Grave Zum letzten Mal aktiv: 30. Juli 2018 - 14:34 Mitglied seit: 11. November 2016 Wohnort:
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Köln: Viktoria verstärkt sich mit Fortuna-Stürmer
@RWO-Oldie Wernze ist allerdings kein Präsident bei Viktoria, sondern nur Aufsichtsratsvorsitzender. Mit der Fanbasis muss man aufpassen, Viktoria hatte ja auch mal wesentlich mehr Zuschauer. Wer hätte vor 10 Jahren z.B. in Gütersloh gedacht dass die Fans wegbleiben? Die Konkurrenz der Bundesligagiganten ist mittlerweile erdrückend. Immerhin wird das Niederrheinstadion durch den Ausbau etwas attraktiver.
Köln: Viktoria holt den nächsten Drittligaspieler
@Tütenkleber Mehr als auf alles andere hoffe ich bei Wernzes Viktoria-Engagement auf die von dir angesprochene Nachhaltigkeit! Dass die (infrastrukturellen) Voraussetzungen geschaffen werden, dass es auch nach Wernze irgendwie halbwegs gut weitergeht.Die Regionalliga finde ich unter diesem Aspekt gar nicht so übel; -)
Köln: Viktoria verstärkt sich mit Fortuna-Stürmer
Oooh, ohne Sponsoren oder Investoren ging es auch bei Bayer und bei Fortuna Köln nie ;-) Und was der 1.FC Köln schon in den 1950er Jahren für Sponsoren hatte, Kaufhof, Westlotto, in dessen Räumlichkeiten die FC-Geschäftsstelle zeitweise residierte. Ohne Sponsoren ging nie was, nirgendwo. War der Maaßen seinerzeit bei RWO eigentlich nur Funktionär oder auch Sponsor? War allerdings im wahrsten Sinne mit Herzblut dabei, das irgendwann zu dick wurde :-( Bevor der Bayerkonzern bei Bayer 04 und Jean Löring bei Fortuna Köln groß eingestiegen sind war Viktoria im Kölner Raum übrigens die klare Nummer zwei hinter dem 1.FC.
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@Penny2012 Immerhin war es Schalkes Rudi Assauer gewesen der seinerzeit den Vorschlag gemacht hatte die zweiten Mannschaften in einer eigenen Liga antreten zu lassen. Ist damit leider gescheitert.
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@Tütenkleber Danke für die Aufklärung deines Standpunkts (ehrlich!). Offensichtlich reden wir manchmal aneinander vorbei ;-) Ob Du es glaubst oder nicht, auch ich würde mich als Fußballtradionalist bezeichnen. Aber genau deshalb habe ich versucht aufzuzeichnen, dass es auch früher im Fußball schon um Geld ging, Geld, dass z. B. RW Essen auch aufgrund der hervorragenden Kontakte von Georg Melches zur Essener Wirtschaft hatte, der Lieblingsverein meines Vaters aber nicht und genau deshalb zugrunde gegangen ist. In seinen Augen war RW Essen in den 1950er Jahren schon genau das, was du heute anderen Vereinen vorwirfst: ein satt mit Mäzenen ausgestattet er Verein. Sicher auch mit vielen Zuschauern, aber die hatten wir damals auch. Aber um mal konkret zu werden, warum genau meinst Du hat Fritz Herkenrath in den 1950er Jahren bei RWE gespielt und nicht bei seinem Heimatverein Preußen Dellbrück? Tradition? Wohl kaum, RWE war ja noch kein Traditionsverein. Sportlicher Erfolg? Oder vielleicht doch aus finanziellen Gründen? Natürlich waren es schon damals finanzielle Gründe! Die Fußball-Welt war auch damals nicht so heile. Die Fußballwelt, wie Millionen sie lieben, ist seit über 100 Jahren ein Geschäft. Man sollte sich da auch nichts vormachen, vor allem nicht wenn auch der eigene Verein in guten Zeiten gut vom guten Geschäft profitiert hat. Der achsotolle FC Liverpool wurde z.B. seinerzeit als reines Kommerzprodukt erschaffen, um die vom FC Everton verlassene Anfield Road mit Leben bzw. die Taschen des Besitzers mit satten Einnahmen zu füllen. Und gilt heute weltweit als Inbegriff der Fankultur. Nun ja, ist wohl alles nur eine Frage der Zeit und des Zeitpunkts der Betrachtung, wann welcher Verein als Produkt oder als Traditionsverein angesehen wird. Nicht dass RB Leipzig eines fernen Tages mal als deutscher FC Liverpool bezeichnet wird ;-) RW Essen hat es nach Melches Tod und dem Niedergang der Montanindustrie ja dann auch erwischt, keine Mäzene mehr, kein sportlicher Erfolg. Aber es geht ja auch noch schlimmer, wie das Schicksal von SW Essen beweist, ohne Zweifel mit noch mehr Tradition und ehedem noch mehr Mäzenen ausgestatteter Stadtrivale. Hatten in übrigen auch mal ziemlich viele Zuschauer. The times they are a-changing.
