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                                        Moin, Jürgen!
[quote=RWE SG]Fangt ihr Schalker bloss nicht an, Euch über merkwürdige Entscheidungen zu echauffieren.[/quote]
Es geht im Kern der Diskussion doch gar nicht darum, eine Schiedsrichterentscheidung anzuzweifeln. Wenn man damit anfangen wollte, verlören die neunzig Minuten, innerhalb derer sich ein Fußballspiel und alle damit verbundenen Schicksalsfragen entscheiden, ihren einzigartigen Reiz.
Es geht um die grundsätzliche Frage, welchen Spekulationen Tür und Tor geöffnet werden, wenn sich der Funktionär aller Funktionäre unangemessen, unsachlich und zudem eindeutig parteiisch zu einer bestimmten Schiedsrichterentscheidung äußert.
Es geht darum, daß die Verdienste eines einzelnen Fußballprofis in den Augen eines wichtigen Verbandsrepräsentanten Berücksichtigung finden sollen, wenngleich jeder deutsche Fußballverein für sich betrachtet dem deutschen Fußball in seiner Gesamtheit sicherlich mehr gegeben hat, als es Olli Kahn je durch seine persönlichen Leistungen hätte erreichen können. 
Es geht darum, daß Schiedsrichter Fandel eine emotionale Befindlichkeit Olliver Kahns zur Grundlage seiner Entscheidung gemacht hat, ihn lediglich mit der Gelben Karte zu bestrafen, wenngleich eigentlich genau diese Reaktion des Spielers entsprechend zu würdigen gewesen wäre. 
Wo hört Unsportlichkeit auf, und wo fangen Tätlichkeiten an? Welche Rolle spielen dabei emotionale Beweggründe der Beteiligten?
Wurde nicht auch Lincoln von Schneider provoziert...?
Fandel begab sich - vielleicht eher unbewußt - auf gefährliches Terrain, indem er nicht nur einfach regelkonform die Tat des Bayernspielers sanktionierte, sondern gleichzeitig in der Strafbemessung eine mögliche Motivation berücksichtigte. Wie konnte er das? Hat er Kahn befragt? Hat er Larsen befragt?
Nein! Fandel entschied, und er entschied falsch! Dies aber dann damit begründen zu wollen, er habe die Situation insgesamt bewertet, die zu Kahns Reaktion führte, war letztlich ein so schwerwiegender Fehler, daß sich sogar 20er berufen fühlte, als Moderator auf den Plan zu treten.  
Weder Fandel noch 20er haben mit ihrem Handeln und ihren Äußerungen dazu beigetragen, die ohnehin schon scharf genug geführte Diskussion um Schiedsrichterleistungen zu beruhigen. Sie haben das Gegenteil dessen erreicht, was im Sinne des Fußballs gewesen wäre: unaufgeregte Objektivität demonstrieren.
[quote=RWE SG]Wenn es danach gehen würde, hättet ihr wahrscheinlich nichts mehr in den oberen Fußballligen zu suchen. Muss man nur ein wenig weiter zurück blicken.[/quote]
Tatsächlich??? Du wirst uns sicherlich an dieser Stelle belegen können, welche SCHIEDSRICHTERENTSCHEIDUNGEN es deiner Meinung nach genau gewesen sein sollen, die Schalke derart begünstigt haben, daß damit ungerechtfertigter Weise unser Verbleib "in den oberen Fußballligen" gesichert werden konnte.
Ich warte!!!
Glück auf!                                     | 
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                                        Moin, Forumsgemeinde!
Ich habe mich heute Morgen beim erneuten Durchlesen meines "nächtlichen Posts" fast schon selber ein wenig erschrocken...
Eigentlich liegt mir nichts ferner, als dubiosen Verschwörungstheorien das Wort reden zu wollen. Immer dann, wenn Schiedsrichter in der Kritik stehen, scheinen mir die Angriffe auf die Herren in Schwarz viel zu undifferenziert zu sein. 
Oder vereinfacht ausgedrückt: Wir Fans lassen unsere Wut über eine vermeintliche Benachteiligung unserer geliebten Vereine nur allzu gerne an einem probaten Feindbild aus.
