Franz Wirtz Zum letzten Mal aktiv: 11. Juli 2018 - 19:55 Mitglied seit: 29. Januar 2015 Wohnort: Herzogenrath
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Alemannia Aachen: Ohne Simon Rolfes in die Zukunft
[b]„Überraschung!“ ...[/b] [b]Ein überraschendes Eingeständnis[/b] Auf einem Fan-Abend gaben Dr. Christian Steinborn und Geschäftsführer Timo Skrzypski an, es gäbe [i]„ein strukturelles Defizit, aber von einer erneuten Insolvenz sei man weit entfernt“[/i]. Anders formuliert, sie stehen, – dies wird ausdrücklich verneint, – wahrscheinlich doch schon wieder mit dem Rücken zur Wand und bewegen sich längst wieder „schnurstracks“ Richtung Abgrund. [b]Eine überraschend geniale Idee[/b] Wie befreit man sich aus einem Abwärtsstrudel? Folgt man den Überlegungen der Führungskräfte der Alemannia, wollen diese den Turbo zünden und den Strudel zusätzlich beschleunigen. Zwar waren sie auch schon bisher zu keinem Zeitpunkt jemals Herr der Lage, trotzdem, oder gerade deswegen, möchte man jetzt eine Investorengruppe ins Boot holen und somit den Klub fremden, völlig unberechenbaren Kräften als Spielball anbieten. Warum nicht? – Es galt schließlich auch schon beim Stadionneubau die Parole: „Nach uns die Sintflut.“ [b]Eine überraschend dumme Frage[/b] [i]„Wie viel ist die Alemannia eigentlich wert“?[/i] Lediglich 1/3 des Gesamtetats fließen in die erste Mannschaft – 2/3 des Etats werden entsprechend für Sonstiges ausgeben. Wo sind bei dieser Betrachtung eigentlich die zwei Millionen von der Stadt? Dann auch noch eine derart provozierende Frage stellen, der Aufsichtsratsvorsitzende und der Geschäftsführer der GmbH wirken zunehmend befremdlich. Timo Skrzypski leitete, so wurden wir bei seiner Vorstellung informiert, beim Drittligisten MSV Duisburg die Abteilung Controlling und Buchhaltung. Von einer derartigen beruflichen Vorerfahrung ist angesichts des Defizits nichts wahrnehmbar. Ausgerechnet diese beiden Geheimniskrämer möchten den Spieß nun einfach umdrehen und die Vereinsmitglieder durch die provozierende Fragestellung in eine gewünschte Richtung lenken. Von ihrer eigenen Verantwortung für das erneute Defizit versuchen sie dabei durch die aktuelle Diskussion bestmöglich abzulenken. [i][b]„Wandel ist eine Tür, die nur von Innen geöffnet werden kann“.[/b] [/i] (unbekannte Quelle) Geld ausgeben können alle. Bei dem in Rede stehenden Zahlenmaterial läge es ungleich näher, gezielt Kosten einzusparen, anstatt risikoreiche und existenzgefährdende Beteiligungen auszuloten. Sie haben gerade eben erst den Antrag für die Lizenz zur 3.Liga eingereicht. Haben sie in ihren Unterlagen die Hinzunahme externer Investoren als zwingend notwendig beschrieben, – wovon wir alle nicht ausgehen, – oder haben sie ihre wie gewohnt wunderhübschen Kalkulationen ohne neue Anteilseigner hinbekommen? [b]Die überraschten Fans[/b] Schaut man in die gängigen Foren, erwächst schnell der Eindruck, dass einzelne Fans die möglichen Folgen eines Verkaufs nicht abzuschätzen vermögen. Junge Erwachsene, die schon einmal eine eigene Wohnung hatten, aber, aus welchen Gründen auch immer, wieder ins Elternhaus zurück mussten, kennen den Unterschied: [b][i]„Warum kommst Du so spät?“ – „Wo kommst Du her?“ – „Wo gehst Du hin?“[/i][/b] Nervtötende Fragen sind jedenfalls kein Thema, solange man noch Herr, in der eigenen Wohnung ist. Bezogen auf die aktuelle Situation des Klubs säße demnächst auch noch ein bislang unbekannter, unter Umständen schnell unbeliebter „reicher Onkel“ mit am Frühstückstisch. Da kann so ein Frühstück schnell mal ungemütlich werden, aber wenn die Stimmung erst mal gekippt ist, muss man sich wenigstens über den Rest des Tages keine Gedanken mehr machen. Sobald der reiche Onkel das Sagen hat, braucht der Rest der Familie gar nicht mehr zum Frühstück zu erscheinen, es reicht, wenn sie dessen Entscheidungen der Zeitung entnehmen. Einige Fans unterschätzen die drohende Gefahr. Sie sind der Meinung, sie selbst wären eine Art Faustpfand der Alemannia und ihr eigentlicher Wert. Eine Hinzunahme externer Investoren schwächt in jedem Fall ihre Position. Hinzu kommt noch: Die Stadt Aachen kann ihr fortwährendes finanzielles Engagement schon unter den gegebenen Voraussetzungen kaum noch verantworten, kommt ein externes Wirtschaftsunternehmen hinzu, wird es für diese „treuen Vasallen“ nahezu unmöglich, dies weiter zu betreiben. Beim verführerischen Spiel mit den „ach so segensreichen Investoren“ kann sich der Traditionsverein dementsprechend gewaltig die Finger verbrennen. Allein die Vorstellung, dass das auch heute schon überforderte Führungspersonal demnächst mit fremdgesteuerten Profis an einem Tisch säße, sollte die Fans zur Vorsicht mahnen. [b]Überhaupt keine Überraschung[/b] Würden wir alle Zahlen kennen, wir währen überrascht, was wir alles wieder einmal nicht wussten und wie schamlos wir alle immer noch verarscht werden. Die Absage von Simon Rolfes, im Zusammenhang mit „Restriktionen und Altlasten aus der Insolvenz“, belegen dies nachdrücklich. PS: [b]Die Büchse der Pandora[/b] Auszug aus Wikipedia: [i]Demgegenüber steht die Auffassung von Nietzsche, nach der die Hoffnung in Wahrheit das größte Übel aller in der Büchse befindlichen Flüche ist: Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert. (...)[/i] Ich gebe zu, mir dessen bislang niemals bewusst gewesen zu sein, niemand geringerer als Zeus ist demnach der geistige Vater des Idealbildes aller echten und wahren Alemannia-Anhänger. Hoffentlich erkennen die überhaupt diese tiefe tröstende Wahrheit und machen dementsprechend einfach [i]„weiter, immer weiter“[/i], wie es ein anderer Titan auszudrücken pflegte, anstatt ihre Seele für eine wundersame und völlig stumpfsinnige Erlösung zu verkaufen. PPS: [b]„Keine weiteren Fragen, Euer Ehren!“[/b] Früher habe ich es häufiger beobachten können: Lies sich irgend so ein „armes Würstchen“ in der ASEAG beim Schwarzfahren erwischen und es wollte seinen Namen nicht nennen, war innerhalb von zwei Minuten die Polizei vor Ort und besagtes armes Würstchen wurde, zwecks Feststellung der Personalien, mitgenommen. - Schließlich ging es um zirka drei Euro. Die staatsanwaltlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit der Insolvenz der Alemannia und dem Bau der gelben Schuldenschüssel laufen schon mehrere Jahre. Bei der Suche nach den Schuldigen hat sich ebenfalls noch niemand namentlich zu erkennen gegeben und es konnte bislang auch noch niemand ermittelt werden, obwohl es nicht nur um drei, sondern um 70.000.000 € geht. Erstaunlicherweise sieht aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen niemand auch nur ansatzweise mitgenommen aus. Der arme Teufel, dem man seine wirtschaftliche Not schon ansehen konnte, kann sehr schnell in arge finanzielle Nöte kommen, muss er doch nicht nur den Fahrpreis, sondern auch noch eine horrende Strafe blechen. Welch ein Glück, dass das verantwortlichen Politikern nicht einmal ansatzweise passieren kann. Die dürfen hemmungslos dreistellige Millionenbeträge verbrennen, ohne dass Sie selbst auch nur für einen Cent gerade stehen müssen. Und von Strafe kann erst recht keine Rede sein, im Gegenteil, die turnen alle weiterhin quietschvergnügt auf dem politischen Parkett umher und behängen sich weiterhin, regelmäßig gegenseitig mit Lametta. . Zuletzt modifiziert von franzwirtz am 14.07.2017 - 00:49:57
