PeleusSohn Zum letzten Mal aktiv: 13. August 2013 - 16:01 Mitglied seit: 28. September 2004 Wohnort: Essen
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Schalke 04-Sportlich
Moin! Man kann angesichs einer solchen hundsmiserablen Leistung der Schalker nur noch resignieren. Da wird tagelang zuvor die ominsöse letzte Chance zum Ziel mit absoluter Priorität ausgerufen, und dann versagen bis auf einen Bordon in Weltklasseform samt und sonders alle anderen Spieler. Mirko Slomka muß sich einige sehr unangenehme Fragen und Anmerkungen gefallen lassen: - Beim Stande von 0:0 einen Innenverteidiger auszuwechseln hat nichts mit Mut zum Risiko zu tun. Das war einfach nur hochgradig dumm, zumal drei gelernte Mittelstürmer alles andere als eine gute Sturmreihe abgeben können - wie der Verlauf des Spiels bewiesen hat. - Wo hatte der Trainer im Hinspiel seine Augen? Hat Slomka da etwa bei diversen Situationen gepennt, als Rafinha bereits mehrfach seinen direkten Gegenspieler mutterseelenallein sich selbst im Strafraum überließ? - Welche taktische Direktive wurde Asamoah mit auf den Weg gegeben? Entweder hat sich der vollkommen glücklose Asa einen Dreck um mögliche Anweisungen des Trainers gekümmert oder Slomka komplett den Verstand verloren! Mal Mitte, mal links, mal rechte Außenbahn - da muß sich doch jede gegnerische Abwehrreihe schlapplachen... Lange Bälle, die jedes plumpe, englische Kick and Rush wie brasilianischen Zauberfußball erscheinen lassen, mehrheitlich verlorengegangene zweite Bälle, fehlendes Spiel ohne Ball, lächerliche Flanken, Ecken und Freistöße, sowie ein mehr als erbärmliches Flügelspiel machen die Niederlage des heutigen Abends so richtig rund: Es wurde nicht nur ein Halbfinale kläglich hergeschenkt, sondern auch jeder Glaube an diese Mannschaft zerstört. Was aber nun nicht etwa heißen soll, daß Sevilla nicht zu besiegen gewesen wäre. Nur eben nicht von Schalkern, die sich vor den Augen einer ganzen Fußballnation bis auf die Knochen blamiert haben. VERSAGER TRAGEN KÖNIGSBLAU!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker! Heute gilt es: Die Entscheidung über eine Bewertung des diesjährigen Saisonverlaufs fällt in Sevilla. Die Schalker Verantwortlichen halten sich mit Fingerzeigen auf das bisherige Abschneiden in Liga und Pokal deutlich zurück. Rudi Assauer mimt die Gelassenheit in Person, Mirko Slomka bemüht die Vorfreude auf ein großartiges Ereignis, und selbst die Querelen um Lincoln und sich daran anschließenden Wechselgerüchten scheinen nur noch beiläufig, ein Thema vor dem heutigen Spiel zu sein. In Wahrheit dürfte jedoch ein Erreichen des Finales in Eindhoven viel mehr für den FC Schalke bedeuten, als von Vereinsseite aus vermittelt werden möchte. Der Umbruch des Schalker Umfeldes hat Lust auf Titel gemacht. Die unbedingte Liebe zum Verein ist einer leichten, spürbaren Unruhe gewichen, die beharrlich nach mehr verlangt, als ständig nur von Perspektiven zu sprechen. Zwei Vizemeisterschaften und ein verlorenes Pokalendspiel bleiben letzlich auch in den Erinnerungen der Fans nur schmerzliche Niederlagen. Fußballdeutschland darf heute Abend von den Schalker Spielern erwarten, daß sie sich auch einer übergeordneten Verantwortung bewußt sind. Es geht um den letzten, verbliebenen Teilerfolg einer deutschen Vereinsmannschaft, deren Scheitern einer ungetrübten Vorbereitung auf die bevorstehende WM sicherlich nicht dienlich wäre. Für uns Schalker bleiben aber dennoch vor allem die eigenen Träume, Wünsche und Hoffnungen. Königsblau im Europäischen Fußballhimmel - Jungs, ihr habt es in der Hand!!! Glück auf!
Plattform Borussia Dortmund
Moin, Gunnar! Ich hatte den gleichen Beitrag im KICKER-Forum gepostet, weil dort - auch seitens der Dortmunder Fans - mehr Reaktionen eine Diskussion anstoßen. Es ging mir dabei eigentlich weniger um die konkrete Dortmunder Situation, sondern eher die Tatsache, daß wir Fußballfans uns Gedanken um richtige und griffige Konzepte zur Gesundung des deutschen Fußballs im internationalen Vergleich machen. Unabhängig davon, ob das Beispiel nun Dortmund oder Hintertupfingen heißt, stelle ich mir nämlich die Frage, warum es einfach bei keinem Verein zu reichen scheint, mit eigenem Nachwuchs erfolgreich und entsprechend wettbewerbsfähig, den Konkurrenzkampf in der Liga antreten zu können. Dortmund hatte im Vergleich zu den Vereinen, die in der oberen Tabellenregion rangieren, mehr eigene Nachwuchskicker im Kader als alle anderen. Dieses Korsett - wie du es nennst - sollte nun mit Neuverpflichtungen verstärkt werden. Bei anderen Vereinen sieht das Verhältnis anders aus: Ein Stamm sogenannter Hochkaräter wird durch Nachwuchsspieler allenfalls "ergänzt". So weit, so gut. Nur scheint mir bei Dortmund weniger das Verfolgen eines Konzeptes das Handeln zu bestimmen, als vielmehr eine neues Erfolgsstreben Einzug gehalten zu haben. Meine These ist, daß auch in Dortmund kein Konzept um des Konzeptes willen verfolgt wird, sondern das Ziel eines sportlichen Erfolges oberste Prämisse ist. Daran kann man nichts aussetzen. Aber hinsichtlich erforderlicher Lösungen vereinsübergreifender Probleme wird man schon nachdenklich, wenn selbst Dortmund nun wieder "in die Breite" investiert und damit vielleicht die wirkliche Chance zu einem neuen, dann für alle Vereine interessanten, Konzept vertan hat. Reicht unser Nachwuchs denn tatsächlich nicht aus, um erfolgreich Fußball spielen zu können? Der BvB liefert meines Erachtens gerade den Beweis für die Behauptung, daß Notlösungen nur solange eine probate Argumentation für die Integration junger Spieler sind, wie ökonomische Zwänge nichts anderes erlauben. Ich wurde im KICKER-Forum von einigen Dortmundern recht angefressen darauf aufmerksam gemacht, daß durch die letztjährige Aufstockung des Profikaders mit jungen Amateuren und Nachwuchsspielern der vereinseigene Unterbau nun "ausgeblutet" sei und darum Verpflichtungen notwendig seien. Von mir aus mag das stimmen, aber dann hätte Dortmund letztjährig einfach nur Glück damit gehabt, daß die integrierten Spieler die nötige Qualität besaßen. Bei einer GRUNDSÄTZLICH erfolgreichen Nachwuchsarbeit dürfte nämlich die Quelle noch lange nicht versiegt sein. Das ändert aber nichts daran, daß man der Dortmunder Leistung Respekt zollen sollte. Nur darf man dann nicht von einem durchdachten Konzept reden, sondern von der glücklich verlaufenen Zufälligkeit einer Ausnahmesituation. Glück auf!
Plattform Borussia Dortmund
Moin, Dortmunder und Nichtdortmunder! Sollten Nelson Valdez und Alexander Frei wie vermutet zum BvB wechseln, hätte sich damit Verschiedenes bewiesen. 1. Dortmund strebt wieder nach höheren Zielen. 2. Die Finanzjongleure von Morgan Stanley machen ihrem unstrittig hochangesehenen Ruf alle Ehre und packen genau dort kräftig zu, wo den BvB der Schuh drückte: Eitle und selbstgefällige Kreditgeber aus unrühmlichen Zeiten werden dezent aus dem Rennen genommen. Und drittens??? Ja..., hierzu möchte ich formulieren: 3. Die Lüge einer angeblich neuen Philosophie Die Dortmunder Rasselbande war jung, deutsch und bereit, sich mit dem Verein zu identifizieren. So wollten es die Fans gerne sehen und als nette Beigabe, daß sich dieses Team in Zukunft finden wird, um das Tal der Tränen endgültig der Vergangenheit angehören zu lassen. Nun aber wurden ohne den unmittelbaren Druck finanzieller Nöte bereits wieder Verpflichtungen getätigt, die allenfalls noch das Attribut "jung" verdienen. Nicht, daß es irgendetwas konkret dagegen zu sagen gäbe. Die Dortmunder Verantwortlichen handeln nämlich nicht anders, als zu erwarten war: Eigengewächse taugen als Notnagel. Sobald aber erkennbar wird, daß sich aus Reihen der eigenen Jugend nicht die notwendige Qualität für künftige Erfolge generieren läßt, müssen zwangsläufig die Gesetze des Profisports greifen. Der Dortmunder Vereinsführung gebührt Dank. Sie hat diejenigen deutlich Lügen gestraft, die da meinten, der BvB könne zum Vorreiter einer realitätsfremden, neuen Philosophie werden. Weit gefehlt! Auch in Dortmund ist Fußball ein knallhartes Geschäft. Ohne sportlichen Erfolg bliebe nur ein paar wenigen Träumern die kindliche Illusion, man wäre am Borsigplatz zu alten, aber in Tat und Wahrheit schon längst nicht mehr wichtigen Tugenden zurückgekehrt. Von Identifikation eines angestellten Profikickers mit seinem Verein oder im negativen Sinne von Söldnertum zu faseln, ist eben doch nur eine vielbemühte Phrase - mehr nicht. Die Zeiten haben sich unwiderruflich geändert. Danke, Dortmunder - ganz ohne jeden Hintergedanken. Der von euch nunmehr angetretene Beweis, daß falsch verstandene Ideale im Profifußball absolut nichts verloren haben, ist mir aufrichtige Glückwünsche wert. Welcome back to the show that never ends! Ich habe, ehrlich gesagt, auch nie etwas anderes erwartet. Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Crispys! Ich sehe es genau umgekehrt: KK ist zwar derzeit vollkommen von der Rolle, aber er zeigt trotz eklatantester Abschlußschwäche Einsatz und Kampfbereitschaft. Lincoln hingegen läßt jede Motivation vermissen, sich selber aus seiner Krise spielen zu wollen. Wenn Lincoln einen seiner - wie zuletzt recht häufigen - rabenschwarzen Tage erwischt, ist er eine Belastung für das gesamte Team, weil dann nicht elf Spieler auf dem Platz stehen, sondern quasi nur zehn. In der Jokerrolle könnte es ihm allerdings immer noch gelingen, ein Spiel durch eine späte Standardsituation zu entscheiden. Wie auch immer: Slomkas Entscheidung ist nachvollziehbar und das richtige Signal an die Mannschaft. Diejenigen Spieler, die sich bereits öffentlich über Lincoln ausließen (Asamoah, Bordon, Krstajic), durften erfahren, daß der Trainer nicht blind ist und KK und Lincoln höchstselbst, wie wenig alleine Transfersummen und wohlklingende Namen bei der Leistungsbewertung eine Rolle spielen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann einzelne Spieler austesten wollten, ob der nette Herr Slomka wirklich so nett ist, oder auch knallharte Grenzen zu ziehen versteht. Die Antwort darauf haben KK und Lincoln gerade brühwarm serviert bekommen. Richtig so!!! Glück auf!
An der Castroper Straße
Glückwunsch, Bochumer! Hoffentlich werden es nach dem diesjährigen Aufstieg mehr als nur die obligatorischen vier "kleinen" Derbys gegen Lüdenscheider und Königsblau... :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin! Die Situation ist uns nicht unbekannt: Man hatte mal wieder hohe Erwartungen, sah, daß die Konkurrrenz im Verlauf der gesamten Saison kaum besser, sondern nur konstanter spielte und scheiterte letztlich doch wieder, weil in den sogenannten "Schlüsselspielen" nicht in ausreichendem Maße gepunktet werden konnte. Dabei geschieht auf Schalke derzeit etwas, was uns Fans eigentlich gefallen müsste. Es ist Kontinuität im Handeln der Vereinsführung erkennbar. Doch die Schalker Anhänger - wie im Stadion zu hören und auf der HP im Forum nachzulesen - strafen sich und ihre selbsternannte Authentizität mal wieder nach Kräften Lügen. - Da wird gefordert, doch am besten gleich den ganzen Kader auszumisten und "Söldner" gegen hungrige Eigengewächse auszutauschen. - Da wird kritisiert, man habe mit Slomka eben doch keinen geeigneten Cheftrainer gefunden und die Chance vertan, sich der Dienste eines, in türkischen Diensten stehenden, Kokainisten versichert zu haben. - Da werden "echte" Verstärkungen gefordert, weil Kuranyi in seiner ersten Saison auf Schalke nicht gleich vierzig Tore schoß und Fabian Ernst keine spielgestalterischen Qualitäten erkennen ließ, die die Meisterschaft ermöglicht hätten. - Da wird bereits schon jetzt die Qualität der Verpflichtungen für die kommende Saison in Frage gestellt, weil namentlich Halil Altintop und der Mainzer Abel "nur Ergänzungen" seien. - Da wird die Forderung formuliert, ein Verein wie Schalke MÜSSE ZWINGEND um die Meisterschaft mitspielen. Keine Frage! Enttäuscht sind wir alle. Die letztjährige Vizemeisterschaft hat in unseren Köpfen die Erwartung genährt, daß in dieser Saison vielleicht der ganz große Wurf möglich gewesen wäre. Dabei hätte eine genaue Analyse der letzten Rückrunde durchaus die Erkenntnis gewinnen lassen können, daß unsere Truppe eben doch noch nicht die nötige Reife besitzt, einen langen Meisterschafstkampf erfolgreich zu bestreiten. Nach Spielen wie gegen Wolfsburg, Duisburg und gestern Köln zeigt sich leider, wie sehr das Anspruchsdenken selbst sogenannter "echter" Fans den Blick für die Realität verklärt hat. Die Mannschaft war bemüht. Mit Ausnahme des Spiels gegen München, in dem man sich demutsvoll in die Niederlage ergab, konnte man der Truppe vielleicht spielerische Defizite nachsagen, aber keinesfalls mangelnden Einsatzwillen. Was ist es also genau, das Schalker Fans fordern? Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Ich für meinen Teil fordere lediglich, daß ständige Nörgler, Besserwisser und boulevardverseuchte Unruhestifter im weiteren Umfeld des Vereins ihre Motivation besser überdenken sollten, die sie ostentativ bei jeder sich bietenden Möglichkeit faseln läßt: "Wir sind echte Schalker..." Weit gefehlt, Freunde! ECHTE Schalker lieben ihren Verein. ECHTE Schalker sind leidensfähig. ECHTE Schalker stehen zu der Mannschaft, die da in Königsblau auf dem Spielfeld unseren FC Schalke repräsentiert. ECHTE Schalker bieten den sensationslüsternen Berufsnörglern das breite Kreuz und entsagen jeder hirnlosen Debatte über "Söldnertum" und angeblich gerechtfertigte "Ansprüche"!!! Und wir haben es ganz sicher nicht nötig, uns mit den pauschalierenden Phrasendreschern auf eine Stufe zu stellen, die sich nun von Außen zu Wort melden, um genüßlich alles in Grund und Boden zu reden, was wir uns mühsam aufgebaut haben. Und dann wäre da ja auch noch der UEFA-Cup, in dem wir als letzter deutscher, international vertretener Club aussichtsreich aktiv sind... Ich erkenne wirklich keinen Grund, mich in Sack und Asche kleiden zu müssen, nur weil in einhundertundzwei Jahren seit Vereinsbestehen zum fünfundneunzigsten Male keine Meisterschaft errungen wurde. Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
@ Ronaldo! Das sehe ich ganz genauso. In Sachen Slomka war ich aus irgendeinem unerklärlichen Grund schon immer der Meinung, daß er auch mittelfristig gute Arbeit leisten wird. Aber einen ganz anderen Vorgang fand ich noch weitaus interessanter, als die Vertragsverlängerung an sich: Rudi Assauer gab sich persönlich die Ehre, die offizielle Bekanntgabe vorzunehmen. Für mich kann das nur heißen, daß Slomka felsenfest im Sattel sitzt, da bei möglichen Krisen die Fingerzeigmethode nun nicht mehr herhalten kann. Assauers Kommentar war eindeutig und präzise: Man habe wegen der guten Arbeit Slomkas nicht erst den 34. Spieltag abwarten müssen, um eine Entscheidung zu treffen, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt beschlossene Sache war. Solche Rückendeckung bekam das schwäbische Weichei während der gesamten Zeit auf Schalke nicht zu spüren. :lol: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Hi, RWEFAN! Ihr Essener habt gut lachen: Bei euch läuft weitestgehend alles nach Plan. So wie ihr eure Mannschaft realistisch einzuschätzen wisst, haben wir Schalker uns auch im Verlauf dieser Saison ein Bild von den Knappen machen können. Nur: Dieses Bild ändert ständig sein Aussehen. Man sollte zwar glauben, daß die Philosophie von Slomka gegenüber der seines Vorgängers nicht allzu viele Unterschiede aufweist, aber ganz offensichtlich kann selbst ein uneitler "Teamplayer" wie Slomka nicht mit jeder seiner Ansprachen die Truppe erreichen. Insofern ähneln sich die Probleme mit der Mannschaft seit Heynckes. Man sollte auch nicht in den Fehler verfallen, von einer "zusammengekauften Söldnertruppe" zu reden. Das ist eine Phrase, die ohnehin immer dann besonders gerne in die Diskussion geworfen wird, wenn der gemeine Fan nach Gründen für das sucht, was er aus seiner Sicht nicht anders erklären kann. Eigentlich hätte auf Schalke seit der Ernennung von Slomka zum Cheftrainer alles in einigermaßen planbaren Bahnen verlaufen können - und müssen. Die Mannschaft hatte kein Alibi mehr, die Irritationen der öffentlichen Darstellung hatten sich verflüchtigt, und die sportliche Leistung ließ zusammen mit der Tabellenkonstellation sogar den Traum an die CL-Quali weiterträumen... Wir Schalker müssen uns nun eben auf die Suche nach den wirklichen Problemen machen. Und ich befürchte, daß diese mit den bekanntgewordenen Planungen für die kommende Saison nicht behoben werden können. Gruß an den aufstiegsverwöhnten Reviernachbarn! :wink: Glück auf!
Schalke 04-Sportlich
Moin, Schalker! Bei dem emotionslosen Gekicke unserer Truppe kann einem Angst und Bange werden. Das Spiel gegen den MSV hat eine Tendenz fortgesetzt, die bereits in den Spielen gegen Wolfsburg und im Rückspiel gegen Sofia erkennbar war. Was mir dabei besonders auffiel, ist das Fehlen einer echten Spielerpersönlichkeit, eines Führungsspielers, der die Mannschaft mitzureißen versteht und in schwierigeren Spielphasen aufrütteln kann. Die heute gesperrten, bzw. fehlenden, Kobiashvilli, Ernst, Rafinha und Varela erfüllen diese Aufgabe ebenfalls nicht, sodaß jede Ausrede mit Hinweis auf die Personalsituation kein Alibi für die heutige Leistung sein kann. Ganz offensichtlich sind Spieler wie Barjamovic, Azaouagh, Rodriguez und Altintop nicht in der Lage, höheren Ansprüchen gerecht zu werden. Keiner der genannten Vier hat heute auch nur annähernd Bundesligareife unter Beweis gestellt. Wenn dann noch der Rest der Truppe den letzten Biß und ein Mindestmaß an Laufbereitschaft vermissen läßt, darf man nicht erwarten, bei einem Gegner zu punkten, der nach dem rettenden Strohhalm greift... Was kann man also aus dem Spiel ableiten? Zuerst einmal muß der psychologische Tiefschlag überwunden werden, das Saisonziel der CL-Quali verpasst zu haben. Zum anderen heißt es aber nun, die Verkrampfung wegen der jüngsten Negativ-Serie zu lösen, um nicht schon im Hinspiel gegen Sevilla, aussichtslos ins Hintertreffen zu geraten. Im Heimspiel gegen den 1.FC Köln wird der Mannschaft nicht nur die Aufgabe einer kleinen Wiedergutmachung zuteil, sondern auch neues, notwendiges Selbstbewußtsein für den internationalen Wettbewerb zu schöpfen. Vor Jahresfrist versagten die Schalker in ähnlicher Art und Weise. Identische Abläufe lassen meistens ein "Prinzip" vermuten. Auf die Knappen bezogen könnte das heißen, daß die Mannschaft lediglich in Ausnahmesituationen hinreichend zu guter Leistung befähigt ist. Wenn man jedoch gerade in kleineren Krisen nicht rechtzeitig den Hebel umlegen kann, hat man keine Chance, "ganz oben" mitzuspielen. Dieses Manko MUSS in der kommenden Saison behoben werden. Daß Müller allerdings einen Poulsen intern ersetzen will und statt eines fähigen Flankengebers im MF lieber noch einen IV verpflichten möchte, stimmt mich sehr, sehr nachdenklich. Mit Abel und Altintop stehen nämlich nicht gerade Spieler im Pflichtenbuch, denen es zuzutrauen wäre, uns als echte Verstärkungen weiterzubringen. Bei mir hat seit heute die Ratlosigkeit Einzug gehalten. Glück auf!

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