Dabei liegt es im Wesen des Schiedsrichters, bei JEDER seiner Entscheidung zumindest eine der beteiligten Mannschaften bestrafen zu müssen. Das gilt für den Einwurf, wenn zuvor der Ball die zulässigen Grenzen des Spielfeldes verlassen hat und der Ballbesitz - und damit der Vorteil - zur gegnerischen Mannschaft wechselt. Das gilt umso mehr, wenn aus Schiedsrichterentscheidungen Tore entstehen und dadurch Spielausgänge, ja sogar ganze Meisterschaften maßgeblich beeinflusst werden können.
Um was es mir also vorrangig ging, und diese Relativierung muß ich unbedingt vornehmen, ist die Tatsache, daß Deutschlands oberster Fußballfunktionär in einer strittigen Spielszene einseitig Partei für einen der Beteiligten nahm. Herr 20er hat sich dabei nicht auf dem Boden einer klaren Regelauslegung bewegt, was man dem gegenüber Herrn Fandel zweifelsfrei noch zugestehen muß, sondern sein persönliches Empfinden zum Ausdruck gebracht.
Diese Reaktion hätte man von Hoeness, Rummenigge und Co. erwarten dürfen, und niemand wäre deswegen irritiert gewesen. Vielleicht handelte Herr 20er sogar in bester Absicht. Vielleicht wollte er einfach in jovialer Väterlichkeit verhindern, daß im Falle einer erneuten Schalker Nicht-Meisterschaft ein "Geschmäckle" das diesjährige, außerordentlich spannende Meisterachaftsfinale trüben könnte.
Wenn in der Griechischen Mythologie der Göttervater Zeus seine Blitze vom Olymp schleuderte, durften sich die Sterblichen sicher sein, daß es stets den Richtigen unter ihnen traf.
Der Theo 20er hätte sich in diesem Sinne wohl besser nicht in die Niederungen einer populistischen Stellungnahme herabbegeben! Überparteilichkeit ist anders. Und genau das macht Angst - vor allem uns Schalkern...
Glück auf der Gerechtigkeit und Fairness im Sport!                                     | 
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                                        Moin, Schalker!
Deutlicher als mit den Worten Zwanzigers wurde uns Fans noch nie zuvor von offizieller Verbandsseite aus bestätigt, daß es tatsächlich einen Bayern-Bonus gibt und dieser beschämende Rechtfertigungsversuch ganz offensichtlich nur verschleiern soll, was Herr Fandel bereits zugab: "Ich hätte auch Rot geben können. Die Wahl bestand zwischen Unsportlichkeit und Tätlichkeit. Ich habe mich für Unsportlichkeit und somit für Gelb entschieden..."
Ab sofort gilt, daß sich alle übrigen Vereine nunmehr grundsätzlich von den Bayern unter Mithilfe verabscheuungswürdigster Verbandsschergen übervorteilt sehen müssen. 
Nun erscheint vieles in einem ganz anderen Licht. Zwanziger hat eine Lawine losgetreten, deren leises Anfangsgrollen erstmalig an jenem Tag im Mai 2001 zu vernehmen war, als Schiedsrichter Merk unter dem Jubel des damaligen DFB-Chefs Mayer-Vorfelder die Rückpassregelung in einem ihrer seltenen Fälle konsequent anwandte und dem Lieblingsverein der Verbandsapparatschiks in Verbindung mit einer ungerechtfertigt langen Nachspielzeit zum Titel verhalf.
Wir Schalker wissen in allerbester Erinnerung von ebenso fragwürdigen Entscheidungen zu berichten, die in außerordentlich hohem Maße Einfluss auf den damaligen Meisterschaftsverlauf nahmen: Der Schwalbenbetrug von Lautern, der Elfmeterbetrug von Köln und später der von Bochum sind zu einem einzigen, großen Synonym für die verbandsgesteuerte Titelvergabe geworden. Denn nun steht fest: Es ist erlaubt, was dem FC Bayern dient!
