Grunsch Zum letzten Mal aktiv: 22. Dezember 2017 - 16:10 Mitglied seit: 11. März 2004 Wohnort: Marl
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Das Bedürfnis, der Region etwas zurückzugeben [29.11.] Er drängt nicht in die Öffentlichkeit. Und doch hat sich Dr. Albrecht Knauf am 20. November zum Vizepräsidenten von Borussia Dortmund wählen lassen. Der erfolgreiche Unternehmer, der Mitte des Jahres das Aktienpaket des türkischen Geschäftsmanns Sadettin Saran übernommen hatte, versteht sein Engagement beim BVB als Bekenntnis zur Region Dortmund. "Borussia", so Knauf, "ist für viele Menschen ein wichtiger kultureller Faktor und ein großer Teil der Lebensqualität. Den RN-Redakteuren Sascha und Frank Fligge gab Dr. Albrecht Knauf das erste ausführliche Interview. Mit einer Küchenbekanntschaft hat alles begonnen: Kurz danach stieg der Unternehmer Dr. Albrecht Knauf BVB-Großaktionär auf. Am 20. November wurde er auf der Jahreshaupt- versammlung in der Dortmunder Westfalenhalle 2 zum Vizepräsidenten gewählt. RN: Sie haben es geschafft, als überaus erfolgreicher Unternehmer und Besitzer zweier Fluggesellschaften 62 Jahre alt zu werden, ohne öffentlich nennenswert in Erscheinung zu treten. Jetzt stürzen Sie sich in eines der öffentlichkeits- wirksamsten Ehrenämter in Dortmund. Warum? Dr. Albrecht Knauf: Weil das der ausdrückliche Wunsch von Dr. Reinhard Rauball und Hans-Joachim Watzke war. Die beiden haben mich doch reichlich bekniet. Ich sehe meine Aufgabe aber nicht darin, Presseerklärungen abzugeben, sondern darin, dem Verein von innen heraus zu helfen und ihn insbesondere wirtschaftlich wieder auf gesunde Füße zu stellen. RN: Da Sie mit Fußball im Allgemeinen und mit dem BVB im Besonderen bisher nichts zu tun hatten: Wie kam dieser Kontakt zustande? Knauf: Durch puren Zufall. Herr Watzke wurde im Februar Geschäftsführer, suchte eine Wohnung in Dortmund und entschied sich ausgerechnet für jene, die ich vorher bewohnt habe. Wir mussten dann über die Übernahme der Küche sprechen. RN: Schwierige Verhandlungen? Knauf: Gar nicht. Wir haben uns auf eine Tasse Kaffee verabredet. Ich habe ihm gesagt, was die Küche gekostet hat und dass ich zufrieden wäre, wenn er mir die Hälfte dafür zahlt. Beim zweiten Treffen gab er mir einen Scheck... Albrecht Knauf mit seiner Gattin Christiane. RN: ...und beim dritten Treffen ging es schon nicht mehr um Herd und Kühlschrank, sondern um das BVB-Aktienpaket des türkischen Geschäftsmanns Sadettin Saran. Knauf: Genau. Herr Watzke hat da eine sehr direkte und offene Art. Damit hat er bei mir einen Nerv getroffen. Ich hatte gleich das Gefühl: Mensch, vielleicht kann ich der Region helfen. Es ging mir zunächst gar nicht um den BVB, sondern um Dortmund. Was haben wir denn noch?! Keine Kohle mehr. Kein Stahl mehr. Kein Bier mehr. Wir haben das Theater und das Konzerthaus - und dann hört es auch schon auf. Wir brauchen aber Dinge, die die Menschen motivieren und Emotionen freisetzen. Wissen Sie, ich habe in der Vergangenheit mit Dortmund gut gelebt. Ich habe hier meinen geschäftlichen Erfolg begründet und hatte das Bedürfnis, meinerseits etwas für die Menschen zu tun, die hier leben. RN: Sadettin Saran hatte die Option, seine 1,4 Millionen Aktien bis 30. Juni 2005 zurückzugeben. Borussia hätte das Paket nicht bezahlen können. Also sind Sie mit 3,15 Mio. € als Retter eingesprungen. Knauf: Gewiss hätte die Geschäftsführung auch einen anderen gefunden. Allerdings war der BVB in einer extrem schwachen Position und daher sehr froh, dass ich zugesagt habe. RN: Zahlen Sie so eine Summe aus der Portokasse? Knauf: Ach, wissen Sie, wenn man Unternehmen führt, muss man ein bisschen liquide Mittel haben. Und wenn man solche Zusagen macht, dann muss man sie auch bezahlen können. Die Führungscrew des Vereins Borussia Dortmund: Dr. Reinhold Lunow, Dr. Reinhard Rauball und Dr. Albrecht Knauf. RN: In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder mal wirtschaftlich potente Unternehmer, die mit der BVB-Aktie angeblich Großes planten. Erinnert sei neben Saran an den Verleger Norman Rentrop, der das Papier als langfristige Anlage sah - und nach nur einem Jahr den Spaß verlor. Haben Sie an der Aktie an sich überhaupt ein Interesse? Knauf: Eine Fußball-Aktie eignet sich nicht zum Spekulieren. Zumindest nicht kurzfristig. Außerdem hat man bei Borussia aufgrund der Gesellschaftsform als Anleger keinerlei Einfluss auf das Geschäft. Selbst Herr Homm mit seinem 26 %-Anteil nicht. Im Grunde ist es eine Aktie für Fans, die eher ideellen als materiellen Wert hat. Ich gehe aber sehr wohl davon aus, dass die Aktie in vielleicht zwei Jahren den doppelten Wert haben wird. RN: Jochen Rölfs, der Vater des Sanierungskonzeptes, sieht das Grundproblem der Fußballklubs darin, dass es sich dem Wesen nach nicht um Unternehmen handelt. Wo ordnen Sie das Konstrukt Borussia Dortmund ein? Knauf: Nun ja, die eine Hälfte ist ein Unternehmen, die andere Hälfte ein Verein. Entscheidend ist, dass das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird und nicht mehr Geld ausgibt als es zur Verfügung hat. Gerade das ist künftig meine Aufgabe: Die KGaA zu wirtschaftlichem Denken anzuhalten. Zurzeit gibt es ja einen Lenkungsausschuss, der die Geschäftsführung komplett einschnürt. Aber wir sind guter Hoffnung, dass wir uns absehbar von dieser Umklammerung freimachen können. Letztlich ist der BVB eine Aktiengesellschaft - und die Aktionäre wollen irgendwann einmal Geld sehen. RN: Zweifellos hat der BVB unter Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier deutlich mehr Geld ausgegeben als verfügbar war. Wie beurteilen Sie die unternehmerischen Entscheidungen dieser Ära? Knauf: Darüber kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich nicht mitgewirkt habe. Fest steht aber: Wenn man Geld investiert, muss man sich schon ziemlich sicher sein, dass man es auch wieder herein bekommt. Dr. Albrecht Knauf: Der BVB ist ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche. RN: Sie selbst haben in der Vergangenheit unternehmerische Entscheidungen getroffen, die Mut erforderten und ein gewisses Risiko bargen. Würden Sie sich dennoch als konservativen Geschäftsmann bezeichnen? Knauf: Ich bin wohl grundsätzlich eher konservativ eingestellt. Man muss als Unternehmer zwar auch Risiken auf sich nehmen, aber man muss sie einschätzen und mit ihnen umgehen können. RN: Dummerweise lässt sich Erfolg im Fußball weniger planen als zum Beispiel in einer Fluggesellschaft. Knauf: Das ist richtig. Trotzdem funktioniert beides nach den gleichen Grundprinzipien. Sie müssen zuvorderst Leute mit Management-Qualitäten haben, wie Hans-Joachim Watzke bei Borussia Dortmund, die wissen, wie man ein Unternehmen zum Erfolg führt. Da spielt es letztlich eine untergeordnete Rolle, ob es sich um produzierendes Gewerbe handelt oder - wie im Fall des BVB - um ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche. RN: Sie gelten nicht gerade als ausgewiesener Fußball-Fan. Knauf: Vor meinem Engagement beim BVB war ich dreimal im Stadion. Ich hatte in der Tat keine allzu intensive Beziehung zum Fußball. Erschwerend kam hinzu, dass alle drei Partien wenig motivierend waren. Borussia hat da jeweils ein schwaches Bild abgegeben. Inzwischen hat sich die Sichtweise ein wenig geändert. Das letzte Heimspiel gegen Hertha BSC war faszinierend, da war Spannung drin. Ein solches Spiel zu verfolgen, macht auch mir Freude. Künftig werde ich bei den Heimspielen im Stadion sein, sofern die Zeit es erlaubt. RN: Apropos Stadion: Sie kommen als Mehrheitsgesellschafter der Billigfluglinie germanwings hinein - und überall hängt Werbung ihres Wettbewerbers easyJet... Knauf: Sie wissen, dass wir uns vor drei Jahren sehr bemüht haben, mit germanwings von Dortmund aus an den Start zu gehen. Das hat nicht geklappt, weil die damalige Flughafen-Geschäftsführung leider nicht bereit war, uns Konditionen zu geben, die uns einen Betrieb ermöglicht hätten. Die Konditionen, die easyJet heute bekommt, sind weit besser als das, was wir damals gefordert haben. Wird künftig bei den Heimspielen im Stadion sein: Dr. Albrecht Knauf. RN: Dass easyJet ein wichtiger BVB-Sponsor ist, damit können Sie umgehen? Knauf: Herr Watzke hat mich gefragt, ob ich etwas dagegen hätte. Ich habe ´nein´ gesagt. RN: Der Vertrag mit dem Trikotwerbepartner E.ON läuft aus. Ist es vorstellbar, dass auf der BVB-Brust bald "Knauf Interfer" oder "Knauf Perlite" steht? Knauf: In dieser Größenordnung werden wir keine Werbung betreiben. RN: Gleichwohl hofft der BVB, dass Sie ihm die eine oder andere Tür öffnen können. Knauf: Das Geschäft machen Herr Watzke und Herr Treß, ganz klar. Ich werde ihnen beratend zur Seite stehen. Ich will einfach helfen. Zeitlich und materiell kann ich es mir leisten, eine solche Rolle zu spielen. Materiell deshalb, weil ich den Kopf frei habe, Dinge zu Ende zu denken, bei denen andere sagen: Das ist doch ohnehin alles viel zu teuer. Nehmen Sie die angespannte Situation im Spielerkader. Da muss etwas passieren, um die Rückrunde erfolgreich bestreiten zu können. RN: Sie wären also bereit, Verstärkungen zu finanzieren. Knauf: Nein. Und ich möchte auch nicht, dass da eine falsche Erwartungshaltung geschürt wird. Was ich möchte, ist, dass der BVB selbst wieder in die Lage versetzt wird, solche Investitionen zu tätigen. Bisweilen hilft es dabei schon, wenn Banken sehen, dass vertrauenswürdige Unternehmer im Hintergrund stehen.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Ronaldo] Koblenz ist für mich ein Emporkömmling wie Paderborn.[/quote] Hi Ronaldo, der Tus Koblenz ist der erneuerte Tus Neuendorf, der früher in der alten Regionalliga Südwest spielte, und schon an das Tor der Bundesliga klopfte. @ Regenbogen Willkommen im Forum
Rund um den MSV
Hängt wohl mit der Live Übertragung der Champions League am 6.12. zusammen. Der Preis für die Fernsehgelder. :wink:
Plattform Borussia Dortmund
Das Verletzungspech geht weiter :!: Teilriss des Innenbandes: Hinrunde ist für Dede vorzeitig beendet [27.11.] Nächste Hiobsbotschaft für Bert van Marwijk: Linksverteidiger Dede hat sich im Bundesliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg (2:1) einen Teilriss des Innenbandes im rechten Knie zugezogen. Der Brasilianer steht damit in den drei noch zu absolvierenden Partien bis zur Winterpause nicht zur Verfügung. Vom Mittelfeld über die rechte auf die linke Abwehrseite: Allrounder Florian Kringe. Die Verletzung hatte sich Dede bereits nach rund 25 Spielminuten in einem Zweikampf zugezogen, aber bis zum Halbzeitpfiff auf die Zähne gebissen. Erst nach dem Seitenwechsel übernahm Florian Kringe Dedes Part. Defensiv-Allrounder Kringe, der auch diese Aufgabe sehr gut löste, dürfte den Brasilianer damit auch in den Spielen gegen Hannover, Frankfurt und München auf dieser Position vertreten. Dedes Knie wird in den kommenden Wochen mit einer Schiene ruhig gestellt. Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun erwartet, dass der zweikampfstärkste Außenverteidiger der Bundesliga zum Trainingsauftakt Anfang Januar 2006 wieder zur Verfügung steht. Darüber hinaus besteht vorsichtiger Optimismus, dass Christoph Metzelder nach seinem im Training am 24. November erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel in der Partie gegen Hannover 96 wieder eingesetzt werden kann. (br)
Plattform Borussia Dortmund
Hallo Peleus, ich finde beide kamen sehr offen rüber, wobei die Rethorik des Professors :wink: teilweise sehr im Vordergrund stand. Ich finde aber er hat wirklich gut argumentiert was die Fragen gerade zum FC Schalke betrifft. Watzke zeigte das er die Sache im Griff hat und bodenständig bleiben wird, also kein Phantast.
Plattform Borussia Dortmund
1.FC Nürnberg gegen Borussia Dortmund 1:2 Dem BVB gelang mit einem 2:1 Erfolg beim 1.FC Nürnberg verdient der erste Auswärtssieg. Man belegt vor den Sontagsspielen einen UEFA CUP PLATZ und hat die Erwartungen bislang für mich sogar übertorffen. Das junge Team findet immer mehr zu einer Einheit, hier scheint wirklich etwas zu entstehen woran man in Dortmund noch eine Menge Freude haben wird. Nach dem jetzigen Stand sollte man vielleicht doch Ailton vergessen und so weiter machen wie es jetzt ist, wenn Verpflichtungen die auf Grund der Verletzungen nötig sind sollten sich die Macher auf Spieler beschränken die vollends in das jetzige Team passen und für die Zukunft wichtige Bestandteile des neuen BVB`s werden können.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Glückwunsch :!: Jetzt fallen sogar noch die Tore wie am Fließband. War vielleicht doch gut das der Vorstand am Trainer festgehalten hat :wink: . Demnächst nicht gleich schreien sondern erst abwarten. Das musste jetzt sein. Gruss Grunsch
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=martin5578]Hallo, Wäre echt gespannt, was der Trainer machen würde, wenn er gefeiert wird :lol: Habe auf der RWE - HP einen Aufruf heute morgen gestartet, bez. der Unterstützung am Freitag, der Thread würde einfach geschlossen :roll:[/quote] Moin Martin, dann ist es aber schon weit gekommen wenn ein Thread zur Unterstützung des Teams geschlossen wurde. Es nimmt immer groteskere Formen an wenn die Meinung der Fans die Ideen haben einfach ignoriert werden. Viel Glück heute Abend Grunsch
Schalke 04-Sportlich
Hallo Schalker, Glückwunsch ans Berger Feld zu einem verdienten 3:0 Erfolg gegen überforderte Holländer. Verdiente Geschichte :!: [b]Großes Finale in Mailand[/b] Wieder einmal spielt ein Club aus Mailand eine große Rolle in der Schalker Geschichte, aber was 1997 in einem Happy End für die Knappen endete muss in 2005 nicht anders sein. Eine starke Leistung gegen Milan und der Einzug ins Achtelfinale ist gesichert. [b]Levan Kobiashwilli[/b] Ich hoffe jetzt mal das der Name richtig geschrieben ist. Ja Peleus, anscheinend hat dieser Mann heute Deine Kritik über ihn hier im Forum gelesen, und Dir mit seinen 3 Toren die richtige Antwort gegeben. :P :P Vielleicht solltest Du das in Zukunft öfter mal versuchen :wink: . Gruss Grunsch
Schalke 04-Sportlich
Hallo Peleus, wie gesagt wird man auf Grund der Verletzungen in Dortmund etwas abweichen müssen, deshalb lieber Ailton ausleihen und vielleicht etwas am internationalen Geschäft schnuppern. Der Mann würde ja keine Rolle spielen wenn Koller nicht die schwere Verletzung hätte. Nochmal zu Schalke, wenn sich die Mannschaft in diesem Jahr noch nicht findet wird sich das aber wohl in der kommenden Saison einstellen. Was fehlt ist vielleicht auch ein wenig mehr Geduld. Meister wird man nicht über Nacht, ebenso wenig erreicht man vom reden in jedem Jahr die C.L. Gruss Grunsch

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