum. Wenn ich masochistische Neigungen hätte, besuchte ich die HP des RWE oder BvB. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, daß Rivalität eine gesunde Mischung aus Konkurrenzdenken und gewachsenen Traditionen sei. Mir als Schalker jedoch nicht mehr die Luft zum Atmen zu wünschen oder meinen Verein eliminiert sehen zu wollen, entbehrt jeglicher Grundlage, auf der es sich noch weiter diskutieren ließ. Bei einem solchen "Spielchen" hätte ich als Schalker immer (noch!!! :wink: ) die weitaus besseren Karten... Glück auf!
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An die Essener, die diesen Thread nicht mehr anklicken wollen! Wer des Lesens mächtig ist, kann leicht nachvollziehen, daß sich ALLE Schalker in diesem Forum der Diskussion über ihren Verein stellen. Wenn aber eine Diskussion nur geführt wird, um "alte Rechnungen" zu begleichen (siehe die Beiträge von Fussel und Martin), ist das schlechter Stil. Gerade von dir, Jürgen, hätte ich diesbezüglich allerdings deutlich mehr Weitsicht und Sachlichkeit in der Beurteilung diverser Beiträge erwartet. Wolltest du mir etwa ernsthaft Polemik unterstellen, wenn der Gehalt von vorausgegangenen Postings gar nichts anderes zuläßt??? Hier wird erwähnt, die Schalker seien "unangenehm in den Gazetten" aufgefallen... Ganz große Diskussionsführung!!! Dann sollen diese devoten Boulevardjünger doch die Fakten benennen, auf Grund derer der Verein Schalke auch nur ein einziges Mal verurteilt, sanktioniert oder anderweitig abgestraft worden wäre!!! Mit hohlen Sprüchen, die auf nichts anderes hindeuten, als dem Frust der eigenen, Jahrzehnte währenden Bedeutungslosigkeit entfliehen zu wollen, werden Oberflächlichkeiten nicht tiefgründiger, Gerüchte nicht argumentationsfester und Lügen nicht richtiger! Glück auf! p.s.: Wir können uns jederzeit über das eigentliche Thema unterhalten. Oder glaubt hier irgendjemand, daß auch nur ein einziger Schalker mit der Situation unseres Vereins zufrieden wäre???
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Moin, Fussel! [quote=Sofafussel] was soll der Verein denn anderes schreiben... :roll: :roll:[/quote] Die Frage sollte wohl eher lauten, welche Kultur sich in einer Presselandschaft breitgemacht hat, die unter dem Vorwand, Aufklärung betreiben zu wollen, Opfer schafft, indem sie Ankläger und Richter in einer Person spielt! [quote=Sofafussel]gegen Schnusenberg wird ermittelt....das tut (und muß) die Staatsanwaltschaft sobald ein Anfangsverdacht besteht.[/quote] Und warum erwähnst du es dann??? [quote=Sofafussel]und es stimmt auch das Handwerkerechnungen nicht bezahlt werden. [/quote] Dann wirst du uns allen bei deinen intimen Kenntnissen ja wohl auf der Stelle das Aktenzeichen des zuständigen Amtsgerichts nennen können, unter denen das gerichtliche Mahnverfahren abgelegt ist, gelle??? [quote=Sofafussel]naja egal.....wenn es den Verein nicht mehr gibt, umso besser.[/quote] Warum wundert mich so eine gehaltlose Phrase eigentlich nicht, wenn sie aus dem Mund eines "Esseners" kommt??? Wollen wir mal zusammenfassen: Von drei Essenern, die sich berufen fühlten, uns mit ihren grandiosen analytischen Fähigkeiten zu beglücken, gönnt einer uns Schalkern nicht die Luft zum Atmen, während ein anderer es als tiefe Herzensangelegenheit anzusehen scheint, wenn es den Verein gleich gar nicht mehr gäbe... Und da fragt sich wirklich noch irgendjemand, warum man auf einen unbedeutenden Verein wie Rot-Weiß-Essen und seine schlauen Fans herabschauen muß??? Denjenigen aber, die sich an einer ernsthaften Diskussion beteiligen wollen, sei gesagt: Die Schalker Finanzlage ist ein kritisches Konstrukt. Kritisch deshalb, weil die Belastungen aus dem ARENA-Bau mit einer ganzen Reihe von strategischen Unwägbarkeit auf das operative Geschäft durchgeschlagen haben. So hat der ARENA-Betrieb dem Verein bislang Jahr für Jahr Verluste in Millionenhöhe beschert. Dieses Risiko müssen diejenigen Vereine natürlich nicht tragen, die sich ihre neuen WM-Stadien aus Steuergeldern finanzieren ließen und als "Mieter in fremden Häusern" keine nennenswerten Eigenleistungen zu erbringen haben. Die gleichen finanziellen Notwendigkeiten spiegeln sich in dem Streben nach sportlichem Erfolg wieder. Es ist allen Schalkern sehr wohl bewußt, wie leicht diese Gratwanderung in die Katastrophe führen kann. Doch dazu bedarf es etwas mehr als der hellseherischen Fähigkeiten eines Uli H., der gaaaanz zufällig mit exakt den Informationen aufzuwarten wußte, die sein Spezi aus dem Aufsichtsrat des FC Bayern gaaaanz zufällig in seiner niveaulosen SPIEGEL-Kopie für Arme unter den Bevölkerungsschichten verbreitet, deren Lesekompetenz sich mit dem Konsum bunter Bilderchen erschöpft. ... und gaaaanz zufällig mußten sich die AMIGO-Schergen kurz zuvor noch eine blutige Nase abholen, als man sich öffentlich dazu bekannte, den Schalkern einen Spieler abwerben zu wollen. Der Boden für Veschwörungstheorien ist fruchtbar: Vielleicht sollte man mal genauer nachschauen, welche unseriösen Mechanismen sich hinter der Titelsammlung der Bayern verbergen könnten! Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, die Meisterschaften entschieden haben, sind nämlich gerade uns Schalkern noch ziemlich gut in Erinnerung - mal ganz abgesehen davon, was Heribert Bruchhagen über die mafiösen Tendenzen innerhalb der DFL zu sagen wußte. Daß wir uns richtig verstehen: Die Schalker Finanzlage ist nicht schönzureden. Ich denke auch nicht im Traum daran, von diesem Thema abzulenken und einen Nebenkriegsschauplatz eröffnen zu wollen. Aber: Juve muß schließlich kein Einzelfall sein... :wink: Glück auf!
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Moin, Gunnar! [quote=Grunsch]Tach Auch, Irgendwie sind die ganzen Darstellungen und Dementis der Verantwortlichen und der Fans fast genau die selben wie vor nicht so langer Zeit in Dortmund auch. :roll: :roll: Ist es den möglich das es jetzt bei Euch auch stinkt ? Gruss Grunsch[/quote] Möglich ist alles. Aber daß z.B. ein Teil der Ablöse für Bordon von der VELTINS-Brauerei vorfinanziert und in diesem Jahr mit dem Erlös aus der Namensrechteverwertung abgeglichen wurde, ist ein mega-alter Hut. Desweiteren sehe ich in dem reinen Vorgang eines Kredits von solventen Personen kein Drama. Wenn ich als Unternehmen die Möglichkeit habe, mir von einer Privatperson Geld zu leihen oder von einer Bank, ist es immer eine Ermessensfrage, wie ich mich letztlich entscheide. Daß die Banken in jüngerer Vergangenheit Schalke allerdings keinen Kreditspielraum auf Anfrage eingeräumt haben sollen, wird von Vereinsseite aus jedenfalls offiziell dementiert. Warum sollte ich mich also an Spekulationen mit fragwürdigem Wahrheitsgehalt beteiligen? DAS kann man beruhigt denjenigen überlassen, die kategorisch von ihrem eigenen Neid zerfressen werden. Wobei mir Martin ja vielleicht noch einmal genauer erklären könnte, was er 1972 vom angeblichen Meineid des FC Schalke (Die Gerichte sprachen Spieler und nicht den Verein schuldig!) eigentlich mitbekommen haben will. Wie alt waren wir denn vor 34 Jahren, Martin...??? :lol: Glück auf!
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Moin, Ronaldo! [quote=Ronaldo]Hi Peleus, ganz ehrlich gesagt, auf solche Stellungsnahmen gebe ich eigentlich überhaupt nichts - ist wie in der Politik..... :wink:[/quote] Wenn du mehr auf die Sensationspresse eines Amigo-FOCUS gibst, muß ich mir ja künftig keine tiefergehenden Gedanken mehr zu deinen Posts machen, Ronaldo. :wink: Glück auf!
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Moin, du Symbol der Unzufriedenheit! [quote=martin5578]Jahrelang wird von Schalker Seite auf uns herab geuckt[/quote] Was wohl eher daran liegt, daß ihr so weit unten seid. Es gibt in Fußballdeutschland nämlich nicht allzu viele Vereine, die zu euch Essenern AUFSCHAUEN müssten... [quote=martin5578] Ich als Essener gönne Euch seid den Meineid die Luft zum Atmen nicht :!: [/quote] "Seid den Meineid" hat sich in Deutschland zwar die Rechtschreibung geändert, aber keineswegs die Grundanforderungen von Anstand. Also halt lieber schonmal die Luft auf Vorrat an, bevor wir Schalker dir die letzten verfügbaren Sauerstoffmoleküle wegatmen! Es geht nämlich weiter: 13.05.2006 Stellungnahme zur Vorabmeldung von „Focus“ Zur Vorabmeldung, mit der das Nachrichtenmagazin „Focus“ heute einen Bericht über die Finanzsituation beim FC Schalke 04 e.V. ankündigt, nimmt der Vorstand Stellung. 1. Sämtliche in dieser Vorabveröffentlichung enthaltenen Zahlen sind falsch. Richtig ist, dass Vorstand und Aufsichtsrat bei den Transferentscheidungen darüber diskutiert und positiv entschieden haben, dass private Darlehensgewährung die Finanzierung der Spieler ermöglichen sollte. 2. Falsch ist auch, dass von den Hausbanken keine Kredite mehr gewährt werden. Hausbanken des FC Schalke 04 e.V. haben in den letzten Monaten plangemäß diverse Finanzierungen ermöglicht und Kredite gewährt. 3. Falsch ist, dass beim Arena-Hauptsponsor Veltins angefragt worden ist, einen Vorschuss für die Namensrechte an der Veltins-Arena zu erhalten. 4. Richtig ist, dass Veltins einen Teil der Ablösesumme des Spielers Bordon vorfinanzierte. Diese Vorfinanzierung wurde jedoch mit Abschluss des Arena-Hauptsponsorvertrages vollständig verrechnet. 5. Falsch ist, dass gegen Finanzvorstand Josef Schnusenberg bei der Essener Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Bilanzfälschung und Insolvenzverschleppung läuft. Zu dem Manager Rudi Assauer betreffenden Sachverhalt ergänzt der Aufsichtsrat, vertreten durch seinen Vorsitzenden Clemens Tönnies: 6. Falsch ist, dass Manager Rudi Assauer auf das ihm zustehende und vertragliche Jahresgehalt verzichtet hat. Richtig ist, dass Rudi Assauer bei der Vertragsverlängerung des Vorstandes einer Kürzung seines Gehaltes zugunsten von Andreas Müller zugestimmt hat. Darüber hinaus hat Rudi Assauer der schriftlich vereinbarten Reduzierung seines Gehaltes bei Übernahme des Amtes als Vorstandsvorsitzender ab August widersprochen und die Beibehaltung seiner derzeitigen Bezüge beansprucht. Glück auf!
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Moin, Schalker! Neben allen Querelen, die uns mangels sportlichen Erfolges oder aber auch auf dem Gebiet der Vereinsfinanzen in letzter Zeit Kopfzerbrechen bereitet haben, steht für mich persönlich am kommenden Samstag ein ganz besonderes Spiel an: Ebbe Sand wird letztmalig in einer offiziellen Begegnung für Schalke das königsblaue Trikot tragen. Als der Däne zu unserem Verein wechselte, wußte man nicht mehr über ihn, als der dänischen und deutschen Presse zu entnehmen war: Ein Kämpfer solle er sein, ein Spielertyp, der zu Schalke passe und unsere Mannschaft auch vom menschlichen Zusammenhalt weiterbringen könne, kopfballstark, läuferisch auf höchstem Niveau und mit einer außergewöhnlichen Abschlußstärke... Das alles hat sich bewahrheitet. Zweitausendundeins: Ich werde nie die Sekunden nach unserem dritten Tor in München vergessen, als sich um den Torschützen Emile Mpenza eine Spielertraube bildete und Ebbe Sand mit hochgereckten Armen herausfordernd in das weite Rund des Olympiastadions schaute. Fernsehkameras. Großaufnahme. Es war, als wolle er sagen: "Wir sind die Besten! Wir haben euch Bayern in die Knie gezwungen! Wir sind unbesiegbar! In diesem Jahr holen wir die Schale, weil wir sie mit Leib und Seele wollen..." Wir wissen, daß dieser Traum dramatisch und tragisch endete. Und wir wissen, daß es kaum einen anderen Spieler in Reihen der Schalker Mannschaft gab, der sich sehnlicher wünschte, das später folgende, furchtbare Erlebnis des 19. Mai durch einen Meistertitel vegessen zu machen. Ebbe Sand ist für mich Sinnbild einer Fußballermentalität, die langsam aber sicher den Rückzug aus dem Profigeschäft angetreten hat. Seine Ehrlichkeit und sein Engagement für die Belange der Mannschaft haben ihn zum Herzstück des neuen Schalke werden lassen. Er war Kapitän der dänischen Nationalmannschaft, Kapitän auf Schalke, Torschützenkönig der Bundesliga, zweimaliger Pokalsieger, zweimaliger Vizemeister - und er ist ein besonderer Mensch. Kein Schalker Fan, der eine Trainingseinheit unserer Knappen besucht hat, wird vegessen, daß Ebbe nicht nur einfach ein Teil unserer Vereinsfamilie war, sondern die Nähe zu den Fans stets gesucht hat. Autogrammwünsche schienen ihm geradezu eine Ehre zu sein. Die Anerkennung, die ihm von allen Seiten entgegenschlug, machte ihn bisweilen sogar verlegen. Und wenn er nach dem Training, den Arm um einen jungen Fan gelegt, verschwitzt für ein Photo posierte, kam ihm hin und wieder eine Bemerkung zu seinen eigenen Kindern über die Lippen. Es gab nie irgendeinen Skandal um seine Person, weil Fußball Arbeit für ihn war und Arbeit eine Pflicht, die er gerne erfüllte. Ebbe Sand ist nicht an seinen Toren zu messen, von denen er uns einhundertundeins geschenkt hat. Ebbe Sand hat unseren Verein wie kaum ein anderer Spieler bereichert. Er ist Teil meiner Identifikation mit dem FC Schalke. Wenn Ebbe nun in seine dänische Heimat zurückkehren wird, hinterläßt er eine Lücke, die auf Jahre hinaus nicht zu schließen ist. Aber er tritt zur richtigen Zeit ab, denn an alte Leistungen hätte er nie und nimmer noch einmal anknüpfen können. Auch wenn wir irgendeinen Titel in diesem Jahr geholt hätten, wäre der emotionale Höhepunkt für mich so oder so nur dieses eine Spiel am morgigen Samstag gewesen, mit dem sich Ebbe von Schalke verabschiedet. Und sollte mir die ein oder andere Träne dabei über's Gesicht rollen, werde ich mich garantiert nicht dafür schämen... Glück auf, Ebbe!!!
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Moin, zusammen! Ich bin zwar kein ausgewiesener Steuerexperte, aber meine bescheidenen BWL-Kenntnisse reichen immerhin aus, um mir folgendes Bild machen zu können: An dem reinen Vorgang, daß die Stadt Gelsenkirchen das Parkstadion für einen Euro an eine Tochtergesellschaft des FC Schalke 04 verkauft hat, ist nichts auszusetzen. Die Stadt konnte bis zu jenem Zeitpunkt auch keinen wesentlich höheren Verkehrswert für die Immobilie veranschlagen, als mit einer Million Euro geschehen. Das Parkstadion wäre wegen der schlechten Finanzlage auf Jahre hinaus für die Kommune zu einer Belastung geworden, die mangels jeglicher Perspektive auf profitable Nutzung eine sinnlose Verschwendung öffentlicher Gelder nach sich gezogen hätte. Insofern muß man den Verkauf an den Verein sogar positiv bewerten. Daß die Planungsvorhaben des FC Schalke bezüglich einer kommerziellen Nutzung der Immobilie bereits lange zuvor diskutiert wurden, zeigt lediglich, wie wenig es sich bei der anschließenden Wertbemessung und entsprechenden Wertkorrektur um einen "Bilanztrick" handeln kann. SG-RWE wird mir als Immobilienexperte sicherlich bestätigen, daß Immobilien ihren Verkehrswert - und das gilt insbesondere für Grundstücke - durch eine grundlegende Veränderung infrastruktureller Bedingungen explosionsartig erhöhen können. Nach meiner Einschätzung geht es aber in der Sache gar nicht um die Vorgänge des Parkstadionverkaufs, sondern um die letztjährig vollzogene Wertkorrektur ALLER Schalker Immobilien und den aktuellen Abschreibungsverlust von neun Millionen auf das Parkstadion. Hier wird man sicherlich die Frage stellen müssen, wie Schalke das Parkstadion anfänglich mit rund sechszehn Millionen Euro bewerten konnte, um dieselbe Immobilie NACH den baulichen Veränderungen, nun mit knapp sieben Millionen zu bemessen. Sollten alle diese "Ungereimtheiten" zusammen aber jemals dem Zweck gedient haben, eine Insolvenz zu verschleiern oder einen Konkurs unrechtmäßig hinauszuzögern, hätten die Knappen ein echtes Problem!!! Wer gegen Gesetze verstößt, muß dafür in angemessener Form bestraft werden. Hätte man von Schalker Seite aus damit unter Umständen sogar Verbandsstatuten grob verletzt, wäre auch hier eine unnachgiebige Haltung der DFL die einzig richtige Reaktion. Glück auf!
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Moin, Michael! Genau das ist es: Wir Schalker können zufrieden sein - und das mit Recht!!! Wenn uns von anderer Seite eine gewisse Erfolglosigkeit vorgehalten wird, bezieht sich das zumeist auf die vereinseigene Zielsetzung, die CL-Quali erreichen zu wollen. Diese Messlatte lag für die Königsblauen in der auslaufenden Saison zu hoch. Was die Sache jedoch diskutierenswert macht, ist die Tatsache, daß wir uns selber um den ein oder anderen Titel gebracht haben. Aber genau dieser Umstand gibt auch Anlaß zur Hoffnung auf Besserung. Der FC Schalke bewegt sich mittlerweile in Sphären, die bei der engen Qualität aller anderen Konkurrenten eben auch den "letzten" Platz unter den Top-Vereinen bedeuten kann. Damit kann und muß man letztlich leben. So wird Dortmund zum Beispiel zeigen müssen, ob es - wie Karl-Heinz R. betonte - wirklich in diesen Kreis vorstoßen kann. Erfolg ist nämlich nur bedingt planbar, und an Schalke ließe sich sehr gut nachweisen, wie wenig alleine eine Vision zu Titeln verhilft. Wir Fans wollen immer nur zu gerne glauben, daß eine einmal beschrittene Entwicklung auch eine entsprechende Fortsetzung finden muß. Gott sei Dank sind im Fußball solche Planspiele aber kein Naturgesetz. Und weil dies für alle Vereine gilt, gehen wir alle auch wieder mit den gleichen altbekannten Hoffnungen und Wünschen in die neue Saison - von Essen bis Bochum, von Oberhausen bis Schalke, von Duisburg bis Dortmund... Glück auf!
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Moin, Yajac! Moin, Dirkie! Meine Meinung ist die, daß diese vollkommen überflüssige Huldigung wohl besser gar nicht, oder erst später an die Öffentlichkeit gelangt wäre. Einerseits gibt es bereits zu denken, wenn nun schon Altvordere augenscheinlich meinen, explizit auf die Schalker Situation eingehen zu müssen. Und andererseits bleibt dann eben immer noch die weitaus interessantere Frage, ob der Verein diese letzte Ölung unbedingt auf seine eigene HP stellen mußte. Hätten es die Medien für bedeutsam genug befunden, in nächster Zeit als Randnotiz darüber zu berichten, wäre eine anschließende, vereinseigene Veröffentlichung sicherlich deutlich weniger eitel dahergekommen. Im Grunde will ich den Gehalt von Brauns Aussage gar nicht kritisieren - im Gegenteil! Aber so hatte die Aktion für mich einen etwas faden Beigeschmack. Glück auf!

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