Wir Schalker haben nie ernsthaft geglaubt, daß uns Merks Entscheidung tatsächlich um den Titel gebracht hat. Wir Schalker waren auch bereit hinzunehmen, daß ohne die Entscheidungen in Lautern, Köln und Bochum die Meisterschaft schon lange vor Saisonende zu unseren Gunsten ausgegangen wäre. Wir Schalker haben mit unbändiger Wut im Bauch ertragen, wie sich der DFB-Chef und seine bajuvarischen Freunde nach ihrem gelungenem Coup siegestrunken in den Armen lagen.
Wir Schalker haderten lediglich mit dem Schicksal, denn wir waren felsenfest davon überzeugt, daß sich jeder Gedanke an Begünstigung oder gar Manipulation schlichtweg verbot.
Wir Schalker sind naive Volltrottel!!!
Die Wahrheit wurde uns erst jetzt von Theo Zwanziger brühwarm mitgeteilt. Und dieses entlarvte, korrupte System scheint wirklich phantastisch zu funktionieren. Oder können die zahlreichen Titel der Bayern etwa lügen...???
Vielleicht war Hoyzer doch nicht der vielbeschworene Einzelfall? Vielleicht ist man in Deutschland gar nicht so weit von den mafiösen Mechanismen entfernt, wie wir sie bislang nur in Italien beheimatet wähnten? 
Wir würden zwar gerne glauben, daß der Fußball in Deutschland rein und unschuldig daherkommt, aber wer kann das noch glauben, wenn der zig-fache Wiederholungstäter Olliver Kahn vom wichtigsten deutschen Verbandsfunktionär auf Grund seiner angeblichen Verdienste um den deutschen Fußball in Schutz genommen wird? 
Vermutlich wurde Herr Fandel nach Spielende intern noch besonders dafür belobigt, daß er sich gedankenschnell in Erinnerung rufen konnte, eine Gelbe Karte gegen Kahn verhängen zu müssen, um eine Tatsachenentscheidung zu schaffen. So etwas nennt man das perfekte Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte.
Ich hoffe für mich selber, daß der Herr Zwanziger nicht mal rein zufällig Bekanntschaft mit einer meinen kleinen Überreaktionen machen muß... 
... und anschließend werde ich ihm vorlügen, Bayern-Fan zu sein. Das müsste dann nach neuesten Erkenntnissen eigentlich vollkommen ausreichen, mir den Knast zu ersparen.
Angewiderte Grüße!
PS                                     | 
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                                        Pflegenotstand                                     | 
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                                        @ Ronaldo!
Mach' mich nicht bitte auch noch für mangelnde Lesekompetenz oder -lust verantwortlich!
Es ist genau so, wie ich es auszudrücken versuchte: Meine Sympathien für den BvB tendieren gegen Null. Das geht aber nicht so weit, mir abgesehen vom sportlichen Wettkampf, ein größeres Desaster des Rivalen zu wünschen.
Und wenn du nicht genau liest, wirst du auch kaum die Argumentation verstehen können, daß es gerade mir als Schalker gehörig auf den Sack geht, sich für jeden Furz, den ein königsblauer Offizieller läßt, in allen Einzelheiten vor der allgemeinen oder auch nur einer begrenzten Öffentlichkeit rechtfertigen zu müssen, weil ja grundsätzlich hinter allem immer nur das Bösartigste und Schlimmste vermutet wird.
Andere Vereine krebsen am Rand des Chaos oder der Bedeutungslosigkeit herum, und wir Schalker sind dran Schuld, oder wie???
Schon vergessen, wie hier - und gerade hier - die Schalker Finanzen als Hohlgebilde abgetan wurden und noch schlimmer, mit denen des Dortmunder Nachbarn verglichen wurden???
Wenn mit zweierlei Maß gemessen wird, weil sich der Dortmunder Anhang nicht mit der REALEN Situation des Vereins abfinden kann, können wir uns ja künftig in gemeinsamem, seichtem Schönreden üben.
Also: Ich leiste Abbitte. Der BvB ist ein Spitzenverein mit einer unglaublich guten Mannschaft, die nur durch großes Pech da steht, wie es der Tabellenplatz ausdrückt, mit einer noch viel unglaublich besseren Vereinsführung, die wirklich alles richtig macht und einem Kapitän namens Wörns, der unbestritten DER Bundesligaspieler der Rückrunde ist.