Velbert: SSVg mit dem Paukenschlag auf dem Tivoli
„Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang“ ... „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, Ob sich das Herz zum Herzen findet! Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang. (...)“ Friedrich Schiller, 1759-1805 (Auszug) Kannte Friedrich Schiller auch schon die Alemannia? Eher nicht, seine mahnenden Worte sind wohl in einem völlig anderen Zusammenhang entstanden, passen aber auch zu der augenblicklichen Situation des Traditionsvereins: Alemannia Aachen sucht einen Großinvestor. Gerade eben erst haben sie gegen die Sport- und Spielvereinigung Velbert mit 2:3, – zu Hause, – verloren. Das Spiel sollte zwecks Wiedergutmachung ein Zeichen setzen, aber der Versuch ging letztlich „nach hinten los“. Es steht zu befürchten, dass jetzt viele endgültig ihren verbliebenen Rest an Orientierung auch noch verlieren und ihr Drängen nach einem „Erlöser“ noch verstärken werden. Woran erinnert uns das? http://www.welt.de/regionales/koeln/article111439665/Der-tiefe-Fall-der-Alemannia-Aachen.html Die Welt – Der tiefe Fall der Alemannia Aachen – 24.11.2012 Es war der letzte Strohhalm, an den sich Meino Heyen klammerte. Fieberhaft fahndete der Präsident von Alemannia Aachen vor wenigen Wochen nach der Handy-Nummer von Clemens Tönnies. Der schwerreiche Fleisch-Mogul und Aufsichtsratschef von Schalke 04 sollte dem am Abgrund taumelnden Fußball-Drittligisten unter die Arme greifen. Doch Tönnies war für Heyen nicht zu sprechen. Offenbar ahnte er, dass der Alemannia nicht mehr zu helfen ist. An diesem Freitag musste der Aachener Traditionsverein beim örtlichen Amtsgericht Insolvenz anmelden. Wirtschaftsprüfer waren bei dem Drittligisten auf eine aktuelle Liquiditätslücke von 4,5 Millionen Euro gestoßen. Für das Saisonende prognostizierten sie gar eine Gesamtverschuldung in Höhe von über zwölf Millionen Euro. (...) War die Jahreshauptversammlung eine Mogelpackung? Damals, – so lang ist das noch gar nicht her, – waren sicherlich alle geschockt, aber heute haben alle Beteiligten, beim Suchen nach neuen Geldquellen, scheinbar eine gewisse Routine entwickelt, zumindest ist man bemüht deutlich gelassener zu wirken. Wie ähnlich, beziehungsweise hoffentlich anders, die Situation heute zu der von damals ist, wissen wir nicht. Aktuell möchte man uns unter dem Deckmantel der gegebenen Perspektivlosigkeit verkaufen, dass unbedingt „frisches Geld in nennenswerter Größenordnung“ notwendig sei, um in die 3.Liga aufzusteigen. Das hätten die Verantwortlichen einmal genau so bei ihrer Wahl während der Jahreshauptversammlung sagen sollen. Sie wurden gewählt um den Traditionsverein mit den gegebenen Ressourcen nach vorne zu bringen. Dass sie dazu nicht fähig sind haben sie längst bewiesen, aber jetzt durch ihre anmaßenden Forderungen zusätzlich noch einmal unterstrichen. Ob die dringend benötigten Finanzmittel nicht doch, zumindest teilweise, auch schon wieder „zum Löcher stopfen“ herhalten müssen, darüber dürfen wir beliebig spekulieren. Ihr Ansinnen, zum Zwecke der Geldbeschaffung sogar Anteile des Klubs zu verkaufen, erscheint geradezu aberwitzig und unverschämt. Was würde man einem neu eingestellten Vertriebschef sagen, der, weil völlig erfolglos, als Lösung den Vorschlag unterbreitet doch lieber gleich die ganze Firma, oder Teile davon, verhökern zu wollen? Das traut sich in der Realität niemand und auch im Falle der Alemannia ist zu vermuten, dass der Anstoß hierzu von außen kam. Die angeblichen Retter, es warten anscheinend schon mehrere, haben ein „Näschen“ für günstige Gelegenheiten. Weniger charmante Vergleiche rufen Begrifflichkeiten wie „Aasgeier“ auf, überaus nützliche Geschöpfe, jedenfalls für diejenigen, die sich nicht in der Opferrolle befinden. https://www.facebook.com/notes/in-der-pratsch/das-geschacher/1123704720987827 Das Geschacher - IN DER PRATSCH – SONNTAG, 13. MÄRZ 2016 Auszug: Das Geld würde vielmehr von ehemaligen Profis aus dem Arena-11-Dunstkreis kommen. Man strebe zunächst eine signifikante Mehrheit an der Alemannia Aachen GmbH von bis zu 49 Prozent an. Darüber hinaus wolle man sich anscheinend schon jetzt vertraglich festschreiben lassen, diesen Anteil auf 74,9 Prozent aufzustocken, sobald die 50+1-Regelung der DFL kippt. Ziel dabei sei es, die komplette Kontrolle über die Alemannia zu erlangen, um den Verein sozusagen als Produktionsstätte zu nutzen. (...) Was, wenn sie „Nein“ sagen? Ich zähle mich nicht zu den Fans der Alemannia, wäre ich einer, würde es mir beim Lesen obiger Zeilen „die Schuhe ausziehen“. Es will mir absolut nicht in den Kopf, dass die Vereinsmitglieder sich derart „verarschen“ lassen möchten. Was geschieht, wenn sie „Nein“ sagen? Die Gesichter der „Friss oder stirb“ - Truppe möchte ich gerne einmal sehen und vor allem erfahren, ob sie überhaupt eine einzige seriöse Alternative anbieten können. Eine Frage des Charakters und der Ehre Werden die Alemannia-Anhänger es jemals begreifen? Oder wollen sie es einfach nicht wahrhaben? Anstatt schon wieder ominösen Heilsversprechern mit zweifelhaften Erfolgsaussichten hinterher zu laufen sollte man sich einer simplen Erkenntnis erinnern: „Wer eine hilfreiche Hand sucht, findet sie zuverlässig am Ende des eigenen Arms“. Gekaufte sportliche Erfolge sind, sofern sie überhaupt einträfen, doch ohnehin nichts wert. „Ausdauer und Spucke“ sind gefragt, ob die Fans den hierfür notwendigen Charakter besitzen, werden wir in Kürze wissen. PS: Aus dem Archiv, aber „forever young“ Samstag, 17. November 2012 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Titel Aachen / Seite 1 Alemannia: Neustart in der Regionalliga? (Auszug) Von Achim Kaiser - Meino Heyen (Vereinspräsident): „Alemannia Aachen war immer in schwierigen Situationen. Wir hatten kein sportliches Glück und sind nicht in der 3. Liga angekommen.“ - Michael Mönig (Rechtsanwalt): „Es muss jetzt ganz schnell Geld aufs Alemannia-Konto kommen, damit die Saison zu Ende gespielt werden kann. Nur so kann die Rettung gelingen.“ PPS: Politik nach Gutsherrenart http://www.alemannia-aachen.de/archiv/presse/details-profis/Zoegerlicher-Linssen-entdeckt-seine-Liebe-zum-neuen-Tivoli-8560g/ Start Archiv Presse Profis – Fr, 17. Juli 2009 Zögerlicher Linssen entdeckt seine Liebe zum neuen Tivoli Aachen. Die lieben Finanzen! Ohne das nötige Kleingeld hätte auch dem Riesenprojekt neuer Tivoli kein Leben eingehaucht werden können. Einer, der während der Planungsphase in Düsseldorf seine Zustimmung für das Alemannia-Stadion geben musste, ist Landesfinanzminister Helmut Linssen. Letztlich habe er das nur sehr widerwillig getan, gestand er gestern in Aachen. Linssen habe sich als Sparfuchs in der seit 2005 bestehenden CDU/FDP-Regierung eigentlich vorgenommen, keine Landesbürgschaften für Sportstätten in NRW zu übernehmen. Und doch kam prompt die Alemannia aus Aachen mit der Bitte, das Land möge für die Finanzierung der 50 Stadionmillionen eine Bürgschaft übernehmen, erinnerte sich Linssen zwischen seinen im Landtag vertretenen CDU-Kollegen Armin Laschet, Axel Wirtz, Rudolf Henke und Rolf Einmahl. Jene vier CDU-Politiker aus der Region können sich mit auf die Fahnen schreiben, zusammen mit „einem kleinen Anstoß vom Ministerpräsidenten“ Jürgen Rüttgers die Sache Finanzbürgschaft flott gemacht zu haben, meinte Laschet sichtlich froh. Dies sei auf den letzten Drücker geschehen, da damals das EU-Recht geändert wurde, so Laschet. (...) Geschäftsführer Frithjof Kraemer erklärte dem Minister mit Stolz, dass die Investition gut angelegt sei: „Wir haben so konservativ und seriös gerechnet, dass wir bereits im ersten Jahr trotz der Belastungen mit einem Plus von 1,5 Millionen rechnen.“ Wenn das nicht beruhigend ist. Oh, wie schön ist Panama http://www.t-online.de/wirtschaft/id_67908974/geld-in-steueroasen-cdu-schatzmeister-linssen-bittet-partei-um-ruecktritt.html Geld in Steueroasen - CDU-Schatzmeister Linssen bittet Partei um Rücktritt 06.02.2014, 18:06 Uhr | dpa CDU-Bundesschatzmeister Helmut Linssen will sein Amt niederlegen. Er war heftig unter Druck geraten, weil er mehrere hunderttausend Euro in Steueroasen ausgelagert haben soll. Drum prüfe wer sich ewig bindet https://de.m.wikipedia.org/wiki/Michael_Kölmel Auszug: Seit 1998 versuchte sich Kölmel über seine Sportwelt Beteiligungs GmbH in der Vermarktung von Rundfunkübertragungsrechten im Fußballbereich. Kölmels Firma engagierte sich mit großem finanziellen Aufwand bei tief gesunkenen Traditionsvereinen, um gemeinschaftlich von einer etwaigen Rückkehr des Erfolges profitieren zu können.[6] Kölmel und seine Firma haben dabei nach eigenen Angaben 120 Millionen DM investiert.[6] Die Strategie ging bis auf wenige Ausnahmen nicht auf. Die Sportwelt Beteiligungs GmbH ging in die Insolvenz und die betroffenen Traditionsvereine gerieten in eine noch prekärere finanzielle Situation.[6] Kölmel musste sich im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seiner Firma vor dem Landgericht München verantworten, welches ihn im Juni 2004 wegen Untreue und vorsätzlicher Insolvenzverschleppung zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten und einer Geldstrafe von 126.000 Euro verurteilte.[7] (...)
Alemannia Aachen: Rolfes-Deal rückt näher
Tretmine Großinvestor ... Alemannia Aachen sucht einen Investor. Nein, – Alemannia Aachen sucht einen Großinvestor. Heiliger Strohsack, augenblicklich wird mir der Unterschied bewusst. „Ein Investor wäre mehr als ein Sponsor“, dürfen wir einem WDR-Artikel entnehmen. „Mehr als ein Sponsor“ wären zwei Sponsoren, aber das trifft nicht den Kern dieser Formulierung. „Er (besagter Sponsor) bekäme langfristig Anteile an der Alemannia und wäre an den Einnahmen beteiligt“. Ein Klub, der dringend Geld braucht, verspricht Anteile an zukünftigen Einnahmen, dieses fragwürdige Geschäftsmodell kommt sicherlich vielen verdächtig bekannt vor. „Anteile an der Alemannia“ bedeutet, der Klub wird verhökert, ganz oder vorerst, nur teilweise. „Potz Blitz“, – das Ende naht! Wie tief kann man sinken? Kurz zur Erinnerung: Nach ihrer selbstverschuldeten Pleite bettelten sie förmlich darum, in der Regionalliga West „weiterwursteln“ zu dürfen. Kackfrech wurden auf der Jahreshauptversammlung gleich einmal alle Mitglieder erpresst: „Alle oder keinen“. Das zur Wahl stehende Team stellte sich lediglich on bloc zur Wahl. „Friss oder stirb“. Ein Möchtegern-Putin faselte davon, dass man das Schiff Alemannia als Mannschaft steuern wolle: „Wenn man den Atlantik überquert, braucht man die beste Mannschaft, nicht das beste Schiff“, so seine bedeutungsschwangere Botschaft. Die derart gepriesene Mannschaft ist allerdings auch längst wieder zerbröselt und der Sinn dieser Botschaft längst wieder entstellt. Große Klappe und nichts dahinter Als Team 2018 „haute man anschließend noch einmal so richtig auf die Kacke“ und versprach, bis 2018 die Regionalliga verlassen zu wollen. Jetzt, wo das Abrechnungsdatum näher kommt und ihr Scheitern überdeutlich wird, möchten sie ihr Versagen verschleiern und vor allem, sie brauchen schon wieder dringend neues Geld. Um nichts anderes geht es. Nach ihrer Insolvenz machten sie, von Beginn an, sofort mit der nächsten Unterdeckung weiter. Jedes Jahr wurden, obwohl die Zuschauerzahlen immer oberhalb des kalkulierten Schnitts lagen, weitere Schulden angehäuft und entsprechend stehen sie finanziell schon wieder am Abgrund und sportlich im Nirwana. Völlig hilf- und orientierungslos, aber voller neuer Ideen. 2:2 gegen den Tabellen(aller)letzten, – nach einem 0:2-Rückstand, – da kommt Freude auf. Gerade erst hatte sich der Aufsichtsrat dazu durchgerungen, den umstrittenen Sportdirektor zu entlassen, da schrammt die Mannschaft, gegen eine lupenreine Feierabendtruppe, nur haarscharf am nächsten Supergau vorbei. „Einen Nachfolger wird es nicht geben“, es ist immer wieder begeisternd, der Weitsicht und dem enormen Sachverstand der Entscheidungsträger bei der Alemannia zu folgen, schließlich hatten sie der überraschten Öffentlichkeit erst vor wenigen Monaten, bei der Einstellung desselben, die absolute Notwendigkeit dieser Maßnahme erklärt. Ein eigener Sportdirektor für eine Regionalligamannschaft, – in einem orientierungslos umherirrenden Klub, der von einer bettelarmen Stadt viel zu lange schon bezuschusst wird, – was kann schöner sein? Damals schon haben sich viele an den Kopf gefasst und sich gefragt, wer diesen endlosen Wahnsinn eigentlich bezahlen soll? Diesbezüglich haben allerdings ausnahmslos alle Beteiligten längst jedes Schamgefühl verloren. „Es wird noch teurer für Euch, wenn Ihr uns nicht erneut helft“, lautet ihre rattenscharfe Logik, mit der sie dem immer schon überforderten Rat der Stadt Aachen ein seit Jahrzehnten „bewährtes“ wie nachweislich falsches Argument an die Hand geben. Aber auch für die Stadt Aachen wird die Luft dünner und entsprechend originell suchen sie notgedrungen nach neuen Quellen. Der ersehnte neue Investor ist das Abbild ihres Scheiterns und sie stellen sich endgültig selbst bloß. Jetzt wollen sie auch noch das letzte Stückchen an eigener Identität verkloppen, dass ihnen geblieben ist und sich in die Reihe der „Plastikvereine“ einordnen, die sie gestern noch verhöhnt haben. PS: Alemannia Aachen sucht Großinvestor http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/alemannia-grossinvestor-100.html Alemannia Aachen sucht einen Großinvestor. Der Aufsichtsrat des Fußball-Viertligisten will so die finanzielle Basis schaffen für einen Aufstieg in die Dritte Liga. Ein Investor wäre mehr als ein Sponsor: Er bekäme langfristig Anteile an der Alemannia und wäre an den Einnahmen beteiligt. Der Aufsichtsrat sucht nach Aussage des stellvertretenden Vorsitzende Tim Hammer daher sorgfältig nach einem seriösen Partner. Interesse haben nach WDR-Informationen ein Konsortium um den Geschäftsmann Michael Kölmel, der den Verein gut kennt, und Aachener Geldgeber. Ex-Profi Simon Rolfes hatte schon vor Wochen ein Beteiligungskonzept intern vorgestellt. Die Verhandlungen laufen; entscheiden werden die Alemannia-Mitglieder voraussichtlich im Juni. Stand: 05.04.2016, 05:45 Aus dem Archiv Samstag, 17. November 2012 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Spezial / Seite 8 „Niemand muss befürchten, dass wir unser Stadionkapital aus der Spiel-GmbH nehmen werden. Bei der künftigen Wertschöpfung wird gelten: Aus Steinen in Beine investieren.“ Ehemaliger Schatzmeister Franz-Wilhelm Hilgers am 18. September 2007 „Wir können zwei, drei schlechte Saisons überstehen.“ Jürgen Linden, ehemaliger Chef des Aufsichtsrats am 14. August 2009 „Ich habe mir auf die Fahne geschrieben zu sagen, wo der Hammer wirklich hängt bei Alemannia.“ Meino Heyen am 4. November 2011
Alemannia Aachen: Sportlicher Leiter muss gehen
Pure Illusion ... Bei mehr als 70.000.000 €, die für den Stadionneubau aufgebracht wurden, ergibt sich zwangsläufig die Frage, wer waren und vor allem, wer sind die zukünftigen Nutznießer aller so sorgsam einfädelten „Fehlentscheidungen am laufenden Band“? Diese Frage bleibt weiterhin auf unbestimmte Zeit aktuell, zum einen laufen noch staatsanwaltliche Ermittlungen und es erfolgen immer noch alljährlich weitere 2.000.000 € an Zuschüssen zu den Betriebskosten. Verfolgt man einzelne Diskussionen im Internet, kommt man aus dem Staunen endgültig nicht mehr heraus: https://www.facebook.com/notes/in-der-pratsch/das-geschacher/1123704720987827 Das Geschacher - IN DER PRATSCH – SONNTAG, 13. MÄRZ 2016 Wer steigt beim morbiden Viertligisten Alemannia Aachen ein? Als Bühne für den Deal könnte auch die Southfork Ranch dienen. Die Entscheidungsträger der Alemannia Aachen GmbH sind sich sicher: Ohne frisches Geld in nennenswerter Größenordnung rückt das Entrinnen aus der Perspektivlosigkeit der vierten Liga in unerreichbare Ferne. Für den Aufsichtsratsvorsitzenden der Alemannia, Christian Steinborn, ist es ausgemacht, dass man eher gegen den Abstieg als um den Aufstieg spielen würde. (...) Das Geld würde vielmehr von ehemaligen Profis aus dem Arena-11-Dunstkreis kommen. Man strebe zunächst eine signifikante Mehrheit an der Alemannia Aachen GmbH von bis zu 49 Prozent an. Darüber hinaus wolle man sich anscheinend schon jetzt vertraglich festschreiben lassen, diesen Anteil auf 74,9 Prozent aufzustocken, sobald die 50+1-Regelung der DFL kippt. Ziel dabei sei es, die komplette Kontrolle über die Alemannia zu erlangen, um den Verein sozusagen als Produktionsstätte zu nutzen. (...) Und soll Rolfes als Galionsfigur für das Geschäft herhalten, weil man sich nicht mehr sicher ist, dass man mit Michael Kölmel als Rampensau die Angelegenheit problemlos durch die Jahreshauptversammlung bringen wird? Das alles mag konstruiert klingen und am Ende bekommt Alemannia Aachen vielleicht tatsächlich die Königslösung hin. Aber Fragen sollten erlaubt sein. (...) Das wird garantiert nicht allen Aachenern „wie Öl runtergehen“, wenn sie erfahren, für wen all die vielen Millionen an Steuergeldern geopfert wurden und, so steht zu befürchten, zukünftig noch geopfert werden. Der Traditionsverein erweist sich aktuell wieder einmal als „zu dumm zum zum“. Nach ihrer selbstverschuldeten Insolvenz baten sie um die Gnade, in der Regionalliga „weiterwursteln“ zu dürfen. Aber trotz traumhafter Bedingungen versagen sie wieder einmal kläglich. Anstatt sich in Demut zu üben und einfach mehr Ehrgeiz und Trainingsfleiß einzufordern, streiten sich einzelne „von sich selbst besoffene“ Fans wie die Kesselflicker und wollen nicht nur den Trainer und den Sportlichen Leiter, sondern gleich die komplette Mannschaft und die gesamte Führungsetage wieder einmal „in die Wüste schicken“. Bei so viel diagnostizierter Unfähigkeit stellt sich neutralen Beobachtern zwangsläufig die Frage, wen oder was wollen sie eigentlich noch anfeuern? Sich selbst? Eine Protz-Immobilie zum Verschenk-Tarif lockt zwangsläufig „Aasgeier“ an. Einige Fans fühlen sich gebauchpinselt. Nachdem ihr Klub, und sie mit ihm, jahrelang immer tiefer gesunken sind und jetzt endgültig in der Versenkung zu verschwinden drohen, erliegen sie der Illusion, ihr Verein wäre trotz alledem, für wen auch immer, immer noch wichtig. Ein großer Teil dieser Fans sind allerdings im engeren Wortsinne gar keine echten Fans, sondern lediglich Fußball-Interessierte, die fortwährend „bespaßt“ werden wollen. Dies wäre vollkommen unkritisch, solange sie ihren Spaß selbst finanzieren wollten, aber weit gefehlt, sie möchten, dass die Stadt oder irgendwelche ominösen Investoren das für sie, zumindest teilweise übernehmen. Viele träumen anscheinend davon, man könne durch das Einschalten eines Investors quasi eine Reset-Taste drücken und „schwuppdiwupp“ hat der Klub sich seiner dunklen Vergangenheit entledigt und findet sich in der 2.Bundesliga wieder. Die Idee, ihr geliebter Traditionsverein sollte die verursachten Kosten der letzten Jahre auch nur teilweise zurückzahlen, existiert bedauerlicherweise nicht mal ansatzweise. Ein Investor möchte durch sein finanzielles Engagement entweder einfach nur Gewinne erwirtschaften oder er verfolgt dasselbe Ziel eher indirekt, indem er den Verein taktisch für sich arbeiten lässt, um an anderer Stelle Vorteile abzugreifen. In jedem Fall wird der Verein zumindest teilweise entmündigt und es entsteht zwangsläufig der Eindruck eines gewissen „Etikettenschwindels“. Verfolgt man die lebhaften Diskussionen in einzelnen Foren, fällt auf, dass der momentan wichtigste Player in diesem Spiel, der Eigentümer des Stadions, die Stadt Aachen, zu wenig beachtet wird. Die Möglichkeit Geld zu verdienen hängt schließlich entscheidend von der Höhe der zu zahlenden Miete ab. Sollten die „Experten“ im Rathaus der Idee verfallen, Steuergelder für ein x-beliebiges Wirtschaftsunternehmen zu verbrennen, werden sie mehr Widerstand zu spüren bekommen, als ihnen lieb ist. Es stellt sich ohnehin die Frage, wie die Jahr für Jahr gegebenen Defizite durch den Klub gestopft wurden? Eine böse Vorahnung, die sich förmlich aufdrängt, wäre wohl „Stundungen“ von Miet- und sonstigen Zahlungen an die Stadt und stadteigener Betriebe. Schließlich gibt es sie fatalerweise immer noch, die „Doppelagenten“, die einerseits als bekennende „glühende Anhänger“ in den Gremien des Klubs und andererseits im Rat der Stadt Aachen vertreten sind. PS: Mehr oder weniger hilfreiche Sinnsprüche aus dem Archiv „Das Geld ist nicht weg, es hat lediglich den Besitzer gewechselt“. Ein derartiger Spruch könnte aus dem Kreis des Rates der Stadt Aachen stammen, schließlich durften wir schon viele vergleichbare „Worte, wie in Stein gemeißelt“ in diesem Zusammenhang zur Kenntnis nehmen: Die fabelhafte Welt des Heiner Heiner Höfken, der damalige Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion im Rat der Stadt - hatte sich bereits am 9. Mai 2012 derart erklärt: „Ich fühle mich nicht übertrieben gut informiert“, mit dieser verblüffenden Äußerung trat Heiner Höfken äußerst originell in Erscheinung. Heiner Höfken saß, – und sitzt auch immer noch, – schließlich im Verwaltungsrat der Alemannia und wusste trotzdem von nichts und war fortwährend und zu jeder Zeit dauerhaft von den skandalösen Vorgängen an der Krefelder Straße überrascht. Heiner Höfken hat wie alle seine Kollegen der SPD dem 45,7 Millionen € teuren Kredit zugestimmt und selbst dann noch verteidigt, als längst klar war, dass man angeblich immer nur „belogen und betrogen" worden war. „Ich halte die Entscheidung, aufgrund der vorgelegten falschen Zahlen, für richtig“, so sinngemäß sein später geäußerter Rechtfertigungsversuch. Eine atemberaubende, beinahe philosophisch zu benennende Argumentationstechnik. Zitat Erik Meijer: „Es ist nichts scheißer als Platz zwei.“ Dem ehemaligen Sportdirektor der Alemannia standen in der 2.Bundesliga 7,7 Millionen Euro zur Verfügung und er erreichte in der Saison 2011/2012 den 17.Platz der Abschlusstabelle. Ob er seine Meinung später revidierte, ist nicht überliefert. Es war nur eine klitzekleine Meldung, aber immerhin 9,3 Millionen € schwer Donnerstag, 30. Mai 2013 - Aachener Zeitung - Stadt / Lokaltitel Aachen / Seite 17 Parkhäuser fahren herbe Verluste ein Apag schreibt am Tivoli 9,3 Millionen Euro wegen der Alemannia-Pleite ab. Das entspricht den Einnahmen eines Jahres. Von Robert Esser Alles neu? Soviel „Neuanfang“ sollte auch musikalisch durch eine neue Hymne untermauert werden: „Wir zahlen keine Miete mehr, wir sind im Grünen zu Haus (...)“ https://m.youtube.com/watch?v=2x3s3GlEpJA Sie rufen nach neuen Spielern, neuen Trainern, neuer Vereinsführung und vor allem, nach viel, viel, viel mehr Geld. Was ist eigentlich daran neu?
Fußball: Niederländische Legende Cruyff gestorben
Eine echte Legende ... Wer auf der deutschen Seite, unmittelbar an der Grenze geboren wurde, allerdings die niederländische Staatsangehörigkeit besaß, hatte als Kind im ewigen Vergleich Deutschland / Holland wenig zu lachen. Bis Johan Cruyff kam. Urplötzlich wurde alles anders. Sein eigener Stil, diese schlaksige Art, mit der er seine Gegenspieler einfach stehen ließ, haben sicherlich noch Millionen von Fußball-Liebhabern vor Augen. Die vielen Erfolge von Ajax mit „König Johan“, – plötzlich war Fußball neu erfunden worden. Er wurde in Barcelona „El Salvador“, der Erlöser, genannt. Dieser Typ war eine eigene Marke und verkörperte Fußball wie kaum ein anderer. Erst vor kurzer Zeit lief im niederländischen Fernsehen noch eine Einblendung, wo er sich dahingehend äußerte, dass seine Genesung vollkommen planmäßig und weiterhin gut verlaufe. Entsprechend sind jetzt ausnahmslos alle geschockt.
Alemannia Aachen
„Noch lange nicht ...“ ... Die vier Grundrechenarten reichen aus, um zu erkennen, dass 6.000.000 € an jährlicher Zins- und Tilgungslast, nicht mal ansatzweise zu stemmen waren. Trotzdem haben sie das Stadion gebaut. Warum wohl? Will uns heute tatsächlich irgendjemand weismachen, die Verantwortlichen im Klub und im Rathaus beherrschten das „Kleine Einmaleins“ nicht? Liegt da nicht die Vermutung nahe, die sorgsam eingefädelten Kredite und Bürgschaften von Stadt und Land, – die das tragende Element der gesamten Konstruktion bildeten, – ließen augenblicklich jedwedes Verantwortungs- und Schamgefühl verloren gehen? Minus plus Minus ergibt noch mehr Minus „Alemannia ist weiterhin defizitär unterwegs, doch noch lange nicht von einer erneuten Insolvenz bedroht ...“, bei solchen Aussagen gefriert neutralen Beobachtern förmlich das Blut in den Adern. Annähernd 70 Millionen Euro an öffentlichen Steuergeldern wurden alleine schon durch den Stadionneubau verbraten. Obwohl die Stadt alljährlich weitere 2 Millionen Euro an Betriebskosten für das Stadion zuschießt, startete der Traditionsverein nach seiner Insolvenz, von Beginn an, sofort wieder mit einer Unterdeckung. Ein auch nur annähernd ähnlicher Vorgang ist in der freien Wirtschaft weder theoretisch vorstellbar, geschweige denn real anzutreffen. Trotz aller millionenschweren Hilfen, trotz aller vielfach gepriesenen Umstrukturierungen und trotz tausendfacher Versprechungen häufen sie, das erfahren wir jetzt wieder einmal so nebenbei, völlig unbeeindruckt immer noch neue Schulden an. Transparenz? – Fehlanzeige! Anstatt ihren unfreiwilligen Finanziers, den wehrlosen Steuerzahlern, wenigstens ein Mindestmaß an Einblick in die aktuelle Finanzsituation zu geben, verhalten sie sich genau umgekehrt, halten alle Zahlen unter Verschluss und mauscheln fröhlich weiter. Es ist bloß eine Vermutung, aber „ich fresse einen Besen, und zwar quer“, wenn die jemals auch nur ansatzweise ihren minimalistischen Anteil an einer kostendeckenden Miete bezahlt haben. Schon in der Vergangenheit wurde uns diesbezüglich jahrelang ein völlig undurchsichtiger Brei an „Bla, Bla, Bla“ vorgesetzt, bevor die jeweils nächste Absolution wieder „alles auf Null“ setzte und dieses Affentheater von vorne begann. Wie die Made im Speck Der Neubau wurde uns seinerzeit als zwingend notwendig verkauft: „Um langfristig überleben zu können, müsse sich der Klub auf europäischer Ebene etablieren“. Angesichts der Tatsache, dass der Traditionsverein damals schon seinen 100. Geburtstag hinter sich hatte, ein erstaunliches Argument. Allerdings auch ein Beweis dafür, dass, – wenn es um Geld geht, – keinerlei Scham- und/oder Schmerzgrenzen zu erwarten sind und gegebenenfalls einfach jedes noch so bescheuerte Argument herhalten muss. Es gelten in derartigen Situationen sinngemäß nur noch die Parolen: „Her mit der Kohle“ und „Nach uns die Sintflut“. Diese „Amateure“ leben wie die „Made im Speck“, ein vollständig mit Voll-Profis besetzter Kader arbeitet tagtäglich unter Profi-Bedingungen und tritt am Wochenende in einer Amateurliga an, um den angeblich unverzichtbaren Aufstieg in die 3.Liga zu erreichen. Die 3.Liga ist allerdings wirtschaftlich eine weitere Totgeburt, die Kosten um mithalten zu können, steigen exorbitant an, während die Einnahmen deutlich darunter bleiben. Anders ausgedrückt, die 3.Liga muss nicht nur erreicht, sie muss auch schnellstmöglich, durch einen weiteren Aufstieg, wieder verlassen werden. Alle neutralen Beobachter, die die letzten Jahre des Traditionsvereins verfolgt haben, wissen was für ein unkalkulierbares Unterfangen eine derartige Zielsetzung darstellt. Wer etwas anderes behauptet, outet sich wahlweise als Idiot oder, die Vermutung liegt nahe, möchte lediglich eigene Interessen durchsetzen. Der Rat der Stadt Aachen verfügt jedenfalls über kein Mandat, an dieser Stelle weiterhin als „völlig unfähiger Zocker“ aufzutreten. Ihre letzte Lüge Die eisernen Fans sind wie gewohnt durch nichts zu erschüttern. Denen sind zwar auch keine anderen Zahlen und Fakten bekannt, sie haben aber längst ihre eigene Realität verinnerlicht. Sie kennen es einfach nicht anders, immer wenn „Not am Mann“ war, tauchten garantiert – völlig uneigennützig – übermotivierte Politiker auf und räumten, koste es was es wolle, alle Widerstände aus dem Weg. Zu Lasten anderer, versteht sich. Die kritischen Fans fordern regelmäßig den Rauswurf von Trainern und kritisieren fortwährend die Vorstandsetage und die völlig überflüssigen Gremien, welche, wenn es drauf ankommt, ohnehin von nichts gewusst haben wollen. Jetzt aber droht, dass sie ihre Zustimmung dafür geben sollen, dass der Klub seine eigene Identität und somit seine Seele verkauft. Die „Ja“-Sager müssen sich fragen lassen, ob ihnen überhaupt noch irgendetwas heilig ist. Eine zu vermutende Rechtfertigung, „dass ohnehin schon alles in Trümmern liegt“, erscheint angesichts der 100jährigen Geschichte ihres Klubs als zu billig. Schließlich waren es auch schon beim – angeblich „alternativlosen“ – Stadionneubau dieselben „Ja“-Sager, die das jetzige Fiasko eingeläutet haben. „Es wird noch teurer für Euch, wenn Ihr uns nicht erneut helft“. Man muss kein Prophet sein, um die weitere Entwicklung zu erahnen. Der größte Schmarotzer der Stadt - die Alemannia - wird die Stadt weiter unter Druck setzen und weitere finanziellen Hilfen einfordern. Von den Verantwortlichen im Rathaus ist diesbezüglich noch nichts zu hören, wahrscheinlich arbeitet man an einer Strategie, wie man die nächste „alternativlose Rettungsaktion“ einer staunenden Bevölkerung demnächst wieder bestmöglich unterjubeln kann. Der erhoffte neue Investor ist das Abbild ihres Scheiterns Wir erinnern uns noch an die Durchhalteparolen und die aus heutiger Sicht erbärmlichen Phrasen unmittelbar nach der Insolvenz. Heute stehen sie schon wieder ratlos vor einem Scherbenhaufen, lassen die Flügel hängen und palavern: „Ohne neuen Investor klappt es nicht“. Solche Begriffe schaffen Begehrlichkeiten und „ratzfatz“ haben alle endgültig nur noch Dollarzeichen in den Augen. Aber die bedeuten lediglich noch mehr Kontrollverlust und hinsichtlich der erhofften „goldenen Zukunft“ nichts als heiße Luft. Der ersehnte neue Investor ist das Abbild ihres Scheiterns und sie stellen sich endgültig selbst bloß. Jetzt wollen sie auch noch das letzte Stückchen an eigener Identität verkloppen, dass ihnen geblieben ist und sich in die Reihe der „Plastikvereine“ einordnen, die sie gestern noch verhöhnt haben. „Traditionsverein“ ade? Die einzige Tradition, die sie dann noch verkörpern, wäre das pure Elend der letzten Jahre. PS: Es bleiben Fragezeichen http://www.derfriedri.ch/es-bleiben-fragezeichen/ 14. März 2016 Auszug: Alemannia ist laut AR Dr. Steinborn Geschäftsführer Timo Skrzypski weiterhin defizitär unterwegs, doch noch lange nicht von einer erneuten Insolvenz bedroht. Hintergrund sind vor allem hohe Kosten aus Altverträgen, die man auch aus der Insolvenz übernehmen musste. Skrzypski verriet den Etat von ca. 5 – 5,5 Millionen Euro, von denen 1/3 in die erste Mannschaft fließen. Man werfe kein Geld zum Fenster hinaus, doch sind zum Beispiel die Ausgaben für das Sicherheitskonzept (u.a. Ordner) immens. (...) PPS: Unabhängige Presse Die „enge Zusammenarbeit“ von Klub / Stadt / Presse ist seit Jahrzehnten für viele geradezu selbstverständlich und entsprechend waren neutrale Beobachter auch beim Bau der Schuldenschüssel von deren gegenseitiger Zuneigung und Nähe geradezu fasziniert – alternativ entsetzt. Dienstag, 29. Dezember 2015 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Wirtschaft / Seite 7 Zeitungsverlag Aachen übernimmt Euregio Messen GmbH Aachen. Der Zeitungsverlag Aachen hat die Mehrheit an der Euregio Messen GmbH erworben. Mit dem Kauf und der daraus entstandenen Partnerschaft mit dem Aachener Unternehmer Norbert Hermanns erweitert das Medienhaus seinen Geschäftsbereich und setzt nun auch auf die Ausrichtung von Messen und Events in der Region. (...) PPPS: Donnerstag, 17. März 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Lokales / Seite 19 Mahnende Worte aus Köln Die Bezirksregierung weist darauf hin, dass es der Stadt auch mit diesem Haushaltsplan nicht gelungen sei, einen spürbaren Konsolidierungsweg einzuschlagen. Der Haushaltsplan 2016 weist einen Fehlbedarf in Höhe von rund 36,6 Millionen Euro auf. Die Allgemeine Rücklage der Stadt Aachen wird sich entsprechend verringern. „Das Ziel, den jährlichen Haushaltsausgleich zu erreichen und somit das Eigenkapital zu erhalten, muss oberste Priorität haben“, so die Kölner Bezirksregierung. Und weiter: „Das Eingehen neuer Haushaltsbelastungen sollte nach Möglichkeit vermieden werden.“ (...) PPPPS: 4.Liga / Amateurliga – Unfairer Wettbewerb? Wattenscheid 09 - Verein verzichtet auf Drittliga-Lizenz http://www.reviersport.de/326157---wattenscheid-09-verein-verzichtet-drittliga-lizenz.html Diese Nachricht dürfte für die Mannschaft der SG Wattenscheid 09 ein kleiner Schlag ins Gesicht sein. Der Verein wird keine Drittliga-Lizenz beantragen. Die Wattenscheider spielen eine überragende Saison und stehen nach 25 Spielen auf Platz drei. Die 09er haben aktuell bei zwei ausgetragenen Partien weniger als der Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II elf Punkte Rückstand auf die Spitze. "Wir haben nie vorgehabt in die 3. Liga aufzusteigen. Ich glaube auch nicht, dass wir noch an Mönchengladbach rankommen. So oder so: Fakt ist, dass die SG Wattenscheid 09 mit der aktuellen Struktur die 3. Liga nicht stemmen könnte. Deshalb haben wir auf diesen großen finanziellen Aufwand, um die Lizenz zu beantragen, verzichtet", erklärt Hartmut Fahnenstich. Doch die 09-Fans dürfen beruhigt sein: "Die Lizenz für die Regionalliga wurde eingereicht und da ist auch alles geregelt."
Aachen: Simon Rolfes hat Bock auf die Alemannia
@Hotteköln Kein Problem ... „Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv“, sagte man früher. Heutzutage können wir alle völlig problemlos auf die elektronischen Archive der Zeitungen zugreifen und binnen weniger Sekunden öffnen sich die, aus heutiger Sicht, zuweilen recht erstaunlichen und dreisten Vorhersagen vieler Experten/Politiker/Geschäftemacher. Wer auch nur ansatzweise weis, wonach er sucht, wird nahezu immer fündig. Hinzu kommt noch, dass so manch origineller Zufallsfund die eigene Erinnerung zusätzlich aufbessert. Das gelegentliche Stöbern im Archiv, so meine Erfahrung, ist besser als mancher Besuch im Zoo, dazu noch wetterunabhängig und viel billiger. Während man für jedes, noch so wohl überlegte eigene Argument ständig mit harscher Kritik rechnen muss, ist das bloße Zitieren von Originalaussagen deutlich „ungefährlicher“ und zwangsläufig treffsicher.
Aachen: Simon Rolfes hat Bock auf die Alemannia
Die gefragte Autorität ... Diese Nachricht wurde andernorts schon früher vermeldet. Sie wirft nicht nur neue Fragen auf, sie erinnert mich auch an vergangene, exakt gleiche Diskussionen aus einer noch völlig anderen Zeit. Freitag, 11. März 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 23 Simon Rolfes bietet Alemannia Hilfe an Der Ex-Nationalspieler will seinen Ex-Verein professionalisieren. Unternehmerische Lösung soll her. „Ich bin kein Pöstchenjäger.“ Von Christoph Pauli „Der Erlöser naht“, ging mir spontan durch den Kopf, als ich „die frohe Botschaft“ in den Aachener Nachrichten las, gefolgt von einem: „schon wieder?“ Wer auch immer den Zugangscode zum Tivoli knacken will, weis, es sind maximal drei Sprüche dazu notwendig: 1. Der Verein verfügt über ein großes Potential „Der Verein hat eine unglaubliche Fankultur, aber die Fans haben in den letzten Jahren nur noch gelitten.“ 2. Es muss eine neue Kultur etabliert werden „Das alte Modell vieler Vereine ist es, mit immer neuem Geld Löcher zu stopfen.“ Der Ex-Nationalspieler strebt eine unternehmerische Lösung an. Kosteneffizientes Management, schnelle Entscheidungswege, Ausbau der Fankultur, Entwicklung von jungen Spielern, ein attraktives Nachwuchsleistungszentrum, Nachhaltigkeit, Substanz aufbauen. 3. Der Verein braucht eine Perspektive „Mir geht es darum, diesem Verein, der wirtschaftlich und sportlich am Boden liegt, wieder eine Perspektive zu geben.“ Alles super ... alles völlig neu und selbstredend auch völlig anders, aber warum kommt uns das alles so verdammt bekannt vor? Wie viele „Macher“ braucht es denn noch, es waren doch immer schon und es sind auch immer noch ganze Heerscharen an Experten für diesen Traditionsverein mit dem gestörten Selbstverständnis unterwegs? Wer soll sich durch das bloße Benennen von naheliegenden und selbstverständlichen Zielen beeindruckt zeigen? Wahrscheinlich ausgerechnet diejenigen, denen Simon Rolfes zur Zeit unterstellt, sie seien selbst dazu auf gar keinen Fall in der Lage. Frechheit siegt „Viele Chancen bekommt der Verein vielleicht nicht mehr“, lässt Simon Rolfes schon einmal vorsichtig durchblicken. „Frechheit siegt“, aber wahrscheinlich konzentriert sich letztendlich ohnehin alles auf die Frage: „Wer soll das bezahlen?“ – Und wir ahnen auch schon wer. Eine Frage bleibt Warum stellt die Stadt Aachen selbst keinen Super-Experten ein, um endlich einmal eine kostendeckende Miete zu kassieren und/oder den überschuldeten Haushalt zu entlasten? Auch nur eine Frage der Professionalisierung? PS: Ich hätte da noch eine Frage Wie sieht es mit der Menschenkenntnis von einzelnen Journalisten aus? Wahrscheinlich gehen die Meinungen in diesem Punkt auseinander. Nur zur Erinnerung Dienstag, 15. Dezember 2009 - Aachener Nachrichten - Stadt / Sport / Seite 9 Die gefragte Autorität Alemannia: Der Verein vollzieht einen Strategiewechsel und zieht die „Aachen-Karte“ Von Christoph Pauli Die Wahl Erik Meijers ist die beste Idee, auf die der Klub kommen konnte. Sie beruhigt den Verein und erhöht den Kreditrahmen bei den Fans. Mehr Zustimmung kann Alemannia nicht erhalten. Der Niederländer ist die Galionsfigur des Klubs. Seine schillernde Karriere schien doch fast zu groß für die Alemannia, als er dort vor sechs Jahren anfing. Inzwischen ist er die Allzweckwaffe. Mittelstürmer, Co-Trainer, Anleihe-Beauftragter, Marketing-Mensch – und jetzt eben Sportdirektor. Vermutlich wird seine Karriere in Aachen als Präsident und dann als Ehren-Präsident enden. Es ist ein Glück für Alemannia, Leute mit einem solchen Charisma in den eigenen Reihen zu haben. Und es gibt auch darüber hinaus noch genügend Ex-Profis, die sich mit dem Klub identifizieren, weil sie hier eine gute Zeit hatten und helfen würden. Insofern hat der Aufsichtsrat einen klugen Strategiewechsel vorgenommen, weil er nun die „Aachen-Karte“ spielt. Meijer hat als Manager keine Erfahrung. Er bekleidet nun einen Posten, in dem sich Fleiß auszahlt. Klubs wie Aachen müssen in unteren Ligen und beim Nachwuchs vorbeischauen. Das ist ihre Chance, sie müssen schneller sein als die Scheckbuch-Inhaber. Für Meijer ist die neue Aufgabe eine weitere große Herausforderung, um die er sich nicht beworben hat. Er wird sich auch diesmal in die Arbeit hineinknien wie früher in die Zweikämpfe. Der Mann kann überzeugen, er ist unkonventionell, direkt, sympathisch. Er hat viele Fans und spricht die Sprache der Spieler. Es hat eine andere Wirkung auf Profis, wenn Erik Meijer die Kabine betritt als zum Beispiel Andreas Bornemann, der es auf sechs Bundesliga-Spiele brachte. Meijer ist eine Autorität, die dem Verein guttun wird. Er ist gradlinig, wird sich von niemanden in seinem Bereich hineinreden lassen, aber er ist bekennender Teamplayer. Seit langem war das gestern wieder einmal ein richtig guter Tag für den Verein.
Aachen-Trainer Kilic: "Wir waren einfach schlecht"
Die gefragte Autorität ... Freitag, 11. März 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 23 Simon Rolfes bietet Alemannia Hilfe an Der Ex-Nationalspieler will seinen Ex-Verein professionalisieren. Unternehmerische Lösung soll her. „Ich bin kein Pöstchenjäger.“ Von Christoph Pauli „Der Erlöser naht“, ging mir spontan durch den Kopf, als ich „die frohe Botschaft“ in den Aachener Nachrichten las, gefolgt von einem: „schon wieder?“ Wer auch immer den Zugangscode zum Tivoli knacken will, weis, es sind maximal drei Sprüche dazu notwendig: 1. Der Verein verfügt über ein großes Potential „Der Verein hat eine unglaubliche Fankultur, aber die Fans haben in den letzten Jahren nur noch gelitten.“ 2. Es muss eine neue Kultur etabliert werden „Das alte Modell vieler Vereine ist es, mit immer neuem Geld Löcher zu stopfen.“ Der Ex-Nationalspieler strebt eine unternehmerische Lösung an. Kosteneffizientes Management, schnelle Entscheidungswege, Ausbau der Fankultur, Entwicklung von jungen Spielern, ein attraktives Nachwuchsleistungszentrum, Nachhaltigkeit, Substanz aufbauen. 3. Der Verein braucht eine Perspektive „Mir geht es darum, diesem Verein, der wirtschaftlich und sportlich am Boden liegt, wieder eine Perspektive zu geben.“ Alles super ... alles völlig neu und selbstredend auch völlig anders, aber warum kommt uns das alles so verdammt bekannt vor? Wie viele „Macher“ brauchen die denn noch, es waren doch immer schon und es sind auch immer noch ganze Heerscharen an „Experten“ für den Traditionsverein mit dem gestörten Selbstverständnis unterwegs? Wer soll sich durch das bloße Benennen von nahe liegenden und selbstverständlichen Zielen beeindruckt zeigen? Wahrscheinlich ausgerechnet diejenigen, denen er zur Zeit unterstellt, sie seien selbst dazu auf gar keinen Fall in der Lage. Und es kommt noch besser: „Viele Chancen bekommt der Verein vielleicht nicht mehr“, lässt Simon Rolfes schon einmal vorsichtig durchblicken. „Frechheit siegt“, aber wahrscheinlich konzentriert sich letztendlich ohnehin alles auf die Frage: „Wer soll das bezahlen?“ – Und wir ahnen ohnehin schon wer. Eine Frage bleibt Warum stellt die Stadt Aachen keinen „Super-Experten“ ein, um endlich einmal eine kostendeckende Miete zu kassieren und den überschuldeten Haushalt zu entlasten? Alles nur eine Frage der Professionalisierung. PS: Ich hätte da noch eine Frage Wie sieht es mit der Menschenkenntnis von Journalisten aus? Wahrscheinlich gehen die Meinungen in diesem Punkt auseinander: Nur zur Erinnerung: Dienstag, 15. Dezember 2009 - Aachener Nachrichten - Stadt / Sport / Seite 9 Die gefragte Autorität Alemannia: Der Verein vollzieht einen Strategiewechsel und zieht die „Aachen-Karte“ - Von Christoph Pauli Die Wahl Erik Meijers ist die beste Idee, auf die der Klub kommen konnte. Sie beruhigt den Verein und erhöht den Kreditrahmen bei den Fans. Mehr Zustimmung kann Alemannia nicht erhalten. Der Niederländer ist die Galionsfigur des Klubs. Seine schillernde Karriere schien doch fast zu groß für die Alemannia, als er dort vor sechs Jahren anfing. Inzwischen ist er die Allzweckwaffe. Mittelstürmer, Co-Trainer, Anleihe-Beauftragter, Marketing-Mensch – und jetzt eben Sportdirektor. Vermutlich wird seine Karriere in Aachen als Präsident und dann als Ehren-Präsident enden. Es ist ein Glück für Alemannia, Leute mit einem solchen Charisma in den eigenen Reihen zu haben. Und es gibt auch darüber hinaus noch genügend Ex-Profis, die sich mit dem Klub identifizieren, weil sie hier eine gute Zeit hatten und helfen würden. Insofern hat der Aufsichtsrat einen klugen Strategiewechsel vorgenommen, weil er nun die „Aachen-Karte“ spielt. Meijer hat als Manager keine Erfahrung. Er bekleidet nun einen Posten, in dem sich Fleiß auszahlt. Klubs wie Aachen müssen in unteren Ligen und beim Nachwuchs vorbeischauen. Das ist ihre Chance, sie müssen schneller sein als die Scheckbuch-Inhaber. Für Meijer ist die neue Aufgabe eine weitere große Herausforderung, um die er sich nicht beworben hat. Er wird sich auch diesmal in die Arbeit hineinknien wie früher in die Zweikämpfe. Der Mann kann überzeugen, er ist unkonventionell, direkt, sympathisch. Er hat viele Fans und spricht die Sprache der Spieler. Es hat eine andere Wirkung auf Profis, wenn Erik Meijer die Kabine betritt als zum Beispiel Andreas Bornemann, der es auf sechs Bundesliga-Spiele brachte. Meijer ist eine Autorität, die dem Verein guttun wird. Er ist gradlinig, wird sich von niemanden in seinem Bereich hineinreden lassen, aber er ist bekennender Teamplayer. Seit langem war das gestern wieder einmal ein richtig guter Tag für den Verein.
Aachen: Rückschlag für Alemannia gegen Köln II
Die Untoten ... „Sie werfen schon lange keinen Schatten mehr“, aber ihre eisernen Fans lassen sich nicht verunsichern. „En se kriege os net kapott“ - sind sich „die Fünftausend Geknubbelten“ sicher, die halbwegs zuverlässig bei Heimspielen immerhin eine Kurve des stromlinienförmigen Plastikpalastes füllen. Die aktuelle Saison ist nach ihrer letzten Niederlage schon wieder „vorbei“, entsprechend werden sich wieder einmal alle Beteiligten der völlig verfahrenen Situation bewusst. 2.000.000 € kostet die Stadt Aachen jede Saison, mindestens, denn was so nebenbei noch alles anfällt, darüber hüllen die Verantwortlichen sich gerne in Schweigen. Beinahe verständlich, fürchten sie doch generell Nachfragen nach dem Sinn und Zweck dieser Geldvernichtung und danach, warum ausgerechnet Profis eines Wirtschaftsunternehmens derart einseitig durch öffentliche Steuergelder bevorzugt werden. Der Zuschauerschnitt für die restlichen Heimspiele wird sicherlich abfallen, aber solange niemand danach fragt dürfen alle Weiterwursteln und so tun, als stünde ein Plan dahinter. PS: Montag, 22. Februar 2016 - Aachener Zeitung - Stadtausgabe / Lokales Aachen / Seite 23 Faules Ei, saurer Apfel Der Kauf des Tivoli ist für die Stadt eine bittere Pille; Stephan Mohne (...) Um die Dimension der bitteren Pille zu verdeutlichen: Der Zuschussbedarf für den Tivoli beträgt 1,8 Millionen Euro, jener für die weiteren 39 Freiluftsportanlagen 887 000 Euro. Und wenn man da noch alle 93 Turn- und Gymnastikhallen dazunimmt, kommt man auf insgesamt 1,15 Millionen Euro. Unfassbar! (...)

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