Köln: Viktoria verstärkt sich mit Fortuna-Stürmer
@RWO Oldie Okay, da stimme ich dir zu, gerade RWO-Fans mussten sehr viel mitmachen, da nehme ich meine Behauptung zurück, und ich habe das alles ja zumindest auch in den Medien verfolgt und ja, RWO hat das alles auf einem sportlich höheren Niveau mitgemacht. Deshalb haben sich auch mehr Menschen dafür interessiert, und deshalb war das auch für Außenstehende beobachtbar. Allerdings wissen nur wenige wie es zwischenzeitlich bei Viktoria aussah. Hat ja auch keinen interessiert, und da hat sich auch bis heute kaum jemand bemüht sich ein objektives Urteil zu bilden. Und weil es keinen interessiert hat, ist es für mich als Viktorianer umso schöner jetzt mal wenigstens ein paar halbwegs sorglose Jahre zumindest in der Regionalliga zu erleben. Es muss nicht nicht immer Bundesliga sein. Aber zumindest habe ich Viktoria Köln noch in der zweiten Bundesliga spielen sehen. Reicht das um aus deiner Leidensskala etwas aufzusteigen? ;-)
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@Tütenkleber Du sprichst anderen Vereinen Tradition ab, du sprichst anderen Fans, die ihrem Verein auch ohne Erfolg jahrzehntelang die Treue halten, ihre Leidenschaft ab, du hebst den eigenen Verein, der seine Fanbasis aufgrund sportlicher Erfolge der Vergangenheit, die auch mit Hilfe gekaufter Spieler errungen wurden, in den Himmel. Anstatt von Gegenargumenten gibt es heiße Luft, eine Meinung, fast schon eine Ideologie. Viele Zuschauer hat im übrigen auch RB Leipzig, ist dann nach deiner Logik auch ein Traditionsverein.
Köln: Viktoria holt den nächsten Drittligaspieler
@Tütenkleber "Richtige Traditionsvereine"? Soll das wieder die moralische Keule sein? Die habe ich euch doch oben gerade um die Ohren gehauen! ;-) "Richtiger" Traditionsverein ist deiner Meinung nach also wer schon sehr früh damit begonnen hat anderen Vereinen die Spieler abzuwerben? Na, dann hat Viktoria wirklich Nachholbedarf in Sachen Tradition.
Köln: Viktoria verstärkt sich mit Fortuna-Stürmer
@RWO-Oldie @Kicko Natürlich kann bzw. wird das kurz- oder mittelfristig alles vorbei sein. Aber gerade deshalb: bis es soweit ist freuen wir Viktoria-Fans uns, denn als Viktoriafan hat man sicherlich wesentlich mehr durchmachen müssen als z.B. Fans von RWO.
Köln: Viktoria holt den nächsten Drittligaspieler
@Bahnschranke Du sprichst von Stadion, Fans und Tradition In den Kommentaren zum Artikel „Abgänge zehn und elf perfekt“ hatte ich schon was zum Thema Stadion und Entwicklung eines Vereins geschrieben, u.a. über RWE und den negativen Einfluss, den die zu hohe Investition in die neue Haupttribüne 1957 hatte. Viktoria hatte auch immer Probleme mit der Stadioninfrastruktur und hat darunter gelitten. Immerhin hatte RWE etwas von seiner Investition, die Tribüne stand ja fast 60 Jahre. Viktorias Vorgängerverein Preußen Dellbrück hatte auch Fehlinvestitionen in die Stadioninfrastruktur, allerdings ohne etwas davon zu haben. Warum erwähne ich das? Nun, Preußen Dellbrück hatte schon vor RWE sportlichen Erfolg, war im Gegensatz zu RWE Gründungsmitglied der Oberliga West und stand 1950 im Halbfinale der deutschen Meisterschaft. Und das nicht mit einer zusammengekauften Truppe (wie später RW Essen), sondern mit einer Mannschaft die zum großen Teil aus der Dellbrücker Jugend kam oder aus Dellbrück/Holweide stammte. Leider konnte Preußen Dellbrück aufgrund der Stadionprobleme und dem daraus resultierenden Geldmangel seine Mannschaft nicht zusammenhalten, sondern verlor die besten Spieler an die Konkurrenz, an den 1.FC Köln, an Alemannia Aachen, an Bayer Leverkusen, an Schwarz Weiß Essen und Fortuna Düsseldorf, alles sogenannte Traditionsvereine, die zum Teil sogar aufgrund der Dellbrücker Zugänge sportliche Erfolge verbuchen konnten (Aachen mit Jupp Schmidt im Pokalfinale 1953, 1.FC Köln mit Herbert Dörner im Pokalfinale 1954). Und sollte man den damaligen Unterschied zwischen Preußen Dellbrück und Rot-Weiss Essen auf einen kurzen Nenner bringen, so könnte man sagen dass Preußen Dellbrück den (gebürtigen Dellbrücker) Fritz Herkenrath abgeben musste, während Rot-Weiss Essen einen Fritz Herkenrath (vielleicht sogar mit der Vermittlung einer Eigentumswohnung?) verpflichten konnte und mit ihm deutscher Pokalsieger und Meister wurde. Und es gab damals sicherlich viele Dellbrücker Fans die RW Essen deshalb nicht mochten. Ist es da nicht geradezu arrogant bei RWE vor Tradition zu sprechen, und einem Verein, der den legendären Fritz Herkenrath hervorbrachte und abgeben musste, eine solche Tradition abzusprechen? Sicher ist das lange her, aber genau das ist ja die Zeit, auf die sich die hier so beschworene „Tradition“ bezieht, und in der die Grundlagen für zukünftige Unterschiede gelegt wurden. Unterschiede in der Entwicklung der Stadien, in der Entwicklung der Fanbasis, und auch den Unterschied, ein Insolvenzverfahren zu überstehen (RWE) oder nicht (Viktoria Köln). Wenn man von Tradition spricht, sollte man die Geschichte kennen. RW Essens große Mannschaft der 1950er Jahre war, wenn man die hier angelegten hohen Ansprüche anlegt, eine auf Kosten anderer Vereine zusammengekaufte Truppe. Dann sei mal stolz auf diese „Tradition“ . Und auf das von der Stadt Essen spendierte große Stadion. Aber vielleicht legt der ein oder andere hier auch nur zweierlei Maßstäbe an, für seinen „guten, sauberen“ Verein, und für die „böse“ Viktoria.

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