Besser so???
Und demnächst auf ein Tässchen Matetee bei mir zu Hause... PEACE!!!
Glück auf!                                     | 
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                                        Papiertiger                                     | 
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                                        Moin, Gunnar!
[quote=Grunsch]Sachlichkeit im Bezug auf die derzeitige Situation bei Borussia Dortmund fehlt derzeit hier völligst. Ich sehe hier nur noch ein hoffnungsvolles erwarten auf den Abstieg des BVB, mehr nicht.[/quote]
Ich habe im KICKER-Forum meine Haltung zum BvB in einer anderen Sache klar formuliert. Es wurde behauptet, der BvB sei ein Betrügerverein, der sich seine Lizenz erschlichen hätte und der im Falle des Abstieges keine Lizenz für die Zweite Liga bekäme.
Gegen solche Behauptungen und Lügen setze ich mich immer wieder gerne zu Wehr. Denn der BvB hat sich keine Lizenz erschlichen (wenngleich in der Saison 04/05 schon unter mysteriösen Umständen erhalten) und wird auch für die Zweite Liga mit der Lizenzerteilung rechnen können. Wahrheit muß Wahrheit bleiben. Da stehe ich als Ruhrpottler schon in einer gewissen Pflicht, den Vereinen anderer Regionen und deren Anhänger kollektiv den Stinkefinger zu zeigen.
Um es zu verdeutlichen (und das war in etwa meine Antwort): Der BvB hat für mich als Schalker den Sympathiewert einer aufgeplatzten Hämorrhoide. Aber ich brauche nicht den Abstieg des Rivalen, um mich selbst zu erhöhen oder Freude zu empfinden. Über allem sollte der sportliche Wettkampf stehen. Und das, was ich will, ist nicht mehr als eben dieser sportliche Wettkampf, in dem meine Schalker den BvB auch gerne mal demütigen dürfen - aber wie gesagt: SPORTLICH!
Ihr Dortmunder Fans habt den allgemeinen Analysen objektiv aktuell nichts entgegenzuhalten. Für euch ist auch tatsächlich uninteressant, was sich derzeit alles im Verein und um den Verein herum abspielt, solange der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist.
Hoffen stellt also den wesentlichen Zustand eures momentanen Gefühlslebens dar - und daran ist auch nichts auszusetzen.
Wenn du jedoch glaubst, man warte auf das Scheitern der Borussia, solltest du dir vielleicht überlegen, woher diese Haltung der Öffentlichkeit - oder von mir aus auch nur der Schalker Konkurrenz - wohl rühren mag!
- Wie kann ein Außenstehender Sympathie für die Borussia aufbringen, wenn in den vergangenen Monaten nur noch hohle Phrasen an der Schmerzgrenze zur vollkommenen Peinlichkeit gedroschen wurden?
- Wie kann man als Fußballanhänger gutheißen, wenn Watzke durch sein Taktieren um Trainerentlassungen und -verpflichtungen nicht nur die eigene Borussia, sondern auch die Bielefelder Arminia in eine Krise stürzte?
- Wie kann es ein "normaler" Fußballanhänger verstehen, wenn Susi Zorc bei "Sport im Westen" wie ein dummer Schuljunge daherfaselt, es seien in Dortmund keine Fehler gemacht worden, sondern man sei lediglich von den Verletzungen der Stammkräfte Wörns, Metzelder und Kehl überrascht worden???
Selbiger Susi Zorc konnte dem ob solcher Dummlaberei sichtlich genervten Moderator Luven kaum ernsthaft Rede und Antwort stehen, weil sich alles, was von Seiten des Dortmunder Sportdirektors an Eingeständnissen zu hören war, darauf beschränkte, man habe den Weggang des "Führungsspielers Rosicky" nicht kompensieren können...
Ja, bitte... GEHT'S NOCH???????
Die Offiziellen und Fans der Dortmunder Borussia haben eine Isolationsstrategie entwickelt, in der bloß niemand wagen soll, den Finger in die klaffenden Wunden zu legen. O-Ton Zorc: "Wir hätten vielleicht etwas früher unsere ausgerufenen Ziele korrigieren sollen..."
Auf die Frage Luvens, ob denn nicht vielleicht in der Vereinsführung entscheidende Fehler gemacht wurden, antwortete Zorc indes mit keiner Silbe, sondern lediglich nur mit den bekannten ausweichenden Phrasen.
Wenn in deiner Wahrnehmung der Dortmunder Borussia von anderer Seite nun kaum noch Sympathie entgegengebracht wird, liegt das weniger an einer grundsätzlichen Haltung rivalisierender Anhänger, sondern vielmehr an einer unerträglichen Uneinsichtigkeit der Dortmunder Offiziellen in von ihr selber begangene Fehler. Und diese Starrköpfigkeit hält ganz offensichtlich ungebrochen an.
Und darum sage ich dir erneut - Ironie in deinem Beitrag hin oder her: Du hast letztlich den wahren Zustand der Borussia auf den Punkt gebracht, auch wenn du es anders verstanden wissen wolltest.
Es ist keine zehn Jahre her, als der BvB die Liga und ganz Europa von der Spitze grüsste. Man hat Großes in Dortmund geleistet und durfte den Erfolg feiern, was jeder andere Verein auch getan hätte.
Fakt ist aber auch, daß danach - trotz einer weiteren zwischenzeitlichen Meisterschaft - ein Absturz hingelegt wurde, wie ihn in der deutschen Fußballhistorie zuvor noch niemand sonst erfahren musste. Und dafür zeichneten keine Unwägbarkeiten, sondern ausschließlich Fehleinschätzungen und persönliche Eitelkeiten verantwortlich.
Aber anstatt dies klar zu benennen und Fehler ernsthaft zu korrigieren, wollte man schlichtweg nicht wahrhaben, was allen Betrachtern die einzige Wahrheit zu sein schien: Der BvB hat sich maßlos überschätzt und ebenso wahllos Unsummen von Geldern verbrannt, bei denen man gar nicht hinterfragen möchte, wie sie wohl sinnvoller hätten eingesetzt werden können.
Und in all der Zeit war nichts, aber auch rein gar nichts von Selbstkritik oder einer sachlichen Bestandsaufnahme zu hören. Und da soll ich mich als Schalker mit meinen Einlassungen zurückhalten, wenn die Fans eines ausgemachten Krisenvereins in ihrem eigenen Dilemma eine "50-Jahre-Nichtmeisterschaftsfeier" planen???
Tut euch doch gleich mit dem erfolgreichen RWE zusammen und lasst die Raketen steigen, wenn Schalke tatsächlich kein Meister werden sollte. Watzke und sein Essener Pendant Hempelmann passen in puncto Weitsicht ja schonmal hervorragend zusammen... 
Und da - deiner Meinung nach - der BvB sicher den Abstieg verhindern wird, steht ja alles zum Besten. 
Business as usual...
Übrigens: Deine haltlose Behauptung, es werde von Kritikern nicht sachlich argumentiert, ist schon außerordentlich befremdlich. UNSACHLICH wäre es gewesen, wenn ich gesagt hätte, das Unternehmen BvB sei gesund, die Aktie sei ein Blue-Chip und in Dortmund werde exzellenter Fußball gespielt.
Daß ihr Dortmunder Fans ein neuerwachtes Solidaritätsgefühl im Kampf um den Klassenerhalt entdeckt haben wollt, ändert absolut nichts daran, daß diese Situation eine Vorgeschichte hat, vor der ihr nicht flüchten könnt. Sie wird euch nämlich noch sehr schmerzlich einholen. Und ob dann erneut eine Vogel-Strauß-Politik und wirre UEFA-Cup-Visionen ausreichen, mit einer nur scheinbaren Ruhe zum Erfolg zu kommen, ist mehr als zweifelhaft.
Glück auf!                                     | 
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                                        Abkommenvereinbarungstreffenvorbereitung                                     | 
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                                        [quote=Grunsch]
Mein Gott was sind wir schlimm dran in Dortmund. Die Aktie ist für`n Arsch, das Unternehmen ist für`n Arsch, Fussball können wir keinen spielen (...).[/quote]
Selten waren wir so einer Meinung, Grunsch! Und im Ernst: Was du da sagst, entspricht letztlich dem aktuellen Zustand des Vereins.
1. Die Aktie müsste einen Kursanstieg von mehr als 600 % (!!!) realisieren, um auch nur annähernd wieder in Reichweite ihres ehemaligen Ausgabewertes zu gelangen.
2. Die Eigenkapitalentwicklung, ein untrügerisches Indiz für den Wert eines Unternehmens, ist gemessen an den Unsummen, die durch Börsengang und zweimalige Kapitalerhöhung generiert wurden, schlicht katastrophal.
3. Ihr steht auf dem letzten Nichtabstiegsplatz...
Also: Respekt, Gunnar! Alles vollkommen richtig erkannt und formuliert!!! Es scheint unter den schwarz-gelben Fußballfans ja doch noch so etwas wie Sachlichkeit einzukehren.
Glück auf!                                     | 
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                                        Moin!
Von einer Illusion müssen sich Investoren in Aktien des BvB verabschieden: Gemessen an seinem historischen Kursverlauf wird dieses Papier niemals auch nur annähernd noch einmal den Emissionskurs erreichen können. 
Das liegt in dem ziemlich banalen Risiko begründet, daß sich die Eigenkapitalsituation eines börsennotierten Unternehmens direkt proportional zu der Kursbewegung seiner eigenen Aktien verhält. Verliert eine Aktie an Wert, hat dies auch unmittelbare Folgen für das [i]rating[/i] des gesamten Unternehmenswertes.
Wurde die Aktie wie im Falle Dortmund zu 11 Euro emittiert und notiert nun bei unter 2 Euro, spiegelt das exakt den Unternehmenswert wider, wie er vom Markt eingeschätzt wird. Zur Verdeutlichung: Könnte die BvB-Aktie ihren Kurswert zum jetztigen Zeitpunkt verdoppeln, hätte man noch nicht einmal die Hälfte des ursprünglichen Emissionskurses erreicht. 
Daraus folgert, daß sogar ein Investor, der zu Niedrigstkursen eingekauft hat, keine allzu hohen Renditeerwartungen an sein Engagement stellen darf.
Vor diesem Hintergrund steht fest, daß jede Meldung von Käufen größerer Aktienpakete eher ein Alarmsignal ist. Da die Aktien börsennotierter Sportvereins mit wenigen Ausnahmen eben nicht zum Spekulationsobjekt taugen, muß hinterfragt werden, welche Motivation ein solcher Käufer wohl haben kann. Und im Falle des Engagements einer Bank dürfte es sich kaum um ein institutionelles Investment handeln. Vieles spricht also eher dafür, daß die Credit Suisse diese Käufe im Kundenauftrag durchgeführt hat.
Da die Dortmunder Borussia ihrerseits keine Aktien aus eigenem Besitz verkauft haben wird, braucht auch nicht weiter hinterfragt zu werden, welchen unmittelbaren Nutzen der Verein aus dieser Transaktion ziehen kann. Es gibt nämlich keinen.
Nach Verbandsstatuten darf kein deutscher Fußballverein in Fremdbesitz übergehen. Die praktische Möglichkeit, ein Investor könne die Mehrheit der Aktien erwerben, ist bei dem hohen Anteil in Streubesitz befindlicher Papiere denkbar gering. Die theoretische Möglichkeit bleibt jedoch bestehen und das mit diesen Aktien auszuübende Stimmrecht desgleichen. 
Für Börsenspekulanten ist die Dortmunder Borussia uninteressant. Als Kapitalanlage taugt die Aktie ebenfalls nicht. Aber vielleicht glaubt ja irgendein reicher Spinner, irgendwann doch ein bisschen mit dem BvB spielen zu können...
Hoffentlich spricht der kein Russisch!  ;)
Glück auf!                                     | 

PeleusSohn hat noch keine Spielberichte geschrieben