neigefraiche Zum letzten Mal aktiv: 24. Juli 2018 - 14:31 Mitglied seit: 13. August 2016 Wohnort: Bonn
  • 0 Spielberichte
  • 0 Foren-Beiträge

Ärger nach dem Spiel: RWE-Fan schlägt 17-jährige Schalkerin
Zuerst alle an Pöbeleien Beteiligten festnehmen, Personalien ermitteln und die Kosten, die durch den Einsatz der Bundespolizei entstanden, gleichmäßig verteilen. Dann zivilrechtlich gegen die Fanatiker im Einzelnen vorgehen. Anstelle von bundesweitem Blitzmarathon. Das wäre doch mal ein Signal. So können sich irgendwann Familien mit Kindern auch wieder ins Stadion trauen. Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 23.11.2016 - 11:05:21
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
Was noch so alles nach oben gespült wird, wenn man lange genug bohrt .. [quote]ein kleiner, der Fortuna nahestehender Finanzbeamter[/quote] Wie fies .. Angriffe auf Viktoria gab es seitens der Fortuna damals auch schon ... Fies!
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
[quote]Der alte SC Viktoria Köln 04 ist übrigens schon 1994 aufgelöst worden, da kommt die Diskussion um die Viktoria-Tradition 22 Jahre zu spät, nur dass es da keinen interessiert hat[/quote] Oder weil es da noch kein Internet wie im heutigen (mehr oder weniger anynomen) Gebrauch gab, wo man noch persönlich seine Meinung kundtun musste, stets unter der Befürchtung dafür eins auf die Schnauxx zu bekommen :) [quote]Mülhens an sich war kein dunkles Kapitel bei Viktoria. [..] Probleme mit der Steuer betrafen auch erst die Zeit in der Oberliga Nordrhein, der sogenannten "Nettoliga". Da haben zwar die meisten Vereine unter der Hand bezahlt, aber Viktoria hat es eben auch getan und sich erwischen lassen[/quote] Es ist an sich nicht schön, in der Vereinsgeschichte auf illegale Machenschaften zu stoßen, auch nicht, wenn es die Konkurrenz nicht anders gemacht hat. Aber du hast schon recht, Grave, so dunkel ist das Kapitel nicht, insbesondere wenn man dazu noch Machenschaften anderer Kaliber dagegenhält: Vereine, die in Steuerhinterziehung größeren Ausmaßes verwickelt waren, oder Spielmanipulation [url]https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesliga-Skandal[/i] und braune Vergangenheit (vgl. hier [url]http://www.11freunde.de/artikel/die-ns-vergangenheit-der-traditionsklubs[/url] verarbeiten mussten/noch müssen. Alles eine Frage des Blickwinkels. [quote]Wie StehplatzMitte richtig schrieb ist es in Köln ziemlich schwierig einen zweiten Verein (Viktoria war es ja früher) hinter dem FC wieder attraktiv zu machen[/quote] Es ist ja nicht nur der FC: im Umkreis von 20 km um Viktoria herum befinden sich eine ganze Menge Vereine in den höchsten deutschen Spielklassen (Zuschauerschnitt Herren Vorsaison): 1. FC Köln (48.498) Bayer Leverkusen (29.070) Kölner Haie (12.307) Fortuna Köln (1.817) Rheinstars Köln (1.388) Cologne Crocodiles (~905) Viktoria Köln (876) Bayer Giants Leverkusen (870) Rot-Weiss / Blau-Weiss / Schwarz-Weiss Köln (?) Viktoria liegt in den Top-Sportarten Fußball, Eishockey und Basketball in der Gunst der Zuschauer in und um Köln herum nur auf Platz 7, immerhin noch vor Basketball Zweitligist Giants. Feld- und Hallenhockey lässt sich nicht auf den ersten Blick ermitteln. Köln ist nicht nur Sportstadt, sondern auch reich an Kulturangeboten und Eventveranstaltungen. Allein die KölnMesse (rechtsrheinisch) mit ihren 58 Messen und 1,2 Millionen Besuchern jährlich kannibalisieren mit ihren zunehmend erlebnisorientierten Veranstaltungen einige potenzielle Zuschauer eines Fußballstadions. Dazu Konzerte und Turnierwettbewerbe (z.B. CL Final Four) in der KölnArena, die an Wochenenden Massen binden. Mit der Schwämme an Karnevalsveranstaltungen ab 11.11 will ich gar nicht erst anfangen. Und im Gegensatz zum Ruhrgebiet, wo sich hauptsächlich Fußballvereine auf engstem Raum befinden, ist der Kölner Erlebnis-Fan nicht an nur einen Verein gebunden. Während im Ruhrgebiet die [i]Nur-der-RWE/RWO[/i]-Mentalität überwiegt und niemand auf den Gedanken kommt an einem Wochenende nachmittags RWE zu besuchen und am Abend Bundesliga-Fußball auf Schalke live zu bewundern, so kann es in Köln vorkommen, dass am Nachmittag Viktoria nur im RS-Ticker beobachtet wird, weil am Abend das Derby des FC gegen die borussia vom Niederrhein und am Sonntag der Klassiker Kölner Haie gegen Düseldorf besucht werden, und zwischendurch auch die Frau in der Familie mit einem Konzertbesuch in der KölnArena oder in der Philharmonie beschwichtigt werden muss. Irgendwann ist die Geldbörse leer :) Und dann noch die Kinder ... Ich behaupte mal vorsichtig, von dem traditionellen Fußballfan mal abgesehen, ist der Kölner an sich ein [i]Wendelin[/i]. Es zieht ihn dorthin, wo der größtmögliche Trubel zu erwarten ist. Der FC steht über allen Veranstaltungen. Gibt es ein Derby oder Showdown der Titelanwärter in anderen Sportarten, dann pilgert er auch dorthin. Zum Verein seines Herzens (sei es Viktoria oder Fortuna) geht er an allen anderen, nicht belegten Tagen. Und wenn er mal im Sportpark Höhenberg sitzt, dann ist er medientechnisch sehr gut ausgerüstet und über Startaufstellungen und Zwischenstände anderer Parallel-Veranstaltungen von Leverkusen bis Bonn bestens informiert. Und je höher die Ligazugehörigkeit, desto höher i.d.R. der durchschnittliche Zuschauerzuspruch. Da kann man schon teilweise nachvollziehen, dass einer Fortuna Bange wird, wenn Viktoria in Liga 3 gleichzieht oder aber auch die Rheinstars (bzw. der Basketball an sich) und Cologne Crocodiles (wieder) erstklassig werden. Letztere haben dieses Ziel in der vorigen Saison nach längerer Durststrecke erreichen können. Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 20.11.2016 - 11:40:51
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich weder Insider oder Augen-/Ohrenzeuge irgendwelcher internen Gespräche oder Interviews bin, noch der journalistischen Zunft angehöre und Interviews selber durchgeführt habe. Meine Informationen, die ich versuche mit dieser Community zu teilen, beruhen lediglich auf Berichte, die online abrufbar, belegbar sind. Informationen also, die andere (i.d.R. Profis, die ihrer Arbeit nachgehen und dafür Geld verdienen) generiert und veröffentlicht haben. [quote]Sorry, aber Junkersdorf liegt und spielte direkt am Müngersdorfer Stadion [..] wurde dieser Verein, trotz der falschen Rheinseite, einfach in die Viktoria einverleibt [..] Das waren natürlich auch Verhandlungen auf Augenhöhe [/quote]RWO-Oldie, stehplatzmitte Gibt es gute Fusion und böse Fusion? Es bleiben immer zwei Verhandlungspartner. Muss eine Fusion zwangsläufig auf Augenhöhe verlaufen? Dann kämen massig vollzogene Fusionen gar nicht erst zustande. Dürfen nur Vereine aus dem gleichen Dorf (Stadtteil) fusionieren? Wer das nicht tut, hat seine Zugehörigkeit, seine Bindung zum Dorf (Stadtteil) verloren? Ein analoges Beispiel: Jupp Schmitz, geborene Kölsche Jung, wohnhaft in einem Einfamilienhäuschen in Köln-Höhenberg fusioniert mit (hier besser ehelicht) Francesca Cherubini, nicht in Köln geboren. Aus dieser Ehe erwächst ein Sohn mit dem völkerverbindenden Namen Jean Luca Schmitz, wohlgemerkt in Köln geboren und wie Jupp und Francesca dort wohnhaft. Laut der im Traditionsdenken sehr streng definierten Fusionsregel hätte Jean Luca sein Stammrecht als Kölsche Jung verwirkt (im Sinne von Viktoria hätte er mit rechtsrheinischer Tradition gebrochen), nur weil sein Vater eine waschechte Italienerin geehelicht hat? Diese Sichtweise ist mir fremd … [quote] die arme Viktoria und die Dolchstoßlegende von der verhinderten Eingliederung in die Landesliga. Ein neugegründeter Verein fängt in der Kreisliga D an. Punkt. Die angebliche Zusage des Verbandes über die Möglichkeit in der Landesliga weiterzumachen hätte ich ja gerne mal gesehen. Habt ihr das schriftlich? Oder welche Person im Verband soll das gewesen sein? [..]man hat damals etwas versucht, was nicht klappen konnte. Schuld sollen hinterher aber immer alle anderen sein. Passt ja auch besser ins Bild als Fan. Entweder war das damals unglaublich naiv oder einfach dreist... [/quote] stehplatzmitte Wer ist eigentlich IHR? Ich bin nicht der Verein, nicht einmal Mitglied, aber Fan. Die Folge dieser Aktion ist doch unerheblich. Ob es Aussicht auf Erfolg gab, ob gelernte, findige, gesetzeskundige und regelfeste Steuerfachleute oder Wirtschaftsprüfer eine Lücke im Gesetz oder in den Richtlinien, eine interpretationsfähige Grauzone entdeckt haben, oder nicht. Es zählt doch am Ende nur die Tatsache, dass bei der Rundfrage alle bis auf zwei Vereine keine Bedenken hatten die bespielte Klasse weiterhin zu gewähren. Fortuna hätte doch angesichts der Kenntnis des rechtlichen Rahmens wohlwissend freundschaftlich die Hand reichen, Unterstützung im Vorhaben anbieten können. Warum aber nicht? Weil Fortuna vielleicht doch eine Chance befürchtete, dass der Größte Konkurrent aller Zeiten den Kopf aus der Schlinge ziehen könnte? Stattdessen zieht die Fortuna die Schlinge enger … Zu der Auseinandersetzung zwischen Viktoria und Fortuna und die Rolle des Verbandes kann man Einzelheiten hier, wenn auch etwas einseitig in der Stimmung und mit dem Revolverblatt typischen kernigen Vokabular formuliert nachlesen: [url]http://www.express.de/sport/fussball/possenspiel-fussballkrieg-zwischen-fortuna-und-viktoria-5402130[/url] [quote]Dass man dann den Weg über die Übernahme der Lizenz des FC Junkersdorf gewählt hat ist natürlich legitim. [..]Der FC Junkersdorf hat auch zugestimmt, obwohl nach meiner Erinnerung nicht alle Mitglieder glücklich darüber waren. Aber wenn der Großsponsor Barthel mit Rückzug droht bleibt einem wohl keine Wahl[/quote]stehplatzmitte Legitim, so ist es. Es ist lediglich ein Stellhebel von vielen, die allen Vereinen zu Verfügung stehen, um ihre Ziele zu erreichen. Man muss natürlich bei Entscheidung und Abstimmung alle Konsequenzen beachten, sonst wird eine falsche Entscheidung getroffen, die früher oder später bereut wird. Dass Abstimmungen unter demokratischen Strukturen nicht einstimmig sein können und dennoch von allen getragen werden (müssen), das ist normal. [quote]Ganz schnell wollte man an Fortuna vorbei. Das Gehalt von Wollitz damals ... hui [..] Wenn man bedenkt, wie viel Kohle Herr Wernze zwischenzeitlich an solche Rohrkrepierer wie Scholz, Wollitz und Streit verbrannt hat muss man schon schmunzeln[/quote]stehplatzmitte, RWO-Oldie Ich musste damals dauerschmunzeln, als Albert Streit auf Grund wiederholten Fehlverhaltens bei Viktoria suspendiert wurde, den Vertrag auflösen ließ und daraufhin von Fortuna verpflichtet wurde. Bei Fortuna hat Streit als Gutmensch mit Sicherheit zu Konditionen am Rande seines Existenzminimums unterzeichnet ;) Ziel Viktorias ist es wohl eher nicht an Fortuna vorbeizukommen, das wäre ein etwas eindimensionales Unterfangen, sondern etwas anspruchsvoller höhere Ligen zu betreten. Dabei an der Fortuna vorbeizuziehen, das wäre allenfalls ein nützlicher Beifang. Die Causa Wollitz wurde hier und an anderen Stellen schon zu genüge beleuchtet. Das war eine Fehleinschätzung, aus der alle im Verein gelernt haben (wie Kehrtwende und heutige Philosophie deutlich zeigt). [quote]Und nochmal kurz zu Jean Löring: stimmt, ohne den Schäng hätte es Fortuna in der Form nicht gegeben [..]Wir hatten also beide Mäzene, unserer war aber anscheinend schlauer[/quote]stehplatzmitte Das wollen wir mal festhalten: Fortuna hatte auch ein Mäzen. Der Unterschied zu FJW: Viktoria wird unter der Mäzenära demokratisch geführt, Fortuna damals hatte monarchische Strukturen (Ein bekanntes Zitat Lörings: [i]Ich als Verein musste reagieren[/i]. Und dann kam bekanntlich dfc. Mülhens gehört zweifellos zur dunklen Geschichte der Viktoria. Mit einem gelernten Steuerberater oder Beziehungen zu ausgedienten Finanzbeamten wäre diese Misswirtschaft wohl nicht passiert. [quote]Mich würde noch interessieren, was die Viktorianer hier über das Pascha denken. Die wurden in dem Artikel ja uns zugeordnet (Insolvenz 2003), sind aber inzwischen bei euch gelandet (gute Connections von Wunderlich sen.). Habe von leichtbekleideten Damen vor einiger Zeit an einem Spieltag im VIP-Zelt gehört. Sponsor of the Day?[/quote]stehplatzmitte a) Pascha – Fortuna Die Zuordnung zu Fortuna Köln ist hier nachzulesen: [url]https://de.wikipedia.org/wiki/Cornel_Wachter[/url]. Trotz Notsituation bei Fortuna wegen drohender Insolvenz ausgerechnet bei Prostituierten Spenden zu sammeln? Ich kann mir lediglich vorstellen, dass auf dem Rücken von Prostituierten nach Aufmerksamkeit in den Medien gehascht werden sollte. Diese Aktion hat für mich den gleichen Stellenwert, als würde der Verein versuchen Obdachlosen Erlösanteile aus der Obdachlosenzeitung aus dem Ärmel schütteln zu wollen oder aus Kinderarbeit entstandene Gewinne spendenmäßig abzuschöpfen. Frauen, die sich (im Pascha oder sonst wo) dieser Dienstleistung hingeben (müssen), arbeiten dort nicht aus Leidenschaft, sondern weil sie nichts für den regulären Arbeitsmarkt Verwertbares gelernt haben, keinen alternativen Job erhalten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, oder aus anderen (nicht immer selbst vertretbaren) Notsituationen heraus. Da müsste der Geldfluss anders verlaufen: Ein Fußballverein in vergleichbar deutlich geringerer Notsituation sollte diese Frauen mit Spendengeldern überschütten, damit sie ihrer (Zwangs)Lage nachhaltig entkommen können. Gleiches gilt für Obdachlose und ausgebeutete Kinder. b) Pascha – Viktoria Ich möchte hier nicht in Zeiten der zunehmenden verrohenden Gesellschaft als Wächter über Moral und Sittlichkeit auftreten. Meine Denke als Viktorianer ist völlig unerheblich. Als Teil dieser Gesellschaft kann ich nur dazu schreiben: Ob Frauen, die in ihrer Notlage die angesprochenen Dienste anbieten, oder Männer, die in ihrer persönlich empfundenen Notlage diese Dienste in Anspruch nehmen wollen, ich will mir nicht anmaßen, Beweggründe und Verhaltensweisen im Einzelnen zu beurteilen. Schon gar nicht nach dem [i]Hörensagen[/i] Schwer nachzuvollziehen ist für mich die Tatsache, dass wie im Zitat zu lesen ist, auf Grund von [i]Hörensagen[/i] und unter bewusster Namensnennung der Ruf einer Person aus dem öffentlichen Leben in ihrer rein privaten Angelegenheit beschmutzt wird. Was ist denn unter [i]habe gehört[/i] zu verstehen? Hat es einen Spanner gegeben, der seine Nase an eine Fensterscheibe gedrückt und seine daraus gewonnene Erkenntnis auf Fakebook geteilt hat? Stehe ich nun einem Follower dieser Person gegenüber Rede und Antwort? Werter stehplatzmitte, wenn du handfeste Beweise mit Fotos und Augenzeugen hast, dann kann es für dich nur zwei Wege geben: Nicht den Weg zur Presse, sei es auch mit einem nur winzigen Kommentar, sondern entweder du ziehst vor Gericht und klagst dort als Wächter über Moral und Sittlichkeit auf Unterlassung, oder du nimmst deinen Mut zusammen, klingelst bei dem, den du weiter oben namentlich erwähnt hast, und regelst das persönlich mit ihm, seiner Frau, seinen Kindern, den Enkeln, und den Arbeitskollegen/Nachbarn/Mitschülern/Mitgliedern der Krabbelgruppe der betroffenen Beteiligten, dem Erdball und dem Urknall. Auf dieses Niveau sollte das an sich außerordentlich fruchtbare Kommentar-Epos nicht fallen. Im Übrigen, ganz dünnes Eis, auf dem wir uns hier bewegen. Mir fällt in diesem Zusammenhang TV total ein, wo durch den Moderator SR zur Belustigung seiner Zuschauer bzw. Steigerung der Einschaltquoten häufiger Persönlichkeitsrechte Prominenter verletzt wurden. Einige wehrten sich und erstritten sich gerichtlich ordentliche Summen an Schadensersatz. Solcher Leichtsinn, nur ein unbedachtes Wort, kann teuer werden. Nachzulesen hier [url]https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Raab[/url]. SR bzw. seine haftende Firma haben daraus gelernt, auch wenn es etwas länger gedauert hat, wohl weil der Nutzen den Schaden einige Zeit lang überwog. [quote]Klaus Ulonska hat mir mal erzählt, dass er sich nach seinem Eindruck schon längst vorher für Viktoria entschieden hatte und in dem Treffen der beiden nur mal ein bisschen checken wollte, was bei Fortuna so läuft[/quote]stehplatzmitte Vorab zu FJW und KU. KU hatte Visionen, die er mit Engagement versuchte umzusetzen, dies auch mit Erfolg tat. Auch FJW ist Visionär, was er in seiner Laufbahn mehrfach unter Beweis gestellt hat. Beide werden als Meilensteine in der jeweiligen Vereinsgeschichte ihren Platz finden. Daher gilt beiden Respekt und Anerkennung meinerseits. Hier [url]http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reden-wir-ueber-geld-mit-franz-josef-wernze-unser-steuerrecht-ist-verdammt-kompliziert-1.3006754?reduced=true[/url] ist zu entnehmen, dass die Gespräche offensichtlich weiter gingen als oben behauptet. Es gibt nur eine Lüge und es gibt viele Wahrheiten, so viele, wie der Mensch Rollen in seinem sozialen Umfeld einnimmt: Über den Wahrheitsgehalt allgemein oder die rollenbezogene Wahrheit von Aussagen zweier Personen möchte ich nicht urteilen. Das überlasse ich denen, die es für notwendig und sich selbst dafür geeignet halten. Fest steht jedenfalls, dass hier zwei konträre Aussagen, Sichtweisen über einen Sachverhalt vorliegen. Mehr nicht. [quote]Was mich nur daran stört ist, dass man versucht hier künstlich so zu tun als wäre man in der gleichen Situation wie eben andere Verein [..] Wir haben einen Investor, leider keinen Sponsor. [..] Im Gegensatz zu FJW beteiligt sich unser Investor nicht an den Kosten des e.V. [..] FJW hat einen Scheck ausgestellt und dann war es das. [..] Wir spielen seit drei Jahren dritte Liga mit eher bescheidenen Mitteln, immer auf Kante genäht und gegen den Abstieg. Darauf sind wir stolz. Wir haben übrigens auch nicht so viel Geld für die Jugendabteilung, sind aber trotzdem in vielen Bereichen auf Augenhöhe. Einen Manni Schadt können wir nicht bezahlen, da müssen wir andere Wege finden für unser Nachwuchszentrum[/quote]RWO-Oldie, Hattenberger Diese anderen Wege lauten z.B. wie folgt: Wie schon joodenaach belegt hat: [url]www.zeit.de/sport/2011-09/fortuna-koeln-dein fussballclub-fans[/url] und [url]www.ksta.de/sport/fortuna-koeln/fortuna-koel n-investor-schwetje-ist-der-herr-der-zah len-23933088[/url]. Hier ist zu lesen, dass in Zeiten des deinfussballclub.de Fortuna des Geldes wegen nicht nur ihre daran beteiligten Fans genarrt, sondern auch ihre hochgelobte Autonomie faktisch an Swetje und Co. abgetreten hat. Ich bezweifle immer noch stark, dass FJW aus eigener Tasche zahlt. ETL ist Sponsor! Als Privatmann können vergleichbare Ausgaben (Spenden) nur begrenzt unter engen Rahmenbedingungen steuerlich berücksichtigt werden. Als Unternehmen hat man da ganz andere Möglichkeiten. Im Rahmen des Sponsorings stehen den Geld- oder Sachleistungen des Sponsors immer vertraglich vereinbarte Gegenleistungen des Empfängers gegenüber, z.B. Werberechte oder Platzierung des Firmenlogos. Der Sponsor hat unternehmensbezogene Ziele des Marketings oder PR-Aktionen vor Augen. Ausgaben hier können als Betriebsausgaben steuermindernd betrachtet werden. Als Steuerfachmann wird FJW wohl nicht den teuren Weg gehen sondern ETL den Vortritt lassen. Und ja: Viktoria ist wie jeder andere Verein. Viktoria hat eine Mannschaft, die auf grünem Rasen mal mehr, mal weniger erfolgreich Fußball spielt. Viktoria hat Fans, die dabei zujubeln, übt sich in Nachhaltigkeit zur Zeit in der A- und B-Junioren Bundesliga. Und Viktoria hat Visionen und ist in der Lage auf innovative Weise Wege zu gestalten, diese Visionen mit Substanz zu füllen. Sportsponsoring gehört dabei die Zukunft. Und genau darin unterscheidet sich der Verein von einigen anderen, macht ihn einzigartig. Das, was die einen künstlich als künstlich bezeichnen wollen, finde ICH großartig! Viktoria ist ein zukunftsorientierter, dynamischer Verein. Finde ICH großartig! Da fällt Identifikation leicht! [quote]Ja, ich oute mich hier als langjähriges Mitglied von Fortuna Köln[/quote]Hattenberger Nicht schlimm, war ich auch mal, ein ganzes Jahr lang. Habe und hatte nie etwas gegen Fortuna gehabt. Habe sogar Fortuna zugejubelt, im DFB-Pokal-Finale gegen den FC. Man ist ja irgendwie immer für die Kleinen, nicht wahr? [quote]Bereits am 22.Juni 2010 erfolgte die Neugründung des FC Viktoria Köln. Eingetragen im Vereinsregister mit der Nummer 16443. Die Satzung des FV Mittelrhein läßt bei Neugründungen nur einen Start in der untersten Spielklasse zu. Der Manipulation wäre ja sonst in jeder Hinsicht Tür und Tor geöffnet[/quote]Hattenberger Du schreibst hier von potenzieller Manipulation und zitierst damit ziemlich genau den Wortlaut von KU, was hier nochmals nachgelesen werden kann. [url]http://www.express.de/sport/fussball/possenspiel-fussballkrieg-zwischen-fortuna-und-viktoria-5402130[/url] Hier steht aber auch, dass Gläubiger nicht einfach über den Tisch gezogen wurden, sondern dass über eine Einigung über einen längeren Zeitraum verhandelt wurde. Plan B aufzusetzen, wenn sich beide Parteien in einer Sackgasse befinden, das ist nicht nur im Fußball der logische nächste Schritt in einem Problemlösungsprozess. Als Fan erwartet man von seiner Vereinsführung, dass nicht der Kopf in den Sand gesteckt wird, sondern alternative Lösungen erarbeitet werden. Für mich als Fan ist 2010/11 ein erfolgreiches Sportjahr gewesen :) [quote]Ein weiterer ehemaliger Verein, es sind halt viele in ganz Deutschland, Windeck/Dattenfeld fristet heute ein Leben kurz vor dem Untergang[/quote]Hattenberger Germania Windeck ist kein ehemaliger Verein, er wird noch heute unterstützt, mit individueller Zielsetzung. Wie das aussieht, kann man aus einem Interview mit kölnsport schließen: [url]http://www.koelnsport.de/nie-als-investor-gefuehlt/[/url]. Mit Germania Windeck sind die Herren weit über das Ziel hinausgeschossen, nun wird das Engagement auf ein realistisches, wirtschaftliches Maß korrigiert. [quote]Unser Präsident Hans Löring hat für "seine" Fortuna immer auch in schweren Zeiten die Verantwortung übernommen. Unsere Schulden beglich er mit seinem gesamten Privatvermögen [/quote]Hattenberger Es gibt Vereine, die vernichtet werden, wenn der Sponsor aussteigt, es gibt aber auch Vereine, die den Sponsoren vernichten. [quote]in der Saison 2015/16 wechselten die A Junioren Lennart Bär, Burak Koyuncu, Harutyun Garinyuanin und Mark Depta von der Viktoria zur Fortuna. Nun aber so zu tun als wären diese Jugendliche Eigengewächse gewesen ist wohl die größte Unverschämtheit. Die 3 Erstgenannten wechselten erst ein Jahr davor von Bergisch Gladbach bzw. Euskirchen nach Höhenberg. Und was Mark Depta angeht solltest Du vielleicht nach den Gründen bei Manni Schadt, dem A-Jugend Trainer, nachfragen. In der Saison vor seinem Wechsel hatte er ganze 3 Spiele für die Viktoria absolvieren dürfen[/quote]Hattenberger Von Eigengewächsen habe ich nicht geschrieben! Zweifellos standen sie zum Zeitpunkt des Transfers zur Fortuna bei Viktoria unter Vertrag. Ob selbst großgezogen oder gescoutet und weiterentwickelt: Es waren Perspektivspieler der Viktoria, die dem Charme der Fortuna erlagen. [quote]Dass Fortuna eine Nachkriegsgründung aus drei Vereinen ist wird wohl niemand ernsthaft bestreiten. Nach der Gründung wurde dann allerdings nicht mehr wild fusioniert[..] Ein Fusion mit dem Verein FC Alter Markt hat niemals stattgefunden[/quote] stehplatzmitte, Hattenberger Ein Traditionsverein wird also demnach definiert, dass er niemals nie fusionieren darf. Damit Fortuna in den Genuss dieses Attributs kommt, muss allerdings die Gründungsfusion ausgeklammert werden. Muss dann also einschränkend lauten [i]unfusioniert[/i] mit dem Zusatz [i]seit 1948[/i]. Das klingt für mich wie Pippi: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Das [i]wilde Fusionieren[/i] der Viktoria, wenn man auf gleichberechtigte Weise die Gründungsfusion 1957 zwischen Rapid und Preußen zu Viktoria ausklammert, fand dann genau 1x statt, 1994 mit dem SC Brück. Warum erhält [i]unfusioniert seit 1948[/i] so eine Bedeutung bei der Fortuna? Warum kratzt die Eingliederung eines Thekenclubs als scharfe Abgrenzung zur Fusion so dermaßen den Stolz der Fortuna an? Ist das eine Bewältigungsstrategie bei schmerzenden Niederlagen oder verfehltem Saisonziel? Ein guter Bekannter hat am vergangenen Wochenende bei der Vereinsmeisterschaft den finalen Kampf in seiner Gewichtsklasse verloren. Er wurde vorgeführt, war technisch und kämpferisch unterlegen, hat meiner Ansicht nach verdient verloren. Seine Reaktion auf die Niederlage bemerkenswert: [i]Was solls, ich habe zwar verloren, dafür fahre ich aber mit dem schöneren Auto nach Hause[/i] – btw: er fährt einen Bulli aus den 80ern, der andere den Stern vorneweg. Ein dünner Strohhalm, an den er sich da klammert ;) Tradition kann man auch anders festmachen, so wie es Viktoria gefällt: Viktoria ist in Köln hinter dem FC schon immer der attraktivste Fußballverein gewesen. Wenn sich Viktoria und Fortuna in der gleichen Liga tummelten (nur dann macht ein Vergleich Sinn), so konnte Viktoria seit 1978/79, so weit reichen die belegbaren Zahlen bei weltfußball.de und transfermarkt.de zurück, stets den höheren Zuschauerschnitt vorweisen. Obwohl Fortuna häufiger um den Aufstieg mitspielte, zog es den Zuschauer eher zur Viktoria. Einzige Ausnahme: 2014/15, Fortunas Aufstiegssaison in Liga 3. Die Zahlen in der gemeinsamen Zeit der Regionalliga West von 1967 bis 1972 liegen nicht vor, doch nehme ich mal an, dass auch hier der Zuschauerschnitt bei Viktoria höher war. Das Südstadion war noch nicht gebaut, und Viktoria generierte rund 10.000 Zuschauer gegen S04 und BVB im Sportpark Höhenberg, wenn man diesen Angaben vertrauen kann. Nach dem FC ist Viktoria auch der einzige Fußballverein in Köln, der sich international beweisen durfte. [quote]Tradition kann man nicht kaufen. Vereinsliebe kennt keine Liga[/quote]Hattenberger Tradition schießt keine Tore und bezahlt auch keine Rechnungen. Tradition, und solche, die sich dafür hält, kann auch Tradition vernichten (vgl. die Diskussion um das Team Marktwert). Vereinsliebe respektiert auch andere Vereine, nicht nur den eigenen Froschteich. [quote] Sollte die Viktoria wirklich den Aufstieg schaffen wird der SC Fortuna Köln sportlich fair gratulieren. So wie wir es in den letzten Jahren auch nach den für uns bitteren Pokalniederlagen gemacht haben. Niederlagen die auch heute noch schmerzen. Und sollten wir den Klassenerhalt schaffen werden wir mit sportlichen Mitteln versuchen Euch zu schlagen[/quote]Hattenberger Ein schönes Schlusswort, dem ich mich anschließe. Mögen es die Fans, die mit lautstarken, verhassten Parolen gegenüber Viktoria und ehemaligen Fortuna-Spielern (Nottbeck, bis vor kurzem noch Pagano) auftreten, dies genauso halten. Es ist deutlich eine Minderheit, dennoch ist es mir vor einigen Jahren noch wohler gewesen inmitten der Haupttribüne unter Fortuna-Fans im Derby zu sitzen als heute. Auch unter Viktorianern gibt es unverbesserliche Fanatiker, die ihre Klappe nicht halten können. Gleichermaßen in der Minderheit, gleichermaßen beschämend. Ab jetzt schaue ich wieder nach vorn in die Zukunft und reibe mir die Hände über das gestrige 4:1 beim VFL Vichttal – übrigens eine Fusion aus VfL Zweifall und VfB Vicht. Die Mannschaft hat gestern gekämpft wie die Löwen, ihre Fans zeigten sich voller Begeisterung über die gezeigte Leistung, besonders zum Halbzeittee. Trotz Fusion, die Zweifall und Vicht vor den Toren des mächtigen Aachens Synergien suchen und finden und auf eine wirtschaftlich solide Grundlage stellen ließ. Und da sind wir beim Thema: Kämpfen vor den Toren Aachens ... Fortuna: Viktoria ist bereit für die nächste Runde ... :) Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 19.11.2016 - 08:36:40
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
[i]Hätte auch gern gewußt ob Neigefraiche "Stehplatzmitte" die versprochenen Antworten hat zukommen lassen[/i] Ist in Arbeit, ein Buch braucht Zeit :) Werte Freunde des Fußballs, Sezierer der Vereinsgeschichte, Traditionspuristen und Fortschreiber dieses Kommentar-Epos: Etwas Geduld noch ..
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
@ Hotte: Das ist erst die Einleitung der Geschichte :) @ Colonius: Gute Arbeit, Butch, gejagt, gestellt, gefesselt und skalpiert (zumindest seine 2 Haare auf der Brust, er war ein Bär) ;) @ BM: Vielen Dank für die Rückendeckung, Wild BM Hickhock. Nimm dir ein Pferd und reite mit den Gefürchteten 4. Wir ziehen durch die Prärie, um der Regionalliga West das Fürchten zu lehren und das Phänomen Viktoria zu erklären. @ stehplatzmitte: du wirst deine Antworten bekommen.
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
[i]als ob es nicht wernzes geld wär[/i] ETL formuliert auf seiner Hompage dazu eindeutig: [i]Die ETL-Gruppe unterstützt seit 2014 gemeinsam mit den Kanzleien vor Ort den FC Energie Cottbus als Sponsoringpartner [..] Die ETL-Gruppe unterstützt seit 2013 gemeinsam mit den Kanzleien vor Ort den FC Lok Leipzig als Sponsoringpartner [..] Die ETL-Gruppe unterstützt seit 2014 den OSP Lechia Gdansk als Sponsoringpartner [..] Die ETL-Gruppe unterstützt seit 1995 den TSV Germania Windeck als Sponsoringpartner[/i]. Ich sehe keinen Grund, diese Aussagen kritisch zu hinterfragen und auf den Wahrheitsgehalt zu prüfen – das tun spätestens Wirtschaftsprüfer, also ETL selbst ;) [i]aber bitte nicht versuchen hier andere leute zu verarschen, nur weil man selbst den wald nicht mehr sieht vor lauter bäumen...[/i] Wer nicht verstehen will, der will nicht verstehen. Der lässt seine großen Flügel weiter mit dem Winde drehen. [i]darf sich nicht wundern und beschweren wo unser früher mal geliebter fussball heute steht... [/i] Hatten wir zuletzt schon häufiger: Ohne die Zusammenarbeit mit der freien Wirtschaft wäre der Fußball heute dort, wo sich Federfußball oder Sackhüpfen befinden. [i]Geld schießt keine Tore - aber Tradition auch nicht. Tore schießen aber die vom Geld gekauften Spieler jedes Vereins[/i] Ein äußerst treffendes Fazit. Kurz und knackig. [i]!!! feurige Beziehung der beiden Vereine insbesondere auf Fan-Ebene !!! Ich komme aus dem lachen kaum raus[/i] Warst du schon einmal dabei, als FC-Hooligans (!) auf Fortunen-Fans anlässlich eines Derbies zwischen Viktoria und Fortuna auf einem (provozierenden) Fanmarsch der Fortunen durch Höhenberg trafen? Die Ordnungshüter waren nicht vorbereitet.... [i]Wie war das mit der Spielberechtigung des FC Junkersdorf?; Ohne die Kohle und das rigorose Vorgehen von Wernz persönlich[/i] Zu solchen Geschäften gehören immer zwei. Sind sich die Vertragspartner nicht einig, dann kommt es zu keiner Unterschrift. Diese Sichtweise hört sich abenteurlich an. So als würde Wernzy the Kid mit Halstuch im Gesicht und gezogenem Revolver vor die Geschäftsstelle Junkersdorfs geritten sein und gerufen haben: [i]Lizenz oder Leben![/i]. Und die pragmatischen Junkersdorfer hätten sich nach langer Verhandlung für letzteres entschieden. Nein, das hat sich ganz anders abgespielt .. Sundance Ced: [i]Hey, Hotte James: Die haben uns durschaut. Sind aufgeflogen![/i] Hotte James: [i]Wir müssen fliehen![/i] Wernzy the Kid: [i]Nicht die Ruhe verlieren! Aufsitzen, Männer, wir reiten zur Hafenstraße. Lasst es uns nochmal so machen wie in Junkersdorf. Dann haben wir ausgesorgt[/i] Butch Colonius: [i]Dann müssen wir durch Sioux-Land. Cochise wird uns an den Marterpfahl binden.[/i] Wernzy the Kid: [i]Also, Männer, dann reiten wir in den Süden[/i] :@ Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 11.11.2016 - 09:56:39
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
@ hotte: Hast einen großzügigen Arbeitgeber. Bei mir ist das leider nicht so einfach. [i]Dachte das die Unternehmensgewinne von ETL zu Wernze (Inhaber und Vorstand?) gehen und entsprechend die Aufwendungen zu Lasten von Wernze[/i] Bin kein Insider und mit der Unternehmensstruktur im einzelnen nicht vertraut.. ETL ist jedenfalls Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, somit kann keine einzelne natürliche Person Eigentum an dieser Gesellschaft haben oder über Gewinne verfügen. FJW ist Teil des Vorstands. Im Vorstand werden Entscheidungen gemeinsam gefällt, abgestimmt, da sitzt FJW nicht alleine. Sponsoring sind Ausgaben, die steuerrechtlich anders behandelt werden können, als wenn private Mittel einem Sportverein zugehen. Zudem kommt noch der wirtschaftliche Nutzen (Werbung, Marketing) hinzu. [i]wenn Wernze keine Lust bzw. Sinn in die jährlichen Millionen Investition sieht, ETL weiter Millionen rein pumpt[/i] Das ist kein Automatismus. FJW wird solche Entscheidungen sicher nicht im stillen Kämmerlein treffen können. Sollte ETLs Sponsoring enden, dann ist das eine neue Situation für Viktoria, deren auswirkungen niemand vorhersagen kann. Vielleicht stehen alternative Großsponsoren dann auch Schlange ... Und wenn nicht, dann hat Viktoria mehrere großartige Saisons gespielt, fusioniert strategisch günstig, ... Jeder kann sich hier was ausmalen ... [i]Zudem ist das Sponsoring auf einem so niedrigen Niveau,[/i] Vgl. hierzu das Zitat in der China-Post. [i]in Fortuna stand ihm der unlängst und allseits beliebte Klaus Ulonska im Weg[/i] Das wird in den Medien genau anders herum dargestellt. FJW stand inach mehreren Gesprächen mit dem damaligen Fortuna-Boss kurz vor der Einigung über eine Zusammenarbeit. Dann kam Viktoria und unterbreitete FJW bessere Bedingungen, und so vollzog FJW eine Kehrtwende und entschied sich (gegen Fortuna) für Viktoria. An dieser Stelle nochmals Kompliment an die Verantwortlichen von damals: Nach der amtszeit könne sie von sich behaupten für die Viktoria das Machbare mehr als erreicht zu haben. [i]Aber hör endlich auf denen Leuten einreden zu wollen, Viktoria wäre ein echter Traditionsverein. Diesen Verein, den du meinst gibt es nicht mehr. Die aktuelle Viktoria ist ein Konstrukt dank eines Mäzens[/i] Da unterscheiden sich unsere Sichtweisen deutlichst. Ich ziehe einen Verein vor, der zukunftsfähige Lösungen in einer widrigen Umgebung (so möchte ich mal das sportliche Umfeld in Köln bezeichnen) findet und sich im stetigen Existenzkampf behauptet und den Fortbestand des (einzigen erfolgreichen) Vereins im rechtsrheinischen Köln gewährleistet. Ob SC oder FC vor dem Namen steht, oder strategische Fusionen als Antwort auf wechselnde Umweltbedingungen stattfinden, das ist mir wurscht. Nur wer nach vorne Blickt, kann sich fortbewegen und Etappenziele sicher erreichen, wer dabei nur nach hinten schaut, wird damit Schwierigkeiten haben. Was ich unter Tradition verstehe, habe ich bereits irgendwo anders erläutert. Tradition ist toll, aber sehr hinderlich, wenn es darum geht den Verein im ständigen Gegenwind angemessen aufzustellen.
RWO: Post aus China
[i]Aber bitte schreibe dann auch, dass ihr doch eigentlich Viktoria Brück, Junkersdorf Köln heißen müsstet[/i] Mitnichten. Eine Fusion geht nicht zwangläufig damit einher, dass sich beide Vereinsanmen im neuen Konstrukt wiederfinden müssen. Das hängt von den Verhandlungszielen beider Partein ab. Der SV Vogelheim findet sich beispielsweise auch nicht in Rot-Weiss Essen wieder. Aus der Fusion mit SC Brück ging SCB Preußen Köln hervor, wobei das B für Brück stand. Eine Umbenennung 2002 in SCB Viktoria Köln berücksichtigte Brück ein weiteres Mal. Mit der Insolvenz 2010 erlosch auch das B... Was Junkersdorf anging, so ist mir in Erinnerung gebliebne, dass es keine Fusion im gewöhnlichen Sinne gab, sondern dass Junkersdorf, ein Verein mit mehreren Sparten, die Sparte Fußball ausgliedern und sich aus dem Fußbalgeschäft zurückziehen wollte. Die Lizenz wurde dem Verein zu Gunsten der übrigen Sparten wahrscheinlich angemessen vergütet. Das Junkersdorf außergewöhnliche Wege geht, zeigt das Beispiel der Volleyball-Mannschaft: Sie ließ sich mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ausgliedern und nach Hauptsponsor umbenennen. Und die Sporthochschule scheint wohl auch eine rolle in diesem Verein zu spielen. [i]Zu eurem Aufstieg hat die eigentliche Viktoria doch sportlich nichts dazu beigetragen[i/] Während Fortuna zwei Aufstiege nachgeworfen wurden, hat sich viktoria jeden einzelnen erspielt. Der FC Junkersdorf verhalf mit seiner Lizenz Viktoria lediglich nach der Insolvenz die Spielklasse zu halten. Der Aufstieg in die Regionalliga machte Viktoria erst in der dann abtgeschlossenen Saison klar. zu Germania Windeck: FJW wird in kölnsport.de wie folgt zitiert: [i]Germania Windeck ist und bleibt mein Heimatverein. [..] Und wir haben immer gesagt: Wir wollen versuchen, den Gipfel zu erreichen. Und diesen Gipfel haben wir vor 16, 17 Jahren, als wir angefangen haben, in der Bezirksliga gesehen. [..] Wir haben das Ziel schon längst überschritten [..] Wir hatten kein Stadion, keine Unterstützung und auch nicht so viele Menschen (Windeck-Dattenfeld hat nur 2400 Einwohner, d. Red.). Dann kommt auch die Vernunft und man sagt: Was nicht geht, das geht nicht.[/i] Vom Verzicht des Aufstiegs in die Regionalliga profitierte Fortuna Köln, die für Windeck nachrückten. Dankbarkeit zeigen die Südstädter allerdings nicht, wenn Viktoria in zusammenhang mit FJW thematisiert wird.
Fortuna Köln: Viktorias Aufstieg wäre "absolute Katastrophe"
@ Red: Rage würde ich nicht schreiben. Ist wie Anreiten gegen Windmühlen; die einen tragen Rot-Weiß, die anderen Weiß-Rot, ... Ich stelle nicht in Frage, dass ETL sich im Regionalliga-Vergelich überdurchschnittlich mit finanziellen Ressourcen engagiert, und auch mit der Ressource Zeit, die FJW höchstpersönlich bereitstellt als Mitglied des Wirtschaftsrats. Wenn hohe Ziele gesetzt werden, dann muss man halt auch auf höhere Investitionen setzen. So läuft das auch (analog) in anderen Vereinen, wie z.B. bei den Amateurablegern der Bundesligisten, die sich millionenschwer (über die Saison oder spieltagsbezogen) subventionieren lassen. ETL sponsort im übrigen nicht nur Viktoria, sondern auch FC Lokomotive Leipzig, Lechia Gdansk, Germania Windeck, Energie Cottbus, sammelt seit Gründung der ETL-Stiftung [i]Kinderträume[/i] 1. Mio. EUR Spendengelder ein und unterstützt 200 Hilfsprojekte. Es ist nicht so, dass Viktoria einziger Nutznießer ist. Nicht, dass es den Anschein hat, ich würde mit den obigen Zeilen Fortuna Köln gegenüber Missgust äußern wollen. Im Gegenteil. Voller Vorfreude sehe ich über die Begegnungen im Mittelrheinpokal, welche Viktoria in den letzten drei Jahren jeweils auswärts für sich entscheiden konnte, hinaus einem Derby in Liga 3 entgegen. Gerne auch darf ein solches Derby in Liga 2 fortgesetzt werden. Ich gönne Fortuna jeden Aufstieg (der nicht gerade auf Kosten Viktorias vollzogen wird), begegne dem sportlichen Fortschritt unter bescheidenen finanziellen Verhältnissen, der Fachkompetenz der dafür Verantwortlichen mit Respekt und Bewunderung. Mögen beflügelnde Rivalitäten stets mit fairen Mitteln auf dem Platz ausgefochten werden und niemals nie wieder am Rande des Platzes, zwischen Stadionrängen oder Trainerbänken, vor dem Stadion, auf Zubringerwegen oder anderswo abseitig. Niemals! Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 10.11.2016 - 16:38:11

neigefraiche hat noch keine Spielberichte geschrieben

Mehr

Bisher erhaltene Verwarnungen:

Gelbe Karten:

Rote